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Acora: Batteriezellentests neu gedacht

Acora: Batteriezellentests neu gedacht

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Acora, ein innovatives Kühlsystem für Batteriezellen, soll einen Meilenstein in der Dynamik und Präzision der Temperaturkontrolle darstellen, wie das Unternehmen AVL List mitteilt. Im Vergleich zu traditionellen Klimakammern verwendet Acora Konditionierungsplatten, die einen direkten Kontakt zu den Zellen haben und ständig von einem Kühlmittel durchströmt werden. Diese Art der Kühlung soll zu einer schnelleren und energieeffizienteren Konditionierung der Batteriezellen führen. Hierdurch werde die die Temperaturkontrolle von Batteriezellen revolutioniert.

„Mit Acora können wir die gesamte Testdauer um bis zu 60 Prozent verkürzen“, betont Urs Gerspach, Executive Vice President der AVL List GmbH. Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als eines der weltweit führenden Mobilitäts-Technologieunternehmen für Entwicklung, Simulation und Testen in der Automobilindustrie. Wozu seit einigen Jahren auch E-Auto-Batterien gehören.

Gerspach führt in der zugehörigen Pressemitteilung aus, dass diese Direktkühlungstechnik zudem eine verbesserte Testpräzision und Wiederholbarkeit biete. Im Vergleich zu luftgekühlten Klimakammern, die erhebliche Temperaturschwankungen aufweisen, erreiche Acora eine bemerkenswerte Temperaturgleichmäßigkeit, mit nur minimalen Abweichungen von +/-0,5 Kelvin.

AVL List

Das System kann alle gängigen Zellgrößen und -formate aufnehmen und bietet eine Vielzahl von Konfigurationsmöglichkeiten. Möglich gemacht wird dies durch eine standardisierte Montageplattform, die zur Befestigung der Batteriezellen dient. Zwischen den Konditionierungsplatten können verschiedene Zellen vertikal und horizontal positioniert und unterschiedliche Temperiermethoden realisiert werden.

Acora ist zudem auf Skalierbarkeit und Effizienz ausgelegt. Durch den modularen Aufbau können mehrere Racks kombiniert und übereinander gestapelt werden. Ein autonomes Fördersystem, eine 24/7-Roboterlösung, transportiert die Zellen zwischen den Racks und führt das vollautomatische Ein- und Ausstecken der Plattformeinheiten durch.

„In einem vollautomatisierten Acora-Labor kann man auf der gleichen Fläche doppelt so viele Testkanäle pro Testsystem betreiben, wie dies in einem Testlabor mit Klimakammern möglich wäre“, erklärt Gerspach. Durch diese effiziente Raumausnutzung werden nicht nur die Betriebskosten gesenkt, sondern es profitieren auch sowohl Großanwender mit etwa 500 Zelltestkanälen als auch kleinere Labore von den reduzierten Raumgrößen.

Quelle: AVL List – Pressemitteilung vom 07.06.2023

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