Ford will innerhalb von 22 Monaten über 600.000 E-Autos verkaufen
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Ford-CEO Jim Farley hat in einem Interview mit Fox Business zu verstehen gegeben, dass sein Unternehmen „in 22 Monaten rund 600.000 Elektroautos ausliefern“ wolle. Die Aussage fiel im Vorfeld zu einem Treffen mit Präsident Joe Biden, GM-CEO Mary Barra und anderen Vertretern der Automobilbranche in den Vereinigten Staaten von Amerika .Farley fügt hinzu, dass „wir“ (die USA) in puncto E-Mobilität aufholen müsse, und betont, dass die Hilfe der Regierung notwendig ist.
„Wir müssen aufholen. Wir werden in die Produkt- und Kapazitätserweiterung investieren und die Fahrzeuge so erschwinglich wie möglich machen. Wir brauchen die Hilfe der Regierung, um den Umstieg auf E-Mobilität durch Verbraucheranreize zu ermöglichen“, so die Aussage des CEO gegenüber Fox Business. Der amerikanische Automobilhersteller scheint diese Hilfe eigentlich gar nicht zu benötigen. Wurden zuletzt die Produktionsplanungen für Mustang Mach-E und F-150 Lightning doch aufgrund gestiegener Nachfrage stark erhöht. Ursprünglich hatte Ford angekündigt, etwa 40.000 Lightning-Elektro-Pickups pro Jahr zu bauen. Seitdem hat Ford diese Zahl zweimal fast verdoppelt und strebt nun 150.000 pro Jahr an.
Seit der Markteinführung nimmt Ford Reservierungen für den F-150 Lightning mit einer erstattungsfähigen Kaution von 100 Dollar entgegen und teilte mit, dass bereits am ersten Tag 20.000 Reservierungen und innerhalb von 48 Stunden 44.000 Reservierungen für den F-150 Lightning eingegangen waren. Bis Anfang Dezember gelang es die Marke von über 200.000 Reservierungen zu knacken. Verständlich, dass man die eigene Planung anpasst.
Zuvor hatte Ford bereits angekündigt, die Produktion des beliebten Mustang Mach-E zu verdreifachen und bis 2023 auf über 200.000 Einheiten pro Jahr zu steigern. In Verbindung mit dem bevorstehenden vollelektrischen E-Transit-Van von Ford stimmt dies sehr optimistisch für die künftige Produktion von Elektrofahrzeugen. Farley verwies im Interview auf die erfolgreiche Einführung von Elektrofahrzeugen in China und Europa und wies auf die lächerliche Nachfrage nach Elektrofahrzeugen in anderen Regionen der Welt hin. Er betonte die Notwendigkeit, „aufzuholen“. Als Farley sagte: „Wir müssen aufholen“, bezog er sich jedoch nicht speziell auf Ford, sondern auf die USA als Ganzes. Damit gibt er zu verstehen, dass die Hersteller staatliche Unterstützung in Form von Anreizen benötige, um den Absatz weiter zu steigern beziehungsweise noch mehr Interesse zu wecken.
Der Ford-CEO fuhr fort, dass er glaubt, dass Ford eines der ersten Unternehmen ist, das in Bezug auf künftige Elektrofahrzeuge skalieren wird: „Ich glaube, wir sind eines der ersten Unternehmen, die skalieren. Wir haben uns verpflichtet, in 22 Monaten 600.000 Einheiten zu produzieren. Was uns von anderen unterscheidet, ist, dass wir unsere kultigsten Fahrzeuge dort elektrifizieren, wo wir uns am besten verkaufen.“
Quelle: Fox Business – Ford CEO Farley talks EV tax credit, chip shortage
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