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Nachhaltigkeit bei Ford und im Stellantis-Konzern

Nachhaltigkeit bei Ford und im Stellantis-Konzern

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Nicht nur die europäischen Premiumhersteller drücken im Hinblick auf Nachhaltigkeit auf die Tube. Volumenmarken wie Ford oder das Stellantis-Konglomerat mit Firmen wie Opel, Peugeot und Fiat wollen ebenfalls so schnell wie möglich CO₂-neutral werden.

Ford erfindet sich gerade neu – zumindest in Europa. Die Zeiten, in denen die Kölner vergeblich Volkswagen hinterherhechelten, sollen ab diesem Herbst endgültig vorbei sein. Ford wird schrittweise elektrisch und will sich dabei als betont US-amerikanische Marke einen Namen machen. Doch es werden nicht nur Fahrzeuge wie Fiesta, Focus und S-Max verschwinden, sondern der Autobauer aus Dearborn im US-Bundesstaat Michigan will grüner werden – nicht nur in den Vereinigten Staaten.

Europa als Aufschlag für Fords Nachhaltigkeitsstrategie

In Europa will das blaue Oval bereits 2035 CO₂-neutral sein. Dafür sollen nicht allein die drei neuen vollelektrischen Pkw und vier neuen vollelektrischen Nutzfahrzeug-Modelle sorgen. Zwei dieser drei neuen Pkw-Modelle – ein fünfsitziger Crossover und ein Sport-Crossover auf VW-MEB-Basis – sollen ab Herbst 2023 beziehungsweise ab 2024 im Cologne Electrification Center von den Bändern rollen, das derzeit am Standort Köln-Niehl entsteht. Ende des Jahrzehnts soll das europäische Modellangebot allein aus rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen bestehen und auch die Nutzfahrzeuge sollen schrittweise weiter elektrifiziert werden.

Neben dem neuen ausgerufenen „Adventurous Spirit“, der die Marke mit neuen Modellen wie dem Explorer Electric beflügeln soll, steht die Nachhaltigkeit im Fokus. Auf dem Weg zur Klimaneutralität soll neben höheren Recyclingquoten und neuen Materialien auch grüner und somit CO₂-neutral erzeugter Stahl helfen. Hierfür wurden Vereinbarungen mit den drei Hauptzulieferern Salzgitter Flachstahl, Tata Steel Nederland sowie Thyssen Krupp Steel Europe geschlossen. Alle drei strategischen Zulieferer von Ford haben ihrerseits eigene Pläne, die Produktion von nachhaltig erzeugtem Stahl in den kommenden Jahren zu erhöhen. Als erste Anwendung plant Ford, den nachhaltig erzeugten Stahl ab diesem Jahr bei der Produktion des neuen Elektrocrossovers Explorer zu verwenden.

Der Elektro-SUV wird im neuen Electrification Center in Köln produziert, wo durch energieeffiziente Lösungen mehr als 2000 Tonnen CO₂ sowie mehr als 2600 MWh elektrische Energie pro Jahr einspart werden sollen. Bis 2030 will Ford mindestens zehn Prozent Aluminium- und Stahlkontingente zukaufen, die bei der Gewinnung und Verarbeitung keine CO2-Emissionen verursachen.

Sue Slaughter, Ford Einkaufsleiterin für Nachhaltigkeit in der Lieferkette: „Verbesserungen innerhalb unserer Lieferkette sind entscheidend. Mit dem Einsatz von klimaneutralem Stahl werden wir einen signifikanten Schritt zur Verringerung des CO₂-Fußabdrucks unserer Fahrzeuge gehen.“

Der spanische Ford-Standort Valencia bekam jüngst eine neue Photovoltaikanlage, die jährlich bis zu 4600 Megawattstunden Strom erzeugen soll. Die Photovoltaikanlage umfasst zwei Zonen von Kollektoren, welche auf bislang ungenutzten Flächen des Standortes installiert werden. Mit der jährlich erzeugten Energiemenge könnten umgerechnet rund 1400 Haushalte versorgt werden. In der Praxis erzeugt die Anlage im Ford-Werk in Valencia eine Peak-Kapazität von 2,8 Megawatt. In den kommenden Monaten erfolgt eine Erweiterung um 2,2 Megawatt-Peak für zusätzliche 3762 Megawattstunden Strom. Dies entspricht einem Äquivalent von weiteren 1100 Haushalten.

