Das Finale der Formel 1-WM findet auf einer würdigen Bühne statt: Der Yas Marina Circuit in Abu Dhabi verbindet Hightech und Glamour mit der magischen Atmosphäre von 1001 Nacht. Das Alpine F1 Team setzt sich in den Vereinigten Arabischen Emiraten nochmal hohe Ziele.

21 Rennen sind gefahren und doch noch nicht alle Entscheidungen gefallen. Für das Alpine F1 Team geht es beim 22. und letzten Grand Prix der Saison noch darum, den vierten Rang in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft abzusichern – der Platz hinter den dominierenden drei Rennställen der Saison wäre ein wichtiger Zwischenschritt auf dem Weg zu noch höheren Zielen 2023…

Der Schauplatz des großen Finales ist der Yas Marina Circuit, die nach Expertenschätzungen teuerste Rennstrecke der Welt. Sie glänzt mit Besonderheiten wie der Passage unter einem Hotel, der Boxenausfahrt durch eine Unterführung und natürlich den magischen Lichtspielen auf den architektonischen Highlights rund um den Kurs. Der Start erfolgt in der Dämmerung, sodass sich mit einsetzender Dunkelheit immer neue atemberaubende Ansichten ergeben.

Formel 1 in Abu Dhabi: Fernando Alonsos emotionaler Abschied von Alpine und Renault

Fernando Alonso, der am Persischen Golf seinen 355. Grand Prix bestreitet, durfte bereits zweimal das Rosenwasser schmecken, das auf dem Siegerpodest den sonst üblichen Champagner ersetzt: 2011 und 2012 wurde der Asturier jeweils Zweiter. Nun naht sein Abschied von Alpine und Renault, der Formel 1 bleibt er aber erhalten. „Ich bin sehr gerne für Alpine gefahren und nehme großartige Erinnerungen an die Teams in Enstone und Viry mit“, bekennt der scheidende Superstar. „Renault, Alpine und die Menschen in den Workshops werden immer einen Platz in meinem Herzen behalten. Als ich Anfang 2021 in die Formel 1 zurückkehrte, nahmen mich alle sofort mit offenen Armen auf. Seitdem sind uns einige starke Ergebnisse gelungen. Der Podestplatz in Qatar war mein persönliches Highlight. Die vielen neuen Technikregeln für 2022 hat das Team sehr gut umgesetzt und der Fortschritt zum Vorjahr war jederzeit zu spüren.“

Esteban Ocon hofft auf ein erfolgreiches Rennwochenende

Teamkollege Esteban Ocon hofft darauf, den Schwung aus Brasilien nach Abu Dhabi mitzunehmen. „Unser Gesamtpaket ist voll wettbewerbsfähig und der A522 sollte hier gut funktionieren. Wir hoffen auf ein erfolgreiches Rennwochenende und wollen die Saison in Abu Dhabi auf einem Hoch abschließen. Hinter uns liegt ein intensives Jahr mit vielen Aufs und Abs. Wir alle haben extrem hart gearbeitet, aber noch dürfen wir uns nicht zurücklehnen. Ein letzter Kraftakt als Team und ich bin sicher, wir erreichen unser Ziel!“

Alpine F1 Team Teamchef Szafnauer fordert fehlerfreies Rennwochenende

Auch Teamchef Otmar Szafnauer spricht den Showdown um Platz vier in der Herstellerwertung an: „Wir haben noch einen Job zu erledigen und wollen zum Abschluss nochmal mit beiden Autos in die Punkteränge fahren. Die WM-Situation ist immer noch eng, auch wenn wir voriges Wochenende gut gepunktet haben. Wir bleiben voll konzentriert und wollen uns Freitag gut vorbereiten, am Samstag Q3 erreichen und am Sonntag mit beiden Autos ein gutes Rennen zeigen. Im ersten freien Training steuert Jack Doohan wieder einen Alpine und wir sind gespannt auf seinen Input. Ich weiß, dass sich nach dieser langen Saison alle auf die verdiente Pause freuen. Doch zuerst pushen wir noch einmal richtig – mal sehen, wie es sich in Abu Dhabi entwickelt.“

(Stand 11/2022, Irrtümer vorbehalten)