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Umweltbonus: Neuer Rekord bei gestellten Anträgen im November

Umweltbonus: Neuer Rekord bei gestellten Anträgen im November

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Bis zum 30. November 2022 gingen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) 1.636.635 Förderanträge ein. Seit Ende Oktober 2022 sind somit 91.227 Anträge neu hinzugekommen. Damit liegen die Anträge auf die Kaufprämie erneut über denen des Vormonats. Deutlich. War aber insofern zu erwarten, da sich E-Auto-Käufer:innen, rechtzeitig vor Kürzung der Förderung, noch die aktuellen Förderungen sichern wollen. Denn ab 2023 gibt es deutlich weniger Kaufprämie für Elektroautos.

1.636.635 Umweltbonus-Anträge wurden bis Ende November 2022 gestellt

1.636.635 Umweltbonus-Anträge wurden bis Ende November 2022 beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) eingereicht. Die Anträge für Fahrzeuge mit Alternativem Antrieb konnten im elften Monat des Jahres eine Zugang von 91.227 Anträgen verzeichnen. Man sieht, dass 52.549 Anträge für Elektroautos, 38.641 Anträge für Plug-in-Hybride sowie 356 Förderanträge für Brennstoffzellen-Fahrzeuge dazugekommen sind.

Die Anzahl der gestellten Anträge auf den Umweltbonus haben sich somit bei allen drei Antriebsarten deutlich gesteigert. Für Wasserstoff-Fahrzeuge schnellt die Antragsstellung auf ein neues Allzeithoch. Die Elektroautos alleine verzeichnen Anträge in Höhe mancher Monate Gesamt (BEV+PHEV+FCEV) – bspw. August 2022. Man wird sehen, ob sich dieses Bild im Dezember abermals fortsetzt, bevor dann im Januar mit einem Rückgang zu rechnen ist.

926.906 Anträge für reine E-Autos, 709.373 für Plug-in-Hybride und 356 für Brennstoffzellen-Fahrzeuge

926.906 Anträge für reine E-Autos, 709.373 für Plug-in-Hybride und 356 für Brennstoffzellen-Fahrzeuge – so lautet die Bilanz aller bisher gestellten Umweltbonus-Anträge, welche in Summe 1.636.635 Anträge auf die Kaufprämie für Fahrzeuge mit Alternativem Antrieb ergeben. Seit Februar 2020 gibt es mehr Geld, wenn ein E-Auto unter einem Listenpreis von 40.000 Euro erworben wird. 6.000 Euro statt 4.000 Euro werden vom Kaufpreis erstattet. Bei Plug-In-Hybride in dieser Preisklasse gibt es 4.500 Euro statt 3.000 Euro. Für Stromer mit einem Listenpreis über 40.000 Euro beträgt der Zuschuss für reine E-Autos 5.000 Euro, für Plug-in-Hybride 4.000 Euro.

Die Prämie wird hierbei zu gleichen Teilen vom Bund und dem jeweiligen Hersteller getragen. Bei Hybridfahrzeugen gilt es allerdings zu beachten, ob sich diese an der Steckdose laden lassen oder nicht. Somit greift der Umweltbonus lediglich für die sogenannten Plug-In-Hybride. Zudem ist es mittlerweile Tatsache, dass die Kaufprämien für den Kauf klima- und umweltfreundlicher Elektrofahrzeuge verdoppelt wurde. Die vorgesehene Erhöhung der Elektroauto-Kaufprämie auf bis zu 9.000 Euro ist rückwirkend zum 4. Juni, also dem Tag des Beschlusses, in Kraft getreten. Es ist daran zu denken, dass lediglich der Anteil der Bundesregierung verdoppelt wurde. Die Hersteller bleiben ihrem Umweltbonus-Anteil weiterhin treu. Ab 2023 greifen dann geänderte Fördersätze, die eingangs aufgeführt bereits betrachtet wurde.

Anträge nach Antragsteller im Detail im November 2022

Wie sich die bereits gestellten Anträge im Einzelnen verteilen, haben wir in einem der vorherigen Abschnitte erfahren. Interessant ist allerdings auch die Tatsache, wer den eigentlich die Anträge für den Umweltbonus stellt. Gestellt werden kann der Antrag für die Kaufprämie für E-Autos sowohl von Privatpersonen, als auch Unternehmen, Stiftungen, Körperschaften und Vereine werden. Nachfolgend betrachten wir im Detail, wie sich die gestellten Anträge auf die einzelnen Antragssteller aufteilen. Hierdurch ergibt sich folgendes Bild.

