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Analyst: 2023 wird ein herausforderndes Jahr für die E-Mobilität

Analyst: 2023 wird ein herausforderndes Jahr für die E-Mobilität

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Etwas älter als ein Monat ist das aktuelle Jahr 2023 und so richtig scheint sich noch nicht zu zeigen, wohin die Reise geht. Für die Automobilindustrie wird es sicherlich kein einfaches Jahr. Gemeinsam mit Automobil-Analyst Matthias Schmidt wagen wir einen Blick in die Zukunft und betrachten, wie es in puncto Elektromobilität Ende des Jahres in Europa aussehen könnte.

Covid-19 war die erste große Herausforderung im Jahr 2020, welche 2021 durch Probleme in der Lieferkette, gepaart mit den Kabelbaumproblemen infolge des Angriffskriegs von Russland im Februar 2022 zum Fass ohne Boden zu werden schien. Daraus resultierend befinden wir uns gerade in einem wirtschaftlichen Umfeld, das alles andere als positiv zu beschreiben ist. All dies zeigt ihre Wirkung auf dem Automobilmarkt. Nicht nur vonseiten der Käufer, auch die Hersteller selbst haben weiter zu kämpfen. Insbesondere das Thema hohe Energiepreise erscheint herausfordernd.

2022 konnte in Europa noch mit einem Absatzwachstum von 28,7 Prozent im Bereich der reinen Elektroautos beendet werden. Für 2023 ist mit einem solchen Absatzwachstum eher weniger zu rechnen, wie Schmidt ausführt. Was auch stark dadurch beeinflusst wird, dass der treibende Markt Deutschland seine Förderungen in Form des Umweltbonus zurückgefahren hat. Hierdurch kam es zwar Ende 2022 zu einem Absatzwachstum sondergleichen. Aber eben dieser Schlusssprint führte dazu, dass ähnlich hohe Verkäufe seit Anfang des Jahres bislang ausblieben.

Europa verzeichnete im vergangenen Jahr einen Elektroauto-Anteil von 15,1 Prozent. Oder in absoluten Zahlen ausgedrückt: 1,53 Millionen Fahrzeuge in einem Gesamtmarkt von 10,16 Millionen Fahrzeugen waren vollständig elektrifiziert. Der Markt an sich war hierbei stark rückläufig und befand sich, nicht zuletzt aufgrund der anhaltenden Lieferengpässe, auf einem der niedrigsten Stände seit 1982 (10,02 Millionen Fahrzeuge).

Für 2023 werden nur geringfügige Absatzsteigerungen erwartet

Für das Jahr 2023 wird nur eine geringfügige Verbesserung erwartet. Der Verband der Automobilindustrie geht davon aus, dass der gesamte europäische Markt im Jahr 2023 um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr wachsen wird, mit zwei Prozent Wachstum in Deutschland. Schmidt gibt seinerseits den Ausblick auf einen ähnlich hohen E-Autoanteil von um die 15 Prozent am Gesamtmarkt für das laufende Jahr. Da die Hersteller weiterhin ihre EU-Ziele für CO2-Flottenemissionen erfüllen müssen.

Insbesondere der Wegfall der Förderung für Plug-in-Hybride, mit einem daraus resultierenden Absatzrückgang in diesem Bereich, dürfte dazu führen, dass einzelne Hersteller mehr E-Autos verkaufen, um die CO2-Flottenziele zu erreichen. Ebenfalls dürfte der Anteil chinesischer Hersteller in 2023 in Europa steigen, was zu entsprechendem Wettbewerb als auch Rückgang auf Herstellerebene führt, da sich die Nachfrage entsprechend verteilen wird.

In Hinblick auf die Halbleiterkrise wird erwartet, dass sich die Lage 2023 vor allem im Laufe des zweiten Halbjahres verbessern wird. Dann sollte die Industrie in der Lage sein, langwierige Auftragsrückstände abzubauen. In puncto Preisgefüge könnte es unterschiedliche Entwicklungen geben. Teilweise mit immensen Vorteilen für Käufer:innen von E-Autos.

Massive Preisreduktionen könnten ein Thema werden

„Nehmen wir an, dass der Auftragseingang für Elektroautos auf Märkten wie Deutschland, wo im Jahr 2022 große Mengen vorgezogen wurden, nicht wieder ansteigt. In diesem Fall könnte mit starken Preissenkungen ab der zweiten Hälfte des Jahres 2023 gerechnet werden, damit die Hersteller genügend Volumen gewinnen können, um ihre CO2-Verpflichtungen zu erfüllen, da staatliche Subventionen in Märkten wie Schweden und Großbritannien fehlen werden“, so Matthias Schmidt abschließend.

Quelle: Matthias Schmidt – European Electric Car Monthly Market Intelligence / Full Year 2022

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