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Berlin: Umbau von Straßenlaternen zu Ladepunkten stockt

Berlin: Umbau von Straßenlaternen zu Ladepunkten stockt

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Es gibt Neuigkeiten von Ubitricity, das in Berlin mit wenig Aufwand 1000 Ladepunkte in Straßenlaternen nachrüsten will. Loch in Laterne, Kabel und Hardware anschließen, nach einer Stunde sollte sowas erledigt sein, so das Unternehmen, das diese Idee schon seit 2008 umsetzen will. Nur handelt es sich streng genommen um eine Nicht-News. Denn von den geplanten 1000 Straßenlaternen wurden bislang erst 58 mit Ladestationen erweitert. Und diese stehen ausgerechnet dort, wo sie kaum genutzt werden. Die Berliner Zeitung hat die Hintergründe recherchiert.

Eigentlich hätte es schnell gehen sollen: Anfang 2022 hatte Ubitricity eine Ausschreibung für die Umrüstung von 1000 Berliner Straßenlaternen gewonnen. Die ersten 200 davon sollten unmittelbar darauf in Steglitz-Zehlendorf und in Marzahn-Hellersdorf installiert werden. „Ende Juni werden die 200 Punkte installiert sein“, teilte Ubitricity damals mit. Doch mit dem Aufbau wurde erst Mitte Juli begonnen, und bis jetzt sind nur 58 Laternen-Lader fertig, 48 in Steglitz-Zehlendorf und zehn in Marzahn-Hellersdorf.

Senatsverwaltungssprecher Jan Thomsen begründet die Verzögerungen gegenüber der Berliner Zeitung mit der Vielzahl beteiligter Akteure, einem in Berlin insgesamt sehr hohen Netzanschlussaufkommen, einem aktuell sehr hohen Krankenstand und – es klingt absurd – sogar mit witterungsbedingten Einschränkungen beim Tiefbau, der für die Umrüstung einer bereits bestehenden Straßenlaterne eigentlich gar keine Rollen spielen sollte. Es handle sich insgesamt, so Thomsen, um „ein anspruchsvolles Pilotprojekt mit technischen, regulativen und logistischen Herausforderungen.

Auch Ubitricity beklage aufwendige Abstimmungen und lange Wartezeiten etwa bei der Freigabe durch den Stromnetzbetreiber Stromnetz Berlin. Firmensprecherin Nicole Anhoff-Rosin teilte der Zeitung mit, dass zudem viele der ausgewiesenen Laternenmasten nicht wirklich geeignet seien für den Einbau einer Ladestation. Manche könne man immerhin über einen zusätzlichen Adapter lade-tauglich machen. Alte, massive Betonmasten hingegen müssten zuvor erst ausgetauscht werden.

Der Ausbau erfolge „derzeit allmählich, aber kontinuierlich“, so der Senatsverwaltungssprecher weiter. Bis zum Sommer soll „eine dreistellige Anzahl an Laternenladepunkten“ installiert sein. Doch ob diese dann tatsächlich auch genutzt werden, ist eine andere Frage. Denn die Auswahl der Standorte sei ebenfalls nicht optimal, wie etwa in der Oberfeldstraße in Marzahn-Hellersdorf, links und rechts gesäumt mit Einfamilienhäusern, samt Garten, eigener Garage und Stellplatz und prädestiniert fürs Laden an der privaten Wallbox. Der Besitzer eines Ladens in unmittelbarer Nähe zu einer Ladelaterne teilte der Zeitung mit, dass diese seiner Einschätzung nach „höchstens“ einmal pro Woche genutzt werde. Anwohner berichten ähnliches.

Ubitricity hätte zwar konkrete Daten über die Nutzung, wolle sie aber in Abstimmung mit der Berliner Senatsumweltverwaltung nicht bekannt geben. Sprecherin Anhoff-Rosin versicherte der Berliner Zeitung, dass die Laternen-Lader „sehr, sehr gut“ angenommen würden. Die Anzahl der Ladevorgänge pro Ladepunkt steige kontinuierlich an.

Dass es auch anders geht, beweist London: Dort hat Ubitricity eigenen Angaben zufolge bereits mehr als 6000 Laternen-Lader aufgebaut.

Quelle: Berliner Zeitung – Umbau von Straßenlaternen zu Ladesäulen kommt nicht voran

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