Tesla: Auftragsbestand geht deutlich zurück
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Nachdem sich der Auftragsbestand von Tesla zunächst auf einem Niveau von 100.000 Einheiten stabilisiert hat, soll dieser nun deutlich zurückgegangen sein. Laut Troy Teslike, einer belastbaren Quelle für Tesla-Statistiken und -Prognosen, lag der geschätzte weltweite Auftragsbestand zum 15. April 2023 bei nur noch rund 72.000 Einheiten, was etwa 29 Prozent weniger als noch zwei Wochen zuvor entspricht.
Noch Anfang März hatte sich der geschätzte weltweite Auftragsbestand für Tesla-Elektroautos bei rund 100.000 Einheiten stabilisiert. Laut Teslike lag der geschätzte Auftragsbestand zum 15. Februar 2023 bei 106.000 – also etwa gleich hoch wie im vorherigen Monat – und zum 15. Januar 2023 bei 107.000, obwohl es zwischenzeitlich einen leichten Rückgang auf 87.000 Einheiten (31. Januar 2023) gab. Jetzt zeigt sich aber der zuvor erwähnte Rückgang deutlich.
Wie Teslike ausführt, basieren die Zahlen auf sorgfältig verfolgten Tesla-bezogenen Statistiken (Produktionsvolumen, durchschnittliche Wartezeiten für jedes Modell), wie er auf seinem Twitter-Profil ausführt. Die Zahl von 72.000 Einheiten entspricht etwa 22 Tagen Produktionskapazität (sechs Tage weniger innerhalb von zwei Wochen).
Zuvor bereits als Vermutung in den Raum gestellt, scheint sich soeben zu bewahrheiten, dass die Preissenkungen nicht von ungefähr kommen, sondern von Tesla gezielt genutzt werden, um den Absatz entsprechend anzukurbeln. Dies ist eine sehr dynamische Situation, da das Angebot allmählich zunimmt (Hochfahren neuer Werke), während sich die Nachfrage aufgrund einer Vielzahl von Faktoren ändert.
Zum Vergleich hier die Zahlen für frühere Zeiträume (Wartezeiten auf ein Fahrzeug):
15. April 2023: 72.000 (22 Tage)
31. März 2023: 102.000 (28 Tage)
16. März 2023: 103.000 (29 Tage)
28. Februar 2023: 106.000 (30 Tage)
15. Februar 2023: 106.000 (30 Tage)
31. Januar 2023: 87.000 (26 Tage)
15. Januar 2023: 107.000 (30 Tage)
31. Dezember 2022: 74.000 (23 Tage)
8. Dezember 2022: 163.000 (40 Tage)
30. November 2022: 190.000 (44 Tage)
Oktober: 31, 2022: 285,000
30. September 2022: 299.000
31. August 2022: 385.000
März-Juli 2022: rund 470.000
Januar-Februar, 2022: weniger als 400.000
Bei den 72.000 Einheiten/ Monat handelt es sich um den globalen Durchschnitt. So betrug es auf die einzelnen Märkte hinunter gebrochen Folgendes:
Vereinigte Staaten: 28.892 (23 Tage) – Rückgang um 9 Tage in zwei Wochen
Kanada: 1.230 (23 Tage) – Rückgang um 4 Tage in zwei Wochen
Europa: 21.531 (24 Tage) – Rückgang um 9 Tage in zwei Wochen
China: 11.869 (15 Tage) – keine Veränderung
Sonstige: 8.654 (37 Tage) – Rückgang um 7 Tage in zwei Wochen
Insgesamt: 72.176 (22 Tage) – Rückgang um 6 Tage in zwei Wochen
In den USA ging der geschätzte Auftragsbestand von fast 45.000 auf fast 29.000 zurück, was etwa 23 Liefertagen entspricht (ein Rückgang um neun Tage). Nicht besser sieht es in Europa aus, wo dem Bericht zufolge die Zahl der Aufträge von mehr als 33.000 auf weniger als 22.000 (24 Tage, also neun Tage weniger) zurückging. In China scheint die Situation relativ stabil zu sein.
Natürlich kann man aber auch das Positive daran sehen. Denn statt es nur auf weniger Nachfrage zurückzuführen, kann man ausführen, dass es Tesla gelungen ist in den eigenen Prozessen und Abläufen effizienter zu werden. Es werden mittlerweile deutlich mehr Tesla Model Y in Nordamerika und Deutschland gefertigt, als es noch vor wenigen Monaten der Fall war. Zudem ist die Produktion in China gestärkt worden, ebenso der Export. Sprich, die hohe Nachfrage der Tesla-Käufer:innen kann derzeit effizienter bedient werden.
Quelle: InsideEVs – Estimated Tesla Order Backlog Weakened: 72,000 On April 15, 2023
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