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ADAC-Chef Schulze: Elektromobilität darf kein Privileg für wenige bleiben

ADAC-Chef Schulze: Elektromobilität darf kein Privileg für wenige bleiben

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Mercedes-Benz-Chef Kallenius hat es auf den Punkt gebracht: das Luxussegment sei der Schlüssel zum Übergang auf die Elektromobilität. Deutsche Autobauer setzen zunehmend auf bestens ausgestattete E-Autos jenseits der 50.000 Euro. Elektrokleinwägen verschwinden aus den Portfolios. Der Technikpräsident des ADAC, Karsten Schulze, sieht diese Entwicklung in einem Gastkommentar auf welt.de kritisch – damit mehr Menschen emissionsfrei unterwegs sein können, sollten auch deutsche Autobauer auf Elektrokleinwägen setzen.

Laut Schulze wird es für einen großen Teil der Bevölkerung aktuell gerade schwieriger als leichter gemacht, auf emissionsfreie Mobilität umzusteigen – trotz üppiger Förderungsmaßnahmen und Ausbau der Infrastruktur. Neufahrzeuge seien in Deutschland in den letzten Jahren deutlich teurer geworden, seit 2017 um rund 20 Prozent. Das gelte sowohl für Verbrenner als auch E-Fahrzeuge.

Diese Preissteigerungen sind für immer weniger Menschen zu bewältigen. E-Autos sind immer noch deutlich teurer als Verbrennerfahrzeuge, und die Förderquoten sollen sinken. Unsicherheiten hinsichtlich der Förderhöhe tragen nicht unbedingt zur Vertrauensbildung bei – anders als beispielsweise in Österreich kann die Förderung hierzulande erst nach Zulassung beantragt werden. Zieht sich die Lieferung in die Länge, ist unklar, welche Förderung dann zum Tragen kommt.

Kritisch für die Massentauglichkeit der Elektromobilität sei auch der Trend deutscher Hersteller, Basismodelle mit schwacher Motorisierung aus dem Angebot zu streichen und auf teurere, vollausgestattete Varianten zu setzen. Aus dem Segment der E-Kleinwägen hätten sich deutsche Autobauer fast vollständig verabschiedet, sie überließen das Feld zunehmend chinesischen Anbietern.

Dennoch betont Schulze, dass sich auch teurere E-Autos für viele Menschen zumindest bei Betrachtung der Gesamtkosten rechnen würden. Der ADAC berücksichtigt bei der Berechnung auch Reparatur- und Wartungskosten, Versicherung und Steuer, Wertverluste und die Kosten für das Laden. Wo sich der Kipppunkt befindet, sei jedoch sehr individuell und abhängig vom Fahr- und Ladeprofil. Nachholbedarf sieht Schulze aber vor allem bei der Transparenz und der Verfügbarkeit von Lademöglichkeiten.

Elektromobilität dürfe jedenfalls kein Privileg für wenige bleiben. Es sollte aber auch jenen, die noch länger auf den Verbrenner angewiesen sind, ein klimafreundlicher Betrieb ihrer Fahrzeug ermöglicht werden – beispielsweise mit alternativen Kraftstoffen. Bezahlbare, klimafreundliche Mobilität müsse für alle verfügbar sein, so Schulze.

Quelle: welt.de – Wir brauchen mehr deutsche E-Kleinwagen

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