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Ladenetz wächst 2022 im Rekordtempo, aber ungleich

Ladenetz wächst 2022 im Rekordtempo, aber ungleich

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Die Bundesnetzagentur hat zum Stichtag 1. Januar 2023 die Anzahl der Ladepunkte in Deutschland mit 80.541 beziffert. Das sind 35 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Doch nicht nur die Anzahl, sondern vor allem auch die angebotene Ladeleistung sei massiv angestiegen – und zwar von 1,74 GW auf 2,47 GW, was einem Plus von etwas mehr als 40 Prozent entspricht. Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) könnten damit bereits jetzt theoretisch 2,5 Millionen Elektroautos betrieben werden. Etwas mehr als eine Million ist derzeit auf deutschen Straßen unterwegs.

„Die Zahlen zeigen deutlich, dass es einen enormen technologischen Sprung bei der Ladeleistung gegeben hat“, erklärt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, in einer Pressemitteilung. „Lag die durchschnittliche Ladeleistung vor fünf Jahren noch bei rund 20 kW pro Ladepunkt, so liegt sie heute bei rund 30 kW. Die Fahrzeuge können immer schneller laden, die Ladesäulenbetreiber stellen ihre Technik darauf ab und bieten die höhere Ladeleistung an. So können deutlich mehr Fahrzeuge in gleicher Zeit versorgt werden. Damit wird deutlich, dass das reine Zählen von Ladepunkten nicht der Technologieentwicklung gerecht wird, sondern dass die installierte Ladeleistung eine zentrale Bezugsgröße für die Bewertung des Ladeangebots ist“, führt sie aus. Gut 80 Prozent der bundesweiten Ladeleistung werde derzeit von BDEW-Verbandsmitgliedern zur Verfügung gestellt.

Die Kritik am vermeintlich langsamen Ausbau der Ladeinfrastruktur sei laut BDEW daher nicht gerechtfertigt. Die eine Million angestrebten Ladepunkte für 2030 würden die Ladeleistung schließlich gar nicht berücksichtigen. „Wir können davon ausgehen, dass sich die Technologie in den kommenden Jahren noch weiterentwickeln wird – auch durch die steigenden Reichweiten der Elektroautos“, sagt Andreae. Wichtig sei, dass diese Entwicklungen auch bei den Ausbauzielen berücksichtigt wird. Viele Schon- oder Noch-nicht-E-Auto-Fahrer, die nicht zuhause laden können, wünschen sich jedoch deutlich mehr AC-Ladelösungen nah am Wohnort.

Den Zuwachs nach Ladeleistungsklassen von Schnellladesäulen hat sich electrive.net näher angesehen. Demnach stieg die Anzahl der Ladepunkte mit mehr als 22 kW Ladeleistung um 43 Prozent – allerdings sehr ungleich. Von 22 bis 49 kW ging die Anzahl der Ladepunkte demnach um ein Prozent zurück, bei 49 bis 59 kW sei der Zuwachs mit 15 Prozent unterdurchschnittlich gewesen. „In der Spanne von 59 bis 149 kW stieg die Zahl der Ladepunkte um 50 Prozent auf 1174, von 149 bis 299 kW hat sich die Anzahl mit 3801 Ladepunkten mehr als verdoppelt“, schreibt electrive. Die höchste Leistungsklasse mit mehr als 299 kW legte um 64 Prozent zu – auf insgesamt 3236 Ladepunkte.

Dass mit Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen die größten Bundesländer auch über die meisten Ladepunkte verfügen, verwundert zunächst einmal nicht. Interessanter ist da der Blick auf die Anzahl der Ladesäulen pro 1 Millionen Einwohner (Bevölkerungszahl Stand 1. Januar 2022) – und siehe da, auch hier liegen zumindest Baden-Württemberg und Bayern ganz vorne:

Baden-Württemberg 1296 (14.417 Ladepunkte absolut)
Bayern 1258 (16.581)
Schleswig-Holstein 1110 (3243)
Hamburg 1101 (2041)
Niedersachsen 1040 (8348)
Hessen 988 (6222)
Bremen 846 (572)
Nordrhein-Westfalen 809 (14.498)
Sachsen 803 (3247)
Thüringen 737 (1554)
Rheinland-Pfalz 726 (2979)
Saarland 657 (645)
Brandenburg 656 (1665)
Berlin 614 (2259)
Mecklenburg-Vorpommern 613 (988)
Sachsen-Anhalt 591 (1282)

Quelle: Bundesnetzagentur, BDEW – Pressemitteilung vom 14.03.2023

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