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E-Fuel-Alliance drängt auf nachhaltige Kraftstoffe bei schweren Nutzfahrzeugen

E-Fuel-Alliance drängt auf nachhaltige Kraftstoffe bei schweren Nutzfahrzeugen

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In einem gemeinsamen offenen Brief haben sich rund 120 Unterzeichner aus der Wirtschaft und mehr als 90 Wissenschaftler an politische Entscheider:innen der Europäischen Union gewandt. Hintergrund ist die anstehende Veröffentlichung der CO2-Emissionsnorm für schwere Nutzfahrzeuge. Die EU-Kommission sieht in einem durchgesickerten ersten Entwurf keine Anrechnung erneuerbarer nachhaltiger Kraftstoffe vor. Dabei hatten sich in der öffentlichen Befragung der EU-Kommission 66 Prozent aller Stakeholder für eine Berücksichtigung von erneuerbaren Kraftstoffen ausgesprochen, so die E-Fuel Alliance in einer aktuellen Mitteilung.

Der Schwerlastverkehr ist für 27 Prozent der CO2-Emissionen des Straßenverkehrs in der EU und für 5 Prozent der gesamten CO2-Emissionen in der EU verantwortlich – mehr als der Luft- und Seeverkehr zusammen. Seit 1990 haben diese Emissionen um 25 Prozent zugenommen. Die Defossilierung schwerer Nutzfahrzeuge und damit insbesondere Langstrecken-LKW sollte also hohe Priorität zum Erreichen der Sektorziele im Verkehr haben. Nichtsdestotrotz wird eine Anrechnung von erneuerbaren Kraftstoffen seitens der EU-Kommission anscheinend weiterhin abgelehnt. Die Unterzeichnenden befürchten, dass die Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Logistiksektors maßgeblich darunter leidet, wenn der Branche hier Handlungsoptionen verwehrt werden.

Es besteht kein Zweifel, dass Hersteller, Zulieferer und weitere Akteure die Elektrifizierung des Schwertlastverkehrs entschieden voranbringen werden. Gleichzeitig gilt es, Speditionen und Logistikern auf dem Weg der Elektrifizierung mit anwendungsorientierten Lösungen zu begleiten. Um Resilienz und Flexibilität der Branche sicherzustellen, muss den Akteuren bei der Technologieauswahl die notwendige Handlungs- und Entscheidungsfreiheit gegeben werden“, so Ralf Diemer, Geschäftsführer der eFuel Alliance.

Die Herausforderungen des innereuropäischen Straßengüterverkehrs, ganz abgesehen von weiterhin unzureichend ausgebauter Ladeinfrastruktur sowie sich zuspitzender Rohstoffengpässe, machen eine Abkehr von Flüssigkraftstoffen auf kurze Sicht unmöglich“, so Diemer weiter. Den Einsatz nachhaltiger Kraftstoffe und damit ein enormes CO2-Reduktionspotenzial schlicht zu ignorieren, berge „enorme Risiken“. Ein „Großteil dieser Branche und viele renommierte Wissenschaftler“ halten es ihm zufolge für falsch, E-Fuels in der Gesetzgebung nicht zu berücksichtigen. Der offizielle Entwurf für die CO2-Emissionsnorm von schweren Nutzfahrzeugen wird am 14. Februar dieses Jahres erwartet.

Quelle: E-Fuel Alliance – Pressemitteilung vom 06.02.2023 / E-Fuel Alliance – Offener Brief

Der Beitrag E-Fuel-Alliance drängt auf nachhaltige Kraftstoffe bei schweren Nutzfahrzeugen erschien zuerst auf Elektroauto-News.net.

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