FINN Elektroauto-Abo im Selbsttest
Warning: Undefined array key "use_custom_image" in /var/www/htdocs/web9/treffen/wp-content/plugins/custom-about-author/display-about-author-block.php on line 134– Werbung –
FINN schreibt sich auf die Fahne „das Autofahren so einfach wie den Schuhkauf im Internet“ zu gestalten. Das in 2019 gegründete Unternehmen bietet hierfür bereits heute ein sofort verfügbares, flexibles Auto-Abo der bekanntesten Automarken an, bei denen bis aufs Tanken/ Strom laden alles inklusive ist. In gerade einmal 5 Minuten ist es dir dadurch möglich dein eigenen Fiat 500 e, Tesla Model 3, oder Polestar 2 zu ordern. Für Elektroauto-News.net habe ich den Selbstversuch gewagt.
Bewusst habe ich mich hierbei für die Möglichkeit eines Elektroauto-Abo entschieden. Kauf der Fahrzeuge wäre allerdings auch möglich. Für mich allerdings keine Option, da ich in der Regel ohne eigenes Auto im Alltag unterwegs bin und auf mein Rad setze. Jedoch fordert meine schwere Knie-OP aus diesem Sommer ihr Tribut und trägt so ihren Teil dazu bei, dass ich statt Rad fahren im Winter vernünftigerweise auf eine „sichere, geschütztere“ Art der Fortbewegung setze. In diesem Fall ein E-Auto-Abo für die kommenden 12 Monate.
Gefallen ist die Entscheidung auf FINN als Anbieter, da diese regelmäßig unterschiedlichste E-Automodelle im Portfolio zum abonnieren anbieten. Diese lassen sich über deren Plattform gezielt filtern. Neben rein elektrischen Modellen findet man dort vor allem Verbrenner und Diesel-Fahrzeuge vor, als auch Plug-In-Hybride. Wobei ich klar sagen muss, dass für mich nur ein reiner Stromer in Frage kam.
Zudem war mir natürlich auch klar, dass ich meine eigenen Erfahrungen zum FINN Elektroauto-Abo mit dir und den anderen Lesern teilen möchte. Einfach, um dir vielleicht bei deiner Entscheidung zu helfen, wenn es künftig Mal heißt: Elektroauto kaufen, leasen oder eben doch abonnieren.
FINN E-Auto-Abo: Die bessere Leasing-Alternative?
E-Fahrzeuge in der aktuellen Zeit zu kaufen ist eine Überlegung, welche gut durchdacht sein will. Denn gerade befinden wir uns in einer Hochlaufphase der E-Mobilität, welche gefühlt täglich mit Fortschritten auf Batterie- und Modellebene aufzuwarten weiß. Durch Leasing- oder Abomodelle sichert man sich die Möglichkeit flexibel zu bleiben und somit zeitnah auf neue, fortschrittlichere Modelle zu wechseln. Ohne das noch nicht abschätzbare Risiko von Batterierestwerten selbst tragen zu müssen. Aber auch ohne diesen Hintergedanken ergibt ein Elektroauto-Abo durchaus Sinn und bringt Vorteile gegenüber dem bekannten Leasing mit.
Das FINN E-Abo unterscheidet sich vom klassischen Leasing dadurch, dass die Abo-Gebühren auch Versicherung, KFZ-Steuer, Zulassung, GEZ, Wartung und Verschleiß, Hauptuntersuchung, Reifen als auch Wertverlust beinhalten. FINN liefert kostenlos bis vor die Haustüre. Lediglich für die Rückgabe fallen 199 Euro an, sollte man das Auto nicht selbst zurück transportieren wollen. Auch hier kennt man von Leasing-Anbieter ganz andere Preise.
Im Zusammenhang mit einem Abo für ein Elektroauto oder Plug-In-Hybriden kommt natürlich auch die Frage nach dem Umweltbonus/ Kaufprämie sowie der Innovationsprämie auf. Beim Leasing muss man in der Regel mit den Prämien in Vorleistung gehen, um dann zwei bis drei Monate oder noch später diese wieder aufs eigene Konto zu erhalten. Beim E-Auto-Abo von FINN ist dies nicht der Fall. Somit erhält man mit dem Abo-Modell noch vor dem eigentlichen Abschluss eine transparente Rate, welche sich nicht mehr erhöht oder vermindert – dafür aber alles beinhaltet, was im Zusammenhang mit dem eigenen Fahrerlebnis auf einen zukommen kann.
Des Weiteren sehe ich persönlich den Vorteil in recht kurzen Laufzeiten der Abos von FINN. Sprich, wie in meinem Fall kann man zwar ein ganzes Jahr mit einem Auto „überbrücken“, kann sich aber auch ein E-Auto einfach Mal für einen Zeitraum von ein bis sechs Monaten abonnieren. Selbst wenn man es nicht auf Dauer nutzen möchte, bietet es dennoch eine gute Möglichkeit, um im Alltag selbst zu erfahren, ob E-Mobilität etwas für einen selbst ist.
