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Mehr als die Hälfte der Lincoln-Händler wollen E-Fahrzeuge verkaufen

Mehr als die Hälfte der Lincoln-Händler wollen E-Fahrzeuge verkaufen

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Ford hat bekannt gegeben, dass 356 seiner Lincoln-Händler – knapp 60 Prozent – sich verpflichtet haben, künftig auch Elektrofahrzeuge zu verkaufen. Die teilnehmenden Händler machen fast 90 Prozent aller Lincoln-Verkäufe in den USA aus.

Im Mai 2021 hatte Ford zwei flexible BEV-Plattformen angekündigt, die vor allem die Elektrifizierung der Marke auf dem nordamerikanischen Markt vorantreiben sollen. Auch die Luxus-Tochtermarke Lincoln soll von den neuen Plattformen profitieren und bis 2025 drei neue Elektromodelle hervorbringen. Eines davon ist der Lincoln Star Concept aus dem Titelbild.

Der Schritt in Richtung Elektrifizierung soll nicht nur eine bessere Kundenbindung ermöglichen, sondern auch Fords EV-Infrastrukturnetz stärken. Alle 356 Händler werden im Rahmen des Programms mindestens 500.000 Dollar für diese Ziele ausgeben, so Ford. All das mag ein wenig seltsam klingen, wenn man bedenkt, dass Lincoln aktuell noch keine E-Fahrzeuge verkauft. Doch durch die Teilnahme am Zertifizierungsprogramm erhalten die Händler einen exklusiven Zugang zu EV-Produkten, den die übrigen Händler nicht haben werden – ein wichtiger Benefit.

Von den 356 Händlern befinden sich rund 90 Prozent in den 130 wichtigsten Luxusmärkten der USA. „Damit verfügt Lincoln über ein robustes Netzwerk von Händlern, die sich bereit erklärt haben, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um sich auf den Übergang unserer Marke zur Elektrifizierung vorzubereiten und unsere zukünftigen EV-Kunden besser zu bedienen“, sagte jüngst eine Sprecherin der Marke in einer Erklärung gegenüber Autonews.

Wichtige Investitionen in die Elektroauto-Infrastruktur

Die Händler in diesen Top-Märkten müssen im Rahmen des Plans rund 900.000 Dollar in die Elektroauto-Infrastruktur investieren. Dieses Geld fließt in mindestens sieben Level-2-Ladegeräte (Wallboxen) und zwei DC-Schnellladegeräte sowie in Schulungsprogramme für das Personal. Die Händler außerhalb der 130 Top-Märkte müssen rund 500.000 Dollar ausgeben, um vier Level-2-Ladegeräte und ein einziges DC-Schnellladegerät zu installieren. Durch die Investition in das EV-Zertifizierungsprogramm erhalten diese Händler das Recht, eine unbegrenzte Anzahl von Elektroautos zu verkaufen, sobald Lincoln die Produktion aufnimmt. Händler, die sich nicht angemeldet haben, werden nicht dieselben Vergünstigungen erhalten, aber sie haben eine weitere Chance, sich gegen Ende 2026 für die nächste Runde von Vergünstigungen anzumelden, die dann im Jahr 2027 beginnen soll.

Der Beginn der Entwicklung der Infrastruktur und der Schulungen gibt den Händlern die Möglichkeit, bereit zu sein, wenn diese Autos endlich auf den Markt kommen. Joe Hay, Präsident des Händlers Jim Burke Ford-Lincoln in Bakersfield, Kalifornien, sagte: „Die zwei Jahre, die uns zur Verfügung stehen, geben uns nicht nur die nötige Zeit, um die Infrastruktur aufzubauen, sondern auch, um unsere Teams zu schulen, auszubilden und darauf vorzubereiten, fließend ‚E-Auto‘ zu sprechen.“ Sicherlich keine schlechte Idee, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Denn der Markt für Elektrofahrzeuge wird auch in den USA immer größer.

Quellen: Ford/Lincoln – Pressemitteilung / Carscoops – More Than Half Of Lincoln Dealers Sign Up To Sell EVs / Autonews – Ford says 59% of U.S. Lincoln dealers sign up to sell EVs

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