Privatperson: 697.319
Freiberuflich tätige Person: 6
Unternehmen: 814.969
Unternehmen mit kommunaler Beteiligung: 7.913
Privatunternehmen: 12
Verein: 820
Eingetragener Verein, gemeinnütziger Investor: 5.006
Kommunale Betriebe: 1.221
Kommunaler Zweckverband: 204
Kirche, kirchl. Einrichtung, anerkannte Religionsgem.: 2
gemeinnützige Organisation: 1
Stiftung: 848
Körperschaft: 11.680
Eingetragene Genossenschaften: 1
Einzelunternehmer: 14

Weiterhin ohne großartige Veränderung präsentiert sich das Verhältnis von Unternehmen zu Privatpersonen bei der Anzahl der gestellten Umweltbonus-Anträge. Generell mag der Schwerpunkt auf Unternehmen daran liegen, dass es eine Steuerentlastung für Elektro-Dienstwagen gibt. Denn der Bundesrat hat der von der Bundesregierung vorgeschlagenen Förderung von Elektrofahrzeugen bei der Dienstwagenbesteuerung zugestimmt. Die Dienstwagenregelung wurde zudem, mit Wirkung vom 31. Juli 2019, bis Ende 2030 verlängert und sogar auf 0,25 Prozent-Punkte herabgesenkt.

Umweltbonus-Ranking der Hersteller und Modelle bis November 2022

An der Spitze gestellter Umweltbonus-Anträge nach Hersteller verändert sich so schnell nichts. Hier setzt sich weiterhin Volkswagen mit 231.572 gestellten Anträgen deutlich von seinen Marktbegleiter ab. Die Anzahl der Anträge bei Mercedes-Benz (159.260) sind im Vergleich zum Drittplatzierten BMW (140.279), gegenüber dem Vormonat fast doppelt so stark gewachsen. Man darf daher davon ausgehen, dass sich auch hier der Trend fortsetzt und Mercedes noch eine Weile den zweiten Platz für sich beanspruchen wird.

Renault wächst im November noch eine Spur langsamer. Was dazu führt, dass der Vorsprung von BMW nicht so schnell aufgeholt wird. So brachten es die Franzosen auf 119.082 Anträge für die Kaufprämie. Gefolgt von Tesla, die mit 110.551 Anträgen im November ein ähnliches Wachstum hinlegen wie Mercedes. Man darf davon ausgehen, dass Tesla über kurz oder lang an Renault vorbeiziehen wird, was die Anzahl an gestellten Umweltbonus-Anträgen betrifft.

Auf Rang sieben des Rankings reiht sich diesen Monat Hyundai ein. Diese brachten es auf 96.411 Anträge. Gefolgt von Audi, welche man einen Platz nach hinten verdrängt hat. Auch hier erscheint der Abstand mit Audis 94.062 Anträgen eher gering und sorgt für Spannung im Feld. Mit Abstand gesellen sich dann KIA (63.843) und smart (61.578) ein, welche im November ihre Plätze getauscht haben. Der zehnte Platz im Ranking der Hersteller nach gestellten Anträgen geht Ende des Monats erneut an Seat (60.634).

Auf Modellebene betrachtet zeichnet sich folgendes Bild:

Renault ZOE (82.847)
Tesla Model 3 (79.347)
VW e-up! (52.074)
VW ID.3 (50.177)
Hyundai Kona Elektro (47.076)
Smart ForTwo EQ (44.150)
BMW i3 & i3s (43.542)
Fiat 500 (34.417)
Audi A3 e-tron (29.673)
VW Passat GTE (29.539)

Betrachten wir die gestellten Anträge je Bundesland ergibt sich folgendes Bild:

Baden-Württemberg: 249.796
Bayern: 302.643
Berlin: 49.705
Brandenburg: 33.397
Bremen: 8.343
Hamburg: 35.612
Hessen: 147.291
Mecklenburg-Vorpommern: 13.794
Niedersachsen: 152.208
Nordrhein-Westfalen: 399.285
Rheinland-Pfalz: 78.140
Saarland: 18.937
Sachsen: 44.069
Sachsen-Anhalt: 21.118
Schleswig-Holstein: 55.747
Thüringen: 25.998
Unbekannt: 552

Weitere Informationen findest du direkt hier beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa)

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