Automobilhersteller gegen Streichung der E-Auto-Kaufprämie
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Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) gab zu verstehen, dass man den Umweltbonus/ Kaufprämie für Elektroautos und Plug-In-Hybride (PHEV) streichen wolle. Die Automobilhersteller finden das nicht so gut und pochen auf den Koalitionsvertrag. Ein plötzlicher Wegfall des Umweltbonus könne für noch mehr Verwirrung und Unruhe am Markt sorgen.
So äußerte sich der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) kurz nach Bekanntwerden von Lindners Plänen, dass die Streichung des Umweltbonus / Kaufprämie für E-Autos und PHEV keine Option sei. VDIK-Präsident Reinhard Zirpel gab zu verstehen: „Aus gutem Grund, um die nationalen Klimaziele zu erreichen, haben die Regierungsparteien im Koalitionsvertrag die Weiterentwicklung und Fortführung der Kaufprämie für Elektroautos bis 2025 angekündigt.“
Zirpel führt weiter aus, dass sich Hersteller von E-Fahrzeugen und deren Kunden auf die Prämie verlassen. „Ein abrupter Wegfall der E-Auto-Prämie würde daher einen schweren Vertrauensbruch bedeuten“, so der VDIK-Präsident weiter. Er warnt auch vor den Folgen, die sich als Einbruch auf dem deutschen Markt für E-Autos und in Form steigender CO2-Emissionen des Verkehrs zeigen könnten. „Allein die Diskussion über ein Ende der Kaufprämien für Elektrofahrzeuge führt schon gegenwärtig zu massiver Verunsicherung. Die Bundesregierung sollte diese Spekulationen umgehend beenden“, sagte er.
Im Koalitionsvertrag haben SPD, die Grünen und die FDP vereinbart, dass die Subvention auf den Kaufpreis von E-Autos und Plug-in-Hybriden bis 2025 auslaufen und bis dahin schrittweise sinken soll. So sieht es auch ein aktueller Entwurf aus dem Bundeswirtschaftsministerium für die Überarbeitung des Umweltbonus vor, wonach zum Beispiel die Förderung von Plug-in-Hybriden ab 2023 eingestellt werden soll. Eine Entscheidung darüber steht in den kommenden Monaten an.
Christian Lindner von der FDP sieht die Streichung von Prämien und Förderungen zeitlich nicht ganz so locker: „Wir können uns fehlgeleitete Subventionen schlicht nicht mehr leisten. Wenn es nach mir geht, werden zum Beispiel die Kaufprämien für Elektrofahrzeuge und Plug-in-Hybride gestrichen. Die Autos werden bisher über die Lebensdauer teils mit bis zu 20.000 Euro subventioniert, auch für Top-Verdiener. Das ist zu viel. Da können wir Milliarden sparen, die wir sinnvoller einsetzen können.“ Lindners Aussagen klingen somit nach einem abrupteren Ende der Förderung, als bisweilen geplant.
Quelle: Golem.de – KFZ-Hersteller gegen Streichung der E-Auto-Kaufprämie
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