Sollte dies nicht der Fall sein gibt es bei FINN noch PHEV und Verbrenner im Angebot. Bei Beiden lässt sich zumindest noch positiv aufführen, dass das Start-Up den anfallenden CO2-Ausstoß des Autos durch die Unterstützung ausgewählter Klimaprojekte kompensiert. Und die Verbrenner somit zumindest ein wenig grüner werden.
Aus diesem Grund kompensieren wir den gesamten CO2-Ausstoß unserer Flotte auf Basis des jeweiligen durchschnittlichen Fahrzeug-Verbrauchs. Für jedes ausgestoßene Kilogramm CO2 zahlen wir einen festgelegten Betrag an ClimatePartner. Der dabei erzielte Erlös kommt von uns ausgewählten Klimaschutzprojekten im In- und Ausland zugute.
FINN
Hat man sich also entschieden, es mit einem E-Auto-Abo von FINN zu probieren, dann ist das eigene Elektrofahrzeug in gerade einmal 5 Minuten bestellt. So zumindest das Versprechen des Start-Ups. Vorausgesetzt man hat die dafür notwendigen Unterlagen zur Hand. Die hatte ich, ebenso eine Stoppuhr auf dem Smartphone…
Selbstversuch: In 5 Minuten zum eigenen Elektroauto-Abo von FINN
Ausgehend davon, dass man das erste Mal bei FINN vorbeischaut, landet man durch den Klick auf Auto Abos auf eben jenen. Dort lässt sich durch den Filter „Kraftstoff“ die Auswahl für reine Elektrofahrzeuge treffen. Einfacher geht es nun wirklich nicht. Je nach aktueller Verfügbarkeit von Modellen fällt die Auswahl Mal größer oder kleiner aus. Zum Zeitpunkt meines Abo-Abschlusses stand der BMW iX3 zur Wahl. Daneben waren auch noch Polestar 2, Hyundai Kona Elektro sowie das Tesla Model 3 im Angebot.
Ich muss aber anmerken, dass ich insbesondere für die kältere Jahreszeit etwas „mehr Auto“ um mich wissen wollte. Zudem durfte ich die anderen Stromer alle schon Mal fahren und bekomme so mit meiner Wahl die Möglichkeit ein vollkommen neues Modell über einen längeren Zeitraum zu testen. Ist die Auswahl des Modells getroffen geht es auch recht schnell und wir befinden uns im 5 Minuten-Bestellfenster von FINN.
Auf der Modellseite gilt es, insofern verfügbar, eine Farbauswahl zu treffen, die gewünschte Vertragslaufzeit sowie Inklusivkilometer pro Monat zu wählen, um dann den „Weiter-Button“ zu betätigen. Natürlich findest du auf der Modellseite auch weitere Details zu technischen Daten, Ausstattung sowie Ausstattungsmerkmale des E-Autos. Ebenfalls erwähnt wird dort, ab wann das Fahrzeug verfügbar ist. Sieht man so aber auch schon auf der Gesamtübersicht der verfügbaren E-Auto-Abos.
Davon ausgehend, dass der „Weiter-Button“ betätigt wurde, gilt es nun die Kontaktdaten einzugeben. Ähnlich einer Bestellung bei anderen Onlinen-Marktplätzen, wobei man bei FINN eben ein Auto abonniert und keine neuen Glühbirnen oder Ähnliches kauft. Das Prinzip ist jedoch gleich. Im nächsten Bildschirm folgt die Eingabe der Zahlungsdaten, sprich der Bankverbindung für das Lastschriftverfahren. Gefolgt von der Auswahl des Anlieferdatums – danach richtet sich auch die schlußendliche Vertragslaufzeit. Dann wird die Bestellung nochmals komplett angezeigt, durch den Besteller geprüft, um dann final abgesendet zu werden. Dauer: Knapp über fünf Minuten!
Fairerweise muss man sagen, dass man hiermit das Bestellzeitfenster von gerade einmal 5 Minuten durchaus erfüllen kann, wie der Selbstversuch zeigt. Aber ganz am Ende angelangt ist man dennoch nicht. Denn bis das abonnierte E-Auto bei einem steht dauert es noch ein wenig. Denn es gilt die Bonitätprüfung abzuschließen, welche im Fall von FINN durch die Santander Consumer Leasing durchgeführt wird. Diese sind schlußendlich auch diejenigen, welche die Aborate vom eigenen Konto einziehen. Wie mir FINN Mitte November mitgeteilt hat, hat sich hier etwas zum Positiven verändert:
Seit November laufen alle Abrechnungen und auch die Bonitätsprüfung direkt über uns und nicht mehr die Santander. Das hat den Vorteil, dass keine separaten Dokumente hochgeladen werden müssen und die Bestell-Abwicklung sehr viel schneller ablaufen kann.
