Formel 1 in Aserbaidschan: Alpine F1 glaubt an actionreichen Grand Prix
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Die Formel 1 sagt A: Aserbaidschan ist der achte Saisonlauf mit viel Action und Alpine F1. Auf dem abwechslungsreichen Straßenkurs am Kaspischen Meer sind außergewöhnliche Rennverläufe fast schon garantiert. Das Alpine F1 Team mit Fernando Alonso (noch ein A) und Esteban Ocon möchte in Baku jede Gelegenheit für Punkte und Podestplatzierungen ergreifen.
Auch wenn Aserbaidschan als Austragungsort eines Grand Prix immer noch exotisch klingt: Die 6,003 Kilometzer lange Strecke gehört bereits seit 2016 zu den Formel 1-Schauplätzen. Der Baku City Circuit, ein Stadtkurs aus der Feder des deutschen Rennstrecken-Architekten Hermann Tilke, führt mitten durch die Zwei-Millionen-Einwohner-Metropole. Reizvoll ist außer der ungewöhnlichen Streckencharakteristik das wechselnde Ambiente aus historischer Altstadt, modernem Regierungsviertel und Strandpromenade. Wichtig zu wissen: Durch die Zeitverschiebung zu Aserbaidschan beginnt das Rennen am Sonntag bereits um 13 Uhr MESZ.
Alpine F1 Team bringt weitere Entwicklungsstufen für den A522-Renault
„Schon die beiden Rennen in Monte Carlo und Spanien an aufeinanderfolgenden Wochenenden waren logistisch eine Herausforderung. Jetzt stehen wir mit Aserbaidschan und Kanada wieder vor einer solchen Aufgabe und wechseln noch dazu den Kontinent. Sowohl Baku als auch Montreal sind einzigartige und anspruchsvolle Strecken“, denkt Alpine F1 Teamchef Otmar Szafnauer bereits voraus. Mit Blick auf den anstehenden Grand Prix findet er: „Seit Baku zum Formel 1-Kalender gehört, geschah in den Rennen immer etwas Unvorhersehbares – das ist einfach Teil der Streckencharakteristik. Der Kurs bietet spannendes Racing und reichlich Überholmöglichkeiten sowie Risiken und Belohnungen für die Fahrer. Hier ergeben sich immer irgendwelche Chancen und wir müssen in der Position sein, sie zu nutzen. Für Baku haben wir einige Aerodynamik-Neuerungen am Auto, zum folgenden Rennen starten wir die nächste Stufe unseres Entwicklungsplans.“
Fernando Alonso und Esteban Ocon mögen die Herausforderungen des schnellen Stadtkurses
Alpine F1 Pilot Esteban Ocon betont: „Ich mag diesen Straßenkurs und wir wissen, dass hier alles passieren kann. Anders als in Monaco gibt es hier reichlich Stellen zum Überholen. Wegen der langen Geraden und der Hochgeschwindigkeits-Passagen fahren wir auch mit erheblich weniger Anpressdruck. Die Rad-an-Rad-Kämpfe auf den Geraden sind aufregend. Für eine schnelle Rundenzeit kommt es darauf an, eine Balance zwischen Topspeed und genügend Downforce in den langsameren Kurven zu finden. Die Abstimmung ist hier extrem wichtig.“
Auch sein Teamkollege Fernando Alonso mag diese Charakteristik: „Mittlerweile gibt es ganz schön viele Straßenkurse in der Formel 1. Ich liebe sie, denn diese Strecken lassen keinen Platz für Fehler“, gesteht der Spanier. „In Baku ist Überholen relativ oft möglich. In meinen letzten drei Rennen hier habe ich immer ein paar Plätze gewonnen – in dieser Hinsicht unterscheidet sich Baku sehr von Monaco. Der Kurs macht Spaß, mal sehen, wie die 2022er-Autos hier zurechtkommen. Es gab in diesem Jahr noch keine vergleichbare Strecke. Fest steht, dass das Qualifying längt nicht über den Ausgang des Rennens entscheidet, außerdem kann eine Safety Car-Phase alles durcheinanderwirbeln. Ich glaube, es wird sehr unterhaltsam und ich freue mich auf die Herausforderung.“
(Stand 6/2022, Irrtümer vorbehalten)