Umweltbonus Anträge im Juni ’22 auf ausgeglichenem Niveau
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Bis zum 30. Juni 2022 gingen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) 1.316.602 Förderanträge ein. Seit Ende Mai 2022 sind somit 47.553 Anträge neu hinzugekommen. Damit liegen die Anträge auf die Kaufprämie leicht hinter denen des Vormonats. Es hat sich somit auf einer hohen Basis eine Stabilität eingestellt.
1.316.602 Umweltbonus-Anträge wurden bis Ende Juni 2022 gestellt
1.316.602 Umweltbonus-Anträge wurden bis Ende Juni 2022 beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) eingereicht. Die Anträge für Fahrzeuge mit Alternativem Antrieb konnten im sechsten Monat des Jahres eine Zugang von 47.553 Anträgen verzeichnen. Man sieht, dass 26.905 Anträge für Elektroautos, 20.640 Anträge für Plug-in-Hybride sowie acht Förderanträge für Brennstoffzellen-Fahrzeuge dazugekommen sind. Bei den Anträgen für E-Autos als auch Plug-In-Hybriden konnte man lediglich eine leichte Verschiebung der gestellten Anträge, weg von PHEV, hin zu E-Autos festellen. Die Anzahl der Anträge für Brennstoffzellen-Autos befindet sich auf dem üblichen Niveau, der vergangenen Monate.
740.681 Anträge für reine E-Autos, 575.636 für Plug-in-Hybride und 285 für Brennstoffzellen-Fahrzeuge
740.681 Anträge für reine E-Autos, 575.636 für Plug-in-Hybride und 285 für Brennstoffzellen-Fahrzeuge – so lautet die Bilanz aller bisher gestellten Umweltbonus-Anträge, welche in Summe 1.269.049 Anträge auf die Kaufprämie für Fahrzeuge mit Alternativem Antrieb ergeben. Seit Februar 2020 gibt es mehr Geld, wenn ein E-Auto unter einem Listenpreis von 40.000 Euro erworben wird. 6.000 Euro statt 4.000 Euro werden vom Kaufpreis erstattet. Bei Plug-In-Hybride in dieser Preisklasse gibt es 4.500 Euro statt 3.000 Euro. Für Stromer mit einem Listenpreis über 40.000 Euro beträgt der Zuschuss für reine E-Autos 5.000 Euro, für Plug-in-Hybride 4.000 Euro.
Die Prämie wird hierbei zu gleichen Teilen vom Bund und dem jeweiligen Hersteller getragen. Bei Hybridfahrzeugen gilt es allerdings zu beachten, ob sich diese an der Steckdose laden lassen oder nicht. Somit greift der Umweltbonus lediglich für die sogenannten Plug-In-Hybride. Zudem ist es mittlerweile Tatsache, dass die Kaufprämien für den Kauf klima- und umweltfreundlicher Elektrofahrzeuge verdoppelt wurde. Die vorgesehene Erhöhung der Elektroauto-Kaufprämie auf bis zu 9.000 Euro ist rückwirkend zum 4. Juni, also dem Tag des Beschlusses, in Kraft getreten. Es ist daran zu denken, dass lediglich der Anteil der Bundesregierung verdoppelt wurde. Die Hersteller bleiben ihrem Umweltbonus-Anteil weiterhin treu.
Anträge nach Antragsteller im Detail im Juni 2022
Wie sich die bereits gestellten Anträge im Einzelnen verteilen, haben wir in einem der vorherigen Abschnitte erfahren. Interessant ist allerdings auch die Tatsache, wer den eigentlich die Anträge für den Umweltbonus stellt. Gestellt werden kann der Antrag für die Kaufprämie für E-Autos sowohl von Privatpersonen, als auch Unternehmen, Stiftungen, Körperschaften und Vereine werden. Nachfolgend betrachten wir im Detail, wie sich die gestellten Anträge auf die einzelnen Antragssteller aufteilen. Hierdurch ergibt sich folgendes Bild.