FINN
Des Weiteren gilt es den Führerschein bei FINN selbst hochzuladen (Vorder- und Rückseite) sowie ggf. weitere Daten in deren Backend auf FINN.auto zu ergänzen. Dort befindet sich auch deine Anlaufstelle zu sämtlichen Informationen rund um dein E-Auto-Abo. Mit all diesen Informationen ist FINN nun in der Lage deinen Vertrag zu erstellen – sollte etwas fehlen wird man auf „kleinem Dienstweg“ per Mail kontaktiert.
Je nach aktueller Nachfrage bei FINN beziehungsweise etwaiger Rückfragen – bei mir vorhanden, da über Gewerbe abonniert – geht es Mal mehr, Mal weniger schnell mit der Zusendung des Vertrags. Zuvor gilt es noch per PostIdent-Verfahren nachzuweisen, dass man tatsächlich derjenige ist, der das Abo abschließen möchte. Kurz darauf trifft der Vertrag dann digital ein, der ebenso digital unterschrieben werden kann. Fertig.
Hier ebenso ein Einschub zum veränderten Prozess von FINN: „Rückfragen fallen ganz weg, da direkt über uns abgewickelt. Sollte aufgrund zu jungem Unternehmen u.ä. Keine Bonitätsprüfung gemacht werden können, wird das Auto auf die Privatperson abonniert und die Rechnungsadresse auf die Firma angepasst.“ Dieser wurde bewusst hinten angestellt, um die eigenen Erfahrungen wahrheitsgetreu wiederzugeben, wie sie zum Zeitpunkt meines Tests waren.
E-Auto-Abo im Blick – so läuft es im Detail ab.
Meinen Ablauf von der Bestellung des FINN Elektroauto-Abo bis zur Lieferung des BMW iX3 vor meine Haustür habe ich dir nachfolgend noch einmal aufbereitet.
Bestellung E-Auto-Abo
Reservierungsbestätigung
FINN benötigt weitere Informationen
Rückmeldung letzter Infos an FINN
PostIdent-Verfahren
Digitale Vertragsabwicklung
SEPA-Lastschriftverfahren
Zusatzfahrer registriert
Zusatzfahrer bestätigt
BMW iX3 Anlieferung
Wer aufgepasst hat, dem ist aufgefallen, dass aus dem gewünschten Anliefertag 05.11.2021 der 22.11.2021 geworden ist. Liegt zu einem daran, dass FINN von meiner Seite aus noch Informationen benötigt hat, um das E-Auto-Abo zum Abschluss zu bringen. Des Weiteren gibt es so etwas wie die Halbleiterkrise, was eben auch seinen Teil dazu beiträgt, dass sich E-Autofertigungen verzögern. Alles in allem ist dieser Verzug verkraftbar. Gewünscht hätte ich mir lediglich, dass FINN bei der Verzögerung genauso aktiv informiert, wie es bei vorherigen Punkten der Fall war. Hier wurde mir erst auf aktive Nachfrage meinerseits (am 03.11.2021) mitgeteilt, dass sich die Auslieferung verzögert.
Man muss fairerweise aber auch anmerken, dass FINN auf Kritik reagiert und anmerkt sowie signalisiert, dass man bereits an Prozessen arbeitet, um Auslieferungsverzögerungen schneller zu kommunizieren.
BMW iX3 fährt vor & ein erstes Fazit
Mit dem Vorfahren des BMW iX3 endet auch die erste Phase des FINN E-Auto-Abo Selbstversuches. Bereits jetzt kann festhalten werden, dass der Ansatz überzeugt, online ein Abo für ein Auto abzuschließen. An sich kein Hexenwerk und durch gute Führung von Seiten FINN durchaus für nicht so Internet-Affine ebenfalls leicht zu händeln. Beim Abo selbst gefällt mir besonders, dass unabhängig vom Antrieb, FINN darauf achtet, dass die Fahrzeuge CO2-neutral unterwegs (Kompensation) sind.
Auf Modellebene finde ich den Fokus auf die wichtigsten Details sinnvoll, da man sich als Fahrer ansonsten schnell verlieren kann. Auswahl von Farbe, Inklusivkilometer sowie Laufzeit – mehr braucht es nicht, um die Bestellung auf den Weg zu bringen. Und dann heißt es nur noch Warten bis in meinem Fall der Stromer eingetroffen ist. Im nächsten Artikel zum FINN E-Auto-Abo betrachten wir den BMW iX3 ein wenig detaillierter und gehen noch auf den Anlieferungsprozess ein.
Disclaimer
Gemeinsam mit FINN macht sich Elektroauto-News.net auf, um im Selbstversuch deren Elektroauto-Abo für ein Jahr zu testen. Dabei betrachten wir vom ersten Kontakt mit FINN, über die Anlieferung, Fahrt und Abholung am Ende der Laufzeit sämtliche Phasen des E-Auto-Abos. Beantworten deine Fragen und gehen auf Kritik ein. Unserem Portal wird für den Test ein vergünstigtes Abo zur Verfügung gestellt, was allerdings keine Auswirkung auf unsere hier geschriebene ehrliche Meinung hat.
Der Beitrag FINN Elektroauto-Abo im Selbsttest erschien zuerst auf Elektroauto-News.net.