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Ineos legt Brennstoffzellenträume auf Eis

Ineos legt Brennstoffzellenträume auf Eis

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Nicht nur viele Offroadfans waren überrascht, dass Ineos sein Erstlingsmodell Grenadier nur mit einem Benziner und einem Dieselmotor anbietet – beide von Kooperationspartner BMW. Ein Fahrzeug, das im Modelljahr 2023 auf den Markt kommt und dann auf eine Elektrifizierung verzichtet, ist trotz des Spartenansatzes eines Offroaders allemal mutig. Schließlich arbeiten die direkten Wettbewerber wie Jaguar Land Rover, Toyota, Jeep, Ford oder Mercedes auch für ihre Geländewagen an Elektroantrieben.

Dabei will auch Ineos nicht zurückstehen. Da man weder Antrieb noch neues Modell aufgrund fehlender Kapazitäten und einer entsprechenden Expertise im eigenen Hause entwickeln kann und will, kommt ein allseits bekannter und beliebter Auftragspartner ins Boot. Der kanadisch-österreichische Magna-Konzern hat den Zuschlag für die Entwicklung und Produktion des ersten vollelektrischen Geländewagens von Ineos erhalten. In den vergangenen Jahren bediente sich unter anderem auch Fisker mit seinem Elektro-Crossover namens Ocean der Entwicklungs- und Produktionsexpertise. Überraschend kommt das Ganze nicht, war Magna in den vergangenen fünf Jahren auch für große Teile der Grenadier-Entwicklungen verantwortlich.

Ineos

„Wir freuen uns, als strategischer Produktionspartner von Ineos Automotive ausgewählt worden zu sein und auf unserer bestehenden starken Beziehung im Bereich Fahrzeugentwicklung weiter aufbauen zu können“, so Roland Prettner, Interimspräsident bei Magna, „dieses neue Elektrofahrzeug ist eine gute Ergänzung zu unserer Produktpalette und zeigt einmal mehr unsere Flexibilität in der Gesamtfahrzeugfertigung, vom Verbrenner bis hin zu vollelektrischen Fahrzeugen.“ Der Produktionsstart des elektrischen Ineos-Offroaders ist für das Jahr 2026 am Stammsitz im österreichischen Graz geplant.

Neben der Fertigung wird Magna auch für die Entwicklung des kompletten Fahrzeugs verantwortlich sein. Eines der zentralen Themen wird das Gewicht des neuen Fahrzeugs sein, denn der inoffizielle Nachfolger des traditionellen Land Rover Defender mit Grenadier-Schriftzug auf dem Blech wiegt bereits mit dem konventionellen Antrieb rund 2,6 Tonnen. Neben den kantig-kastigen Aerodynamik ein Grund für den an sich inakzeptablen Normverbrauch von deutlich über 14 Litern Super auf 100 Kilometern für den 286 PS starken Dreiliter-Reihensechszylinder. „Bei diesem Gewicht sind Diesel und Benziner die einzig richtigen Antworten“, erklärt Vertriebschef Marc Tennant etwas überraschend.

Träumte Ineos zwischenzeitlich von einem ergänzenden Wasserstoffantrieb, so hat man die Brennstoffzellenträumereien erst einmal auf Eis gelegt. „In diesem Punkt sehen wir die noch fehlenden politischen Rahmenbedingungen in Europa“, bedauert Tennant. Jetzt daher die offizielle Ankündigung, dass in drei Jahren ein Elektromodell folgen soll.

„Durch die Zusammenarbeit bei der Entwicklung unseres ersten Fahrzeugs haben wir aus erster Hand erfahren, wie wertvoll es ist, die Flexibilität, die Kompetenz und die Erfahrung von Magna auf ein Gesamtfahrzeugentwicklungsprogramm anzuwenden“, sagte Lynn Calder, CEO von INEOS Automotive, „die Vertiefung unserer Zusammenarbeit ist ein logischer nächster Schritt, da wir den Grenadier als Sprungbrett für unser weiteres Wachstum als globale Automobilmarke mit unserer zweiten Modellreihe nutzen.“

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