BMW kann E-Auto-Absatz einmal mehr verdoppeln
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Die BMW Group hat ihre aktuellen Halbjahreszahlen veröffentlicht. Demnach hat der Hersteller im ersten Halbjahr weltweit insgesamt 75.891 vollelektrische BMW und MINI Fahrzeuge verkauft und damit den E-Auto-Absatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt (+110,3 Prozent). Dieser Zuwachs unterstreicht den Fokus des Unternehmens auf dem Hochlauf der Elektromobilität und bestätigt die hohe Begehrlichkeit von rein elektrischen Modellen bei Kund:innen weltweit.
Das Unternehmen hat im ersten Halbjahr 2022 insgesamt 1.160.443 Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce ausgeliefert. Verglichen mit den ersten sechs Monaten 2021, dem stärksten ersten Halbjahr der Unternehmensgeschichte, war der Absatz damit um 13,3 Prozent rückläufig. Industrieübergreifend ist dieses Jahr auch weiterhin geprägt von den Auswirkungen der geopolitischen Lage in Osteuropa, den Auswirkungen der zeitweisen Covid Lockdowns in China sowie den anhaltenden Engpässen bei der Verfügbarkeit von Halbleitern.
Die Marke BMW hat im ersten Halbjahr weltweit 1.016.541 Fahrzeuge (‑13,7 Prozent) abgesetzt. Positiv hat sich mit insgesamt 58.805 Einheiten die BMW 4er Reihe entwickelt, von der über die Hälfte mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum abgesetzt wurden (+52,1 Prozent). Ab Oktober präsentiert sich der neue BMW X1 – erstmals auch mit rein elektrischem Antrieb – mit dem neuen Bediensystem BMW Operating System 8 und BMW Curved Display in den Schauräumen. Die im November beginnende weltweite Markteinführung der neuen BMW 7er Reihe markiert einen weiteren Meilenstein der Modelloffensive von BMW im Luxussegment.
Das Unternehmen plant, den Absatz vollelektrischer Fahrzeuge bis Jahresende gegenüber dem Vorjahr mehr als zu verdoppeln und liegt nach dem ersten Halbjahr voll auf Kurs, dieses Ziel zu erreichen. Besonders nachgefragt sind bei den Kunden die neuen rein elektrischen Innovationsträger der BMW Group. Das unterstreicht unter anderem der Auftragsbestand des vollelektrischen BMW i4 mit über 34.000 Einheiten in Europa.
Das Unternehmen baut sein Angebot elektrischer Modelle weiter mit hohem Tempo aus: In diesem Jahr ergänzen die neue Mittelklasse-Limousine i3 (in China), der kompakte SUV iX1 sowie der i7 die bereits bestehenden Modelle. Die Serienproduktion der vollelektrischen Luxuslimousine i7 hat am 1. Juli im BMW Werk Dingolfing begonnen. Im nächsten Jahr folgen unter anderem der BMW i5, der vollelektrische MINI Countryman sowie der rein batterieelektrische Rolls-Royce Spectre.
Mit diesem schnell wachsenden Produktangebot und der hohen Nachfrage will die BMW Group bereits Ende 2025 mehr als zwei Millionen vollelektrische Fahrzeuge auf die Straße gebracht haben.
Neue Klasse ab der Mitte des Jahrzehnts
Ab Mitte des Jahrzehnts werde die rein elektrische Neue Klasse einen signifikanten Beitrag zum Absatzvolumen der BMW Group leisten, so der Hersteller in seiner Mitteilung. Die Neue Klasse besitzt dabei das Potenzial, die Marktdurchdringung der E-Mobilität zusätzlich zu beschleunigen: Mit der neuen Fahrzeug-Architektur könnte der Anteil von 50 Prozent vollelektrisch angetriebener Autos am weltweiten Absatz der BMW Group bereits vor 2030 erreicht werden.
Die Marke MINI soll bereits ab Anfang der 2030er Jahre über ein ausschließlich vollelektrisches Angebot verfügen. Rolls-Royce soll ab 2030 ebenfalls zur rein elektrischen Marke werden. Außerdem sollen alle zukünftigen neuen Modelle von BMW Motorrad im Bereich der urbanen Mobilität vollelektrisch sein, wie beispielsweise der BMW CE 04.
