KIA Concept EV9 setzt auf neue Philosophie „Opposites United“
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KIA hat es sich nicht nehmen lassen auf der AutoMobility LA in Los Angeles die neue, rein elektrisch angetriebene SUV-Studie KIA Concept EV9 vorzustellen. Im Vorfeld als großer, klobiger Elektro-SUV angeteasert, präsentiert sich der E-SUV auch als solcher. Doch KIA möchte so viel mehr mit dem EV9 aufzeigen. Denn mit diesem Konzeptfahrzeug gibt die Marke den bisher deutlichsten Hinweis, was das nächste Modell in der neuen Generation von Elektrofahrzeugen sein könnte.
Zieht man einen Vergleich, beispielsweise zum e-Soul, welcher wohl nicht minder klobbig daherkommt, sehen die alten Modelle in der Tat „veraltet“ aus. Im Vergleich zum aktuellen KIA EV6 präsentiert sich der EV6 kastenförmig und hat eine nahezu flache Dachlinie. Er scheint deutlich größer zu sein, was den Sprung von „6“ zu „9“ erklärt. Der EV9 soll auf der „Electric Global Modular Plattform“, kurz E-GMP, die dank 800-Volt-Batterie schnelles Aufladen ermöglicht und eine große Reichweite bietet, beruhen. Die ersten Modelle auf der neuen Plattform sind bereits erschienen: Der Ioniq 5 von Hyundai, der EV6 von Kia sowie der GV60 von Hyundais Premium-Ableger Genesis.
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Das von der Natur inspirierte Design der Studie beinhaltet upgecycelte Materialien, die aus im Meer treibenden Kunststoffabfällen gewonnen wurden. Seine beeindruckende Ästhetik verdankt der SUV der Kia-Designphilosophie „Opposites United“ (Vereinte Gegensätze), die auf verschiedenen Säulen basiert. Das Designteam ließ sich bei der Kreation des Concept EV9 vor allem durch die Säule „Bold for Nature“ (Mut zur Natur) inspirieren. Das hat zur ikonischen kühnen Form der Studie beigetragen, die logische und emotionale Qualitäten mit spielerischen schroffen Merkmalen und Styling-Elementen verbindet.
„Der Kia Concept EV9 ist für uns ein weiterer Meilenstein auf einer unglaublichen Reise seit Anfang des Jahres. Wir haben unsere Absichten klar formuliert – ein weltweit führender Anbieter von nachhaltigen Mobilitätslösungen zu werden – und sind heute stolz darauf, der Welt unsere Elektro-SUV-Studie zu zeigen. Sie verbindet einen hochentwickelten emissionsfreien Antrieb mit einem topaktuellen Außendesign und einem zeitgemäßen, auf innovativer Technik basierenden Innenraum.“ – Karim Habib, Senior Vice President und Chefdesigner von Kia
Wie KIA zu verstehen gibt verbindet das Konzeptfahrzeug ein markantes Profil mit einem modernen, eleganten und von neuester Technik geprägten Innenraum. So soll der Stromer Abenteuerlust schüren, sowie gleichzeitig aufgeschlossen und freizeitorientiert daherkommen. Die moderne, kantige Seitenansicht gibt dem Elektro-SUV einfache, aber unverwechselbare Konturen. Selbst für Laien ist ein optisch niedriger Karosserieschwerpunkt zu erkennen. Im Zusammenspiel mit den scharf geschnittenen, von Kristallformen inspirierten Kanten der hoch positionierten Kotflügel, präsentiert sich das Concept Car als kraftvoller SUV.
An der Front zeigt der Concept EV9 das Kia-typische „Tigergesicht“, das für die Elektrofahrzeug-Ära weiterentwickelt wurde. Das neue „digitale Tigergesicht“ profitiert davon, dass vollelektrische Fahrzeuge keinen traditionellen Kühlergrill mehr benötigen. Das Ergebnis ist eine geschlossene, farbige Front mit nachhaltiger Ausstrahlung.
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KIA selbst gibt bereits zum Konzeptfahrzeug konkrete technische Daten mit auf den Weg. Was durchaus dafür spricht, dass der EV9 vom Konzeptstatus in Serie überführt werden könnte. Der Concept EV9 ist 4.930 mm lang, 2.055 mm breit und 1.790 mm hoch und hat einen Radstand von 3.100 mm. Aufbauend auf der GMP-Plattform kommt der Stromer mit einer Reichweite von 483 km daher. Aufgrund der ultraschnellen Ladetechnologie kann die Batterie an 350-kW-Stationen in 20 bis 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen werden.
Ein interaktives 27-Zoll-Breitbilddisplay dient sowohl der Konnektivität mit der Außenwelt als auch zur Steuerung von Infotainment-, Klimatisierungs- und Komfortfunktionen. Der Innenraum des Concept EV9 bietet die Wahl zwischen drei Modi, die auf unterschiedliche Fahrsituationen und Anforderungen zugeschnitten sind. Der „Active Mode“ ist der Modus während der Fahrt, bei dem ein optimales Fahrerlebnis für Fahrer und Passagiere im Mittelpunkt steht. Die beiden anderen Modi zielen auf Situationen, in denen das Fahrzeug steht. Im „Pause Mode“ ähnelt das Interieur einer luxuriösen Lounge. Der zweite stationäre Modus ist der „Enjoy Mode“. Durch das Öffnen der Heckklappe und das Umdrehen der Sitze in der dritten Reihe wird das Interieur dabei zu einem Pausenraum, der allen Insassen die Möglichkeit gibt, mit der Außenwelt in Verbindung zu treten, während sie zugleich bequem im Fahrzeug sitzen.
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Wasserelemente haben eine wichtige Rolle gespielt, als das Kia-Designteam nach nachhaltigen und ökologischen Materialien für die Studie suchte. Für den Bodenbelag wurden recycelte Fischernetze verwendet, für die Sitzbezüge recycelte Plastikflaschen und recycelte Wollfasern. Außerdem wurde im gesamten Innenraum veganes Leder eingesetzt. Kia plant, die Verwendung von Tierleder in allen seinen Fahrzeugen schrittweise zu reduzieren.
Quelle: KIA – Pressemitteilung
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