Bund startet weiteren Förderaufruf für Wasserstoff- und Elektrobusse
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Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) geht in die zweite Runde der Förderung zur Umstellung auf Busse mit alternativen Antrieben und der zum Betrieb notwendigen Infrastruktur. Nach dem ersten Förderaufruf im vergangenen Jahr können ab sofort wieder Skizzen für die Beschaffung von sauberen Bussen eingereicht werden.
Gefördert werden:
die Beschaffung von Bussen mit alternativen Antrieben: dazu gehören rein elektrische Batteriebusse (inkl. Batterie-Oberleitungsbusse), mit Wasserstoff angetriebene Brennstoffzellenbusse (inkl. Busse mit Brennstoffzellen als Range-Extender) und Biomethanbusse
die Umrüstung, sofern dies günstiger oder kein Modell am Markt verfügbar ist
die zum Betrieb notwendige Lade-, Betankungs- und Wartungsinfrastruktur
Skizzen zum Vorhaben können bis zum 15. Juli 2022 über die Bewerbungsplattform easy-online eingereicht werden. Als Kriterien für eine Berücksichtigung im Antragsverfahren werden u. a. der Anteil der Gesamtflotte, der auf alternative Antriebe umgestellt werden soll und die voraussichtliche CO2-Vermeidung einbezogen. Die eingegangenen Skizzen werden separat für die unterschiedlichen Antriebssysteme betrachtet, wobei es eine Obergrenze an zu beantragenden Fördermitteln je Vorhaben geben wird.
Bezogen auf die förderfähigen Ausgaben (Investitionsmehrausgaben) wird bei Bussen mit batterieelektrischen und brennstoffzellenbasierten Antrieben eine Förderquote von bis zu 80 Prozent gewährt. Im Fall der Biomethanbusse mit verbrennungsmotorischem Antrieb liegt die Förderquote bei bis zu 40 Prozent.
Die Förderquote auf die förderfähigen Ausgaben für die Lade-, Betankungs- und Wartungsinfrastruktur liegt bei bis zu 40 Prozent. Voraussetzung für die Förderung von batterieelektrischen Bussen und der dafür notwendigen Ladeinfrastruktur ist die ausschließliche Nutzung von erneuerbarer Energie.
Für kleine/kleinst bzw. mittlere Unternehmen ist eine Erhöhung der Förderquote um 20 respektive 10 Prozentpunkte möglich, sofern das Vorhaben anderenfalls nicht durchgeführt werden kann.
„Um unsere Klimaschutzziele im Verkehr zu erreichen, brauchen wir CO2-neutrale Technologien im Verkehr. Daher unterstützen wir die Nahverkehrsunternehmen bei der Umstellung auf alternative Antriebe und bei der Versorgung mit entsprechender Infrastruktur. Dafür haben wir bis 2024 insgesamt 1,25 Milliarden Euro eingeplant. Unser Ziel: bis 2030 soll jeder zweite Stadtbus elektrisch fahren. Dem wollen wir mit dem zweiten Förderaufruf ein weiteres Stück näherkommen und haben dieses Mal bewusst die mittelständischen Unternehmen im Blick.“ – Volker Wissing, Bundesverkehrsminister
Mit der neuen Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr unterstützt das BMDV seit September 2021 die Marktaktivierung und den Markthochlauf von Bussen mit klimafreundlichen, alternativen Antrieben. Die Vergabe der Fördermittel erfolgt in einem wettbewerblichen Verfahren. Der erste Förderaufruf zur Beschaffung von Batterie-, Brennstoffzellen- und Biomethanbussen fand im vergangenen Jahr statt. Die Zahlen zeigen, dass die Verkehrsunternehmen auf den Klimaschutz setzen. Mit einem Marktpotenzial von mehr als 5000 Bussen war die Nachfrage beim ersten Aufruf extrem hoch. Erste Förderbescheide für 1700 saubere Busse wurden durch Bundesminister Dr. Volker Wissing im April 2022 übergeben. Weitere Bescheide sollen zur Jahresmitte folgen.
Quelle: BMDV – Pressemitteilung vom 23.05.2022
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