Privatperson: 553.908
Freiberuflich tätige Person: 4
Unternehmen: 671.455
Unternehmen mit kommunaler Beteiligung: 6.512
Privatunternehmen: 11
Verein: 820
Eingetragener Verein, gemeinnütziger Investor: 4.026
Kommunale Betriebe: 1.221
Kommunaler Zweckverband: 204
Kirche, kirchl. Einrichtung, anerkannte Religionsgem.: 2
Stiftung: 720
Körperschaft: 9.445
Eingetragene Genossenschaften: 1
Einzelunternehmer: 13
Unverändert scheint sich das Verhältnis von Unternehmen zu Privatpersonen bei der Anzahl der gestellten Umweltbonus-Anträge zu zeigen. Generell mag der Schwerpunkt auf Unternehmen daran liegen, dass es eine Steuerentlastung für Elektro-Dienstwagen gibt. Denn der Bundesrat hat der von der Bundesregierung vorgeschlagenen Förderung von Elektrofahrzeugen bei der Dienstwagenbesteuerung zugestimmt. Die Dienstwagenregelung wurde zudem, mit Wirkung vom 31. Juli 2019, bis Ende 2030 verlängert und sogar auf 0,25 Prozent-Punkte herabgesenkt.
Umweltbonus-Ranking der Hersteller und Modelle bis Juni 2022
Spannend, wenn auch mit wenig Überraschungen beladen, ist die Betrachtung der Anzahl der gestellten Anträge auf Umweltbonus nach Hersteller. Hier hat sich in den vergangenen Jahren allerdings ein klares Bild gezeichnet, welches nur noch im Detail Unterschiede erkennen lässt.
Abermals an vorderster Front steht die Marke Volkswagen mit 192.839 Anträgen, welche für Elektroautos und Plug-In-Hybriden aus deren Hause gestellt wurden. Schon seit man sich an der Spitze festgesetzt hat, scheint man nicht gewillt den ersten Rang abzugeben. Die darauffolgenden Hersteller reihen sich mit einigem Abstand ein. Mercedes-Benz brachte es Ende Juli auf 131.012 gestellte Anträge, BMW im gleichen Zeitraum auf 118.660 Anträge auf den Umweltbonus. Bei beiden OEMs ist die Anzahl der Anträge recht gleichmäßig gewachsen.
Beim Viertplatzierten merkt man allerdings einen Rückgang. Renault mit 106.908 Anträgen reiht sich auf dieser Position ein. Tesla platziert sich abermals auf Rang Nummer fünf mit 79.516 gestellten Anträgen auf den Umweltbonus/ Kaufprämie. Hyundai (78.004), Audi (75.505) sowie smart (58.886) reihen sich darauf folgend ein.
Darauf folgt, wie im Monat zuvor, KIA mit 50.703 gestellten Anträgen, sowie Skoda, welche mit 46.457 Anträgen den zehnten Platz im Ranking der Hersteller nach gestellten Anträgen für sich verzeichnen. In der Reihenfolge des Umweltbonus-Ranking gab es allerdings keine Veränderung zu verzeichnen.
Auf Modellebene betrachtet zeichnet sich folgendes Bild:
Renault ZOE (79.317)
Tesla Model 3 (67.480)
VW e-up! (46.192)
Smart ForTwo EQ (41.882)
Hyundai Kona Elektro (41.301)
VW ID.3 (40.625)
BMW i3 & i3s (39.816)
VW e-Golf (27.555)
VW Passat GTE (27.135)
Mitsubishi Outlander PHEV (25.464)
Betrachten wir die gestellten Anträge je Bundesland ergibt sich folgendes Bild:
Baden-Württemberg: 204.878
Bayern: 239.147
Berlin: 41.098
Brandenburg: 27.483
Bremen: 6.852
Hamburg: 28.143
Hessen: 114.235
Mecklenburg-Vorpommern: 11.025
Niedersachsen: 121.652
Nordrhein-Westfalen: 323.879
Rheinland-Pfalz: 63.024
Saarland: 14.926
Sachsen: 35.991
Sachsen-Anhalt: 17.026
Schleswig-Holstein: 45.778
Thüringen: 21.261
Unbekannt: 204
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