Vergleichstest: Tesla Model Y wird im Dreier-Duell Letzter
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Bittere Pille für Tesla: Im Vergleichstest dreier Elektroautos durch das schwedische Fachmagazin „Vi Bilägare“ (We car owners) belegt das Tesla Model Y nur den dritten und damit letzten Platz. Die Kontrahenten dabei kamen aus Deutschland und Südkorea: Die Kollegen schickten den BMW iX1 sowie den Hyundai Ioniq 5 mit dem Kalifornier ins Rennen.
Zwar hat das Tesla Model Y mit 78 kWh den größten Akku – der Hyundai hat mit 77 kWh fast genauso viel, der getestete BMW mit 68 kWh etwas weniger Kapazität – und die auf dem Papier mit 250 kW höchste maximale Schnellladeleistung (der Ioniq 5 hat 240 kW, BMW iX1 nur 127 kW). Die Ladedauer von 10 bis 80 Prozent dauert beim Tesla dennoch mit 31 Minuten am längsten (BMW 28 Minuten, Hyundai 18 Minuten).
Beim Verbrauch ist der Tesla der Beste
Zwar glänzte das Model Y im Test mit dem niedrigsten Verbrauchswert: 17,4 kWh stehen hier 18,0 kWh beim Hyundai und 18,4 kWh beim BMW gegenüber – und damit war die ermittelte Reichweite mit 431 Kilometern im Test ebenfalls beim Tesla am höchsten (Hyundai 411, BMW 352). Dennoch waren die Tester ganz offensichtlich nicht von den Qualitäten des zuletzt weltweit meistverkauften Autos überzeugt.
„Das geschmeidigste Fahrerlebnis bietet Tesla“, stellen die Schweden zwar fest – und loben zudem das Platzangebot sowie Go-Kart-Feeling, allerdings habe man als Fahrer nur eingeschränkte Wahlfreiheiten. Außerdem neige es zum Schleudern unter Belastung, die Federung sei holprig und das Fahren geräuschvoll. „Im Großen und Ganzen ein wenig beeindruckendes Autoerlebnis“, stellt „Vi Bilägare“ fest.
BMW
„Mir gefallen Teslas tieferliegenden Autos, das Model 3 oder S, aber die SUVs Y und X beeindrucken mich nicht“, schreibt Testleiter Nils Svärd. „Das Tesla-Modell Y ist nichts für mich. Praktisch ja, aber der Komfort ist miserabel. Das Model 3 ist die bessere Wahl“, pflichtet ihm Testfahrer Anders Helgesson bei.
Beim BMW fehlt es an „Lade-Wumms“
Auf den zweiten Platz schafft es im Vergleichstest der BMW iX1. „Der neue BMW iX1 ist eine nette Bekanntschaft mit deutlichem SUV-Charakter, der ein solides Gefühl hinter dem Steuer gibt“, schreibt Svärd. „Einmal mehr zeigt BMW, dass ein funktionstüchtiges E-Auto nicht gezwungenermaßen auf einer dezidierten E-Auto-Plattform gebaut werden muss“, stellt Helgesson fest, der aber mehr Wumms bei der Ladeleistung vermisst.
Hyundai
Am meisten überzeugt hat die Tester jedoch der Hyundai Ioniq 5. Testleiter Svärd empfindet diesen als besonders pfiffig und lobt „den vielen Raum, der sich unter der ungewöhnlichen Karosserie verbirgt“. Auch für Helgesson ist der Südkoreaner der klare Favorit: „Jederzeit entspannter Fahrkomfort, gute Reichweite und wenn der Strom mal zur Neige geht, dann lädt das Fahrzeug, als gäbe es kein Morgen“, stellt er fest – und dabei sehe er noch richtig cool aus.
Quelle: Vi Bilägare (10. Juni 2023, S. 36 bis 47) – „Nya Klasskamrater“
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