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Projekt für Schnelllade-Netz im ländlichen Raum

Projekt für Schnelllade-Netz im ländlichen Raum

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Die Lebensmittelkette Feneberg und das ebenfalls im Allgäu beheimatete Cleantech-Unternehmen Numbat schließen sich für ein Schnelllade-Projekt zusammen. Das geht aus einer gemeinsamen Mitteilung hervor. Ziel ist es, Supermarkt-Kunden optimale Lademöglichkeiten für E-Autos anzubieten. Gemeinsam wollen die beiden Firmen die dafür nötige Infrastruktur aufbauen. Im kommenden Jahr soll so erstmals ein flächendeckendes Angebot an öffentlichen Schnellladesäulen in einer ländlichen Region entstehen.

Als nachhaltige Supermarktkette sehen wir uns zunehmend mit der Herausforderung konfrontiert, dass wir unseren Kunden eine Möglichkeit zum schnellen Laden Ihres Elektrofahrzeugs während des Einkaufs anbieten müssen”, sagt Nico Fischer, Bereichsleiter Bau-, Gebäude- und Energiemanagement des Lebensmittelhändlers Feneberg. „Unseren Kunden kommt es dabei vor allem auf schnelles Laden an, für uns muss es aber natürlich auch wirtschaftlich umsetzbar sein.“ Die Kosten für Installation, Anschaffung und Betrieb seien bei den derzeit bestehenden Modellen einfach zu hoch.

Tatsächlich stellt die Elektromobilität Unternehmen vor große Herausforderungen. Zwar steigt die Zulassung von E-Fahrzeugen, die Installation von Ladesäulen jedoch – insbesondere im High-Power-Bereich – kommt dagegen nur schleppend voran. Schuld daran seien der nur schwer umsetzbare Anschluss an das Stromnetz sowie die hohen Anschaffungs- und Installationskosten, heißt es in der Mitteilung. Mit der Kombination zweier Technologien wollen Feneberg und Numbat ein Netz mit durchschnittlich einer Schnellladesäule alle 10 Kilometer aufbauen.

Dank integrierter Batteriespeicher könne nach Unternehmensangaben PV-Strom aus eigenen Solaranlagen gespeichert werden. Damit sei es machbar, jährlich bis zu 2000 Autos mit selbst generierten Strom in jeweils 10-15 Minuten vollzuladen. Dabei sei auch das Thema Nachhaltigkeit wichtig, so Fischer. Die eingesetzte Batterie-Technologie erfülle diese Voraussetzung.  Geplant sei die Installation an den Standorten ab dem 3. Quartal 2022.

Die Gründer von Numbat, Maximilian Wegener und Martin Schall, sehen sich bestätigt. Schnellladesäulen könnten nicht nur an Autobahnen oder Hubs entstehen, sondern durch die Kombination mit Batteriespeichern quasi überall. „Da unsere Numbats nicht an das Mittelspannungsnetz angeschlossen werden müssen, vermeiden wir Eingriffe in die Infrastruktur und große Baumaßnahmen wie etwa Trafohäuschen.“ Aktuell gebe es 82 Feneberg-Filialen, heißt es. Das Einzugsgebiet erstreckt sich demnach in einem Umkreis von 100 Kilometern um Kempten bis zum Bodensee im Westen, nach Ulm und München im Norden, Garmisch-Partenkirchen im Osten und Oberstdorf im Süden.

Quelle: Feneberg/Mumbat

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