BMW M erreicht wichtigen Meilenstein mit der Einführung des i4 M50
Die Kundennachfrage nach den leistungsstarken und polarisierenden M Produkten, insbesondere dem M3/M4, bleibt unverändert hoch und die Auftragsbücher der M GmbH seien nach wie vor gut gefüllt. Mit der laut Hersteller „sehr erfolgreichen Markteinführung“ des ersten vollelektrischen BMW M Performance Derivats, dem i4 M50 Gran Coupé, im März 2022 erreichte das Unternehmen in seinem 50. Jubiläumsjahr einen wichtigen Meilenstein seiner Geschichte und legte mit der Einführung des iX M60 im Juni 2022 nach.
Mit 81.198 abgesetzten Einheiten verpasste die BMW M GmbH im ersten Halbjahr 2022 den Spitzenwert des Vorjahres knapp (-2,6 Prozent). Im zweiten Halbjahr 2022 blickt die M GmbH darüber hinaus auf ein weiteres Produkthighlight – im November 2022 beginnt die Produktion des erst kürzlich kommunizierten allerersten M3 Touring.
MINI Cooper SE: Vollelektrisches Go-Kart-Feeling sorgt für Absatzplus
Die Marke MINI hat im ersten Halbjahr 140.711 Fahrzeuge in Kundenhand übergeben (-10,9 Prozent). Mit Blick auf ihre rein elektrische Zukunft hat MINI bereits einen klaren Fokus auf der Elektromobilität. Erfreulich seien daher per Juni weltweit 18.430 verkaufte vollelektrische Cooper SE (+37,0 Prozent). Seit März dieses Jahres tragen zudem modellübergreifend die MINI Editionsmodelle Resolute Edition (für MINI 3-Türer, MINI 5-Türer und MINI Cabrio), Untold Edition (MINI Clubman) und Untamed Edition (MINI Countryman) mit exklusiven Design- und Ausstattungsmerkmalen zur hohen Begehrlichkeit der Marke bei.
Rolls-Royce Motor Cars mit fast sieben Prozent Absatzzuwachs
Rolls-Royce Motor Cars verzeichnete im ersten Halbjahr einen Absatz von 3191 (+6,8 Prozent) Fahrzeugen. Die Nachfrage nach allen Modellen war anhaltend hoch, wobei die Bestellungen der Kunden bereits weit in das Jahr 2023 reichen. Das erste vollelektrische Fahrzeug des Unternehmens, der Rolls-Royce Spectre, absolviert vor seiner Markteinführung im vierten Quartal 2023 bereits ein umfangreiches Testprogramm. Der Spectre stehe an der Spitze der Transformation des Unternehmens hin zu einer vollständig elektrischen Modellpalette bis 2030.
BMW & MINI Absatz in den Regionen/Märkten
In China hat die BMW Group im ersten Halbjahr 378.727 Fahrzeuge der Marken BMW und MINI abgesetzt und damit 18,9 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Absatz vollelektrischer Fahrzeuge in China stieg um 74,8 Prozent.
In den USA wurden von Januar bis Juni dieses Jahres 164.626 Fahrzeuge der Marken BMW und MINI in Kundenhand übergeben (-10,3 Prozent). Die hohe Nachfrage nach den in den USA gebauten Sports Activity Vehicles ist im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 um 8,1 Prozent gestiegen (92.716 Einheiten).
Der kumulierte Absatz von BMW und MINI in Europa lag im ersten Halbjahr bei 433.989 Einheiten (-13,9 Prozent). In Deutschland wurden von Januar bis Juni 124.350 Fahrzeuge der Marken BMW und MINI zugelassen. Mit diesem Absatzergebnis führt das Unternehmen den Wettbewerb auf seinem Heimatmarkt an. Mit einem Plus von 30,8 Prozent (15.064 Einheiten) lag auch auf dem deutschen Markt der Fokus auf dem Hochlauf der Elektromobilität.
Quelle: BMW – Pressemitteilung vom 08.07.2022
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