Stellantis verfolgt große Nachhaltigkeitsziele in Europa

Auch Stellantis hat mit seinen zahlreichen Marken gerade in Europa große Nachhaltigkeitsziele. Bereits im Jahr 2038 möchte der Gesamtkonzern nach Aussagen von CEO Carlos Tavares CO₂-neutral sein. Bis Ende des Jahrzehnts will Stellantis mit seinen Marken wie Alfa Romeo, Chrysler, Citroën, Fiat, Maserati, Jeep, Opel und Peugeot insgesamt 75 elektrische Modelle im Angebot haben und jährlich fünf Millionen Elektroautos verkaufen. In den kommenden zwei Jahren stehen in den Bereichen Elektromobilität und IT Investitionen von mehr als 30 Milliarden Euro an – insbesondere um nachhaltiger zu werden.

Die Stellantis-Tochter Opel legt neben dem Umstieg auf Elektroautos und Effizienzsteigerungen bei der Fertigung einen Schwerpunkt auf moderne Recyclingmaßnahmen. In den vergangenen Jahren wurden über 230 Recycling-Kunststoffqualitäten spezifiziert und zum Serieneinsatz zugelassen. Recyclate werden unter anderem in Komponenten wie Radhausverkleidungen, Spritzschutz oder Motorabdeckungen verbaut.

Peugeot arbeitet neben der Umstellung des Modellportfolios im Konzernverbund mit Hochdruck daran, Beschaffungs- und Lieferkettenstrategien zu modernisieren, um nachhaltigere Materialien in die Fahrzeuge zu bekommen. Licht und Glas sollen die energieintensiveren Module in schwarz und Chrom ersetzen. Der globale Lebenszyklus der einzelnen Produkte soll von derzeit 15 Jahre auf dann 20 bis 25 Jahre verlängert werden. So soll das Global Warming Potential (GWP) in den nächsten beiden Fahrzeuggenerationen um ein Viertel reduziert werden.

„Stellen Sie sich vor, dass es keine gebrauchten Fahrzeuge mehr gibt“, so Matthias Hossann, Design Direktor von Peugeot, „stattdessen ein frisches und personalisiertes Fahrzeug, das jederzeit aktualisiert oder aufgerüstet werden kann, entsprechend den Bedürfnissen. Ein Produkt, das immer auf dem neuesten Stand ist und während seiner gesamten Lebensdauer seinen Wert behält.“ Mitglieder im Stellantis-Netzwerk finden in den Ersatzteilkatalogen bereits heute wiederaufbereitete Teile und diese nutzen, um den Kunden gleichermaßen bezahlbare und nachhaltige Teile anzubieten.

Fiat tut sich wegen der kleinen Fahrzeuge leichter als andere Marken leichter, seinen CO₂-Fußabdruck weiter zu reduzieren. „Es ist kein Zufall, dass Stellantis genau dann entsteht, wenn unsere Welt eine neue Art von Automobilunternehmen benötigt, die sich für saubere und intelligente Lösungen einsetzen, um die Freiheit der Mobilität für alle zu ermöglichen“, so der Verwaltungsratsvorsitzende John Elkann, „unsere globale Größe und Reichweite bieten uns die Ressourcen, um in modernste Technologien, unverwechselbare Exzellenz und eine unübertroffene Auswahl für unsere Kunden zu investieren. Aber es ist die geografische und kulturelle Vielfalt der Mitarbeiter von Stellantis, die vom ersten Tag an unser größter Wettbewerbsvorteil ist.“

Der Beitrag Nachhaltigkeit bei Ford und im Stellantis-Konzern erschien zuerst auf Elektroauto-News.net.

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