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Skoda Roadiaq: Auszubildende machen aus dem Enyaq einen Camper

Skoda Roadiaq: Auszubildende machen aus dem Enyaq einen Camper

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29 Azubis der Škoda-Berufsschule haben einen Škoda Enyaq in einen batterieelektrischen Mobile-Office-Camper verwandelt – sein Name: Roadiaq. Im Fokus des Projektes standen ein nachhaltiges, multifunktionales Interieur mit zu 100 Prozent recycelten Textilien und eine neue Dachkonstruktion für mehr Platz. Besonderheit: Das elektrische Azubi-Car lässt sich von einem Arbeitsplatz in eine Wohnumgebung mit Bett und kleiner Küche verwandeln, so der Hersteller in einer aktuellen Mitteilung.

Die Azubis der Škoda-Berufsschule begannen im Herbst 2022 mit ihrer Arbeit am Škoda Roadiaq. Über einen Zeitraum von neun Monaten verbrachten sie über 2000 Arbeitsstunden damit, ein multifunktionales Camping- und Mobile-Office-Fahrzeug zu entwickeln, das zum Arbeiten, Reisen oder einfach zum Entspannen genutzt werden kann. Als Basisfahrzeug dient das rein batterieelektrische SUV Enyaq. Mit zahlreichen Änderungen am Exterieur und Interieur soll sich das Ergebnis sowohl für Fernarbeit im mobilen Büro als auch für Camping und Outdoor-Aktivitäten eignen. Dafür enthät das neunte Azubi Car alles, was ein modernes mobiles Büro braucht: eine permanente Internetverbindung, einen 27-Zoll-Monitor und eine Dockingstation. Darüber hinaus soll sich der Roadiaq mit nur wenigen Handgriffen von einem Arbeitsplatz in eine Wohnumgebung mit Bett und kleiner Küche umwandeln lassen.

Beim Umbau eines regulären Enyaq in das Auto ihrer Träume hatten die Azubis der Škoda-Berufsschule fachkundige Unterstützung. Lehrkräfte der Berufsschule, Fachleute aus zahlreichen Škoda-Abteilungen und externe Spezialisten für Campingausbauten standen ihnen während des gesamten Prozesses mit ihrem Sachwissen zur Seite. Die Škoda-Berufsschule ist Teil der Škoda-Akademie, die im April 2023 ihr zehnjähriges Bestehen feierte. Maren Gräf, Škoda-Vorständin für People & Culture, sagt: „Als mobiles Büro ermöglicht es der Roadiaq, von einem beliebigen Ort aus zu arbeiten. Er verkörpert somit den ,New Work‘-Ansatz, zu dem wir uns bei Škoda voll bekennen – Arbeitsmodelle, die so flexibel wie möglich sind, um ein ausgewogenes Optimum für das Team zu finden. Im Laufe des Projekts war es besonders beeindruckend zu sehen, mit welchem Enthusiasmus, welcher Freude und welcher Liebe zum Detail die Auszubildenden der Akademie über Monate hinweg an dem Fahrzeug gearbeitet haben – ganz nach unserem Motto ,Excellence with Joy‘! Unser neuntes Azubi Car zeigt auf beeindruckende Weise, was Menschen gemeinsam erreichen können, wenn sie sich einem solchen Projekt mit vollem Herzen widmen.“

29 Azubis der Škoda-Berufsschule begannen im Herbst 2022 mit ihrer Arbeit am Roadiaq, in dem neune Monate und über 2.000 Arbeitsstunden stecken | Bild: Skoda

Umfassende Anpassungen außen und innen

Um den Enyaq in ein Wohnmobil zu verwandeln, mussten die Auszubildenden einige Änderungen an der Karosserie vornehmen. Neben einer neuen Dachkonstruktion entwickelten sie eine neue Heckklappe, an der ein Zelt befestigt werden kann. Der Roadiaq rollt auf den 21-Zoll-Leichtmetallrädern Supernova aus dem Programm des Enyaq und hat eine zweifarbige Lackierung in Emerald-Grün und Moon-Weiß. Im Innenraum bestehen die Textilien für die Sitzbezüge, die Türverkleidungen und die Instrumententafel zu einhundert Prozent aus recycelten Materialien. Das Mobiliar zum Campen, Schlafen und Fernarbeiten im hinteren Teil des Fahrzeugs wurde nach fachkundiger Beratung basierend auf Designideen der Azubis maßgefertigt.

Der Škoda Roadiaq verfügt über einen Allradantrieb, der es ihm ermöglicht, auch Ziele abseits befestigter Straßen zu erkunden. Der Antriebsstrang mit zwei Elektromotoren ist derselbe wie im Enyaq 80 X Sportline. Ein an der Hinterachse montierter Synchron-Elektromotor mit einer Leistung von 150 kW (204 PS) und einem maximalen Drehmoment von 310 Nm treibt die Hinterräder an. Der Asynchron-Elektromotor an der Vorderachse liefert weitere 80 kW (109 PS) und ein maximales Drehmoment von 162 Nm an die Vorderräder. Die Lithium-Ionen-Hochvoltbatterie hat eine Energiekapazität von 82 kWh (77 kWh netto) und ermöglicht eine Reichweite von bis zu 495 Kilometern im WLTP-Zyklus.

Die Länge des Basisfahrzeugs von 4.649 Millimetern und die Breite von 1.879 Millimetern sind unverändert geblieben. Der Radstand ist minimal gewachsen, auf 2.770 Millimeter, und die Bodenfreiheit auf 190 Millimeter. Mit 2.050 Millimetern ist der Roadiaq über 35 Zentimeter höher als die Standardversion, was vor allem auf die neue Dachpartie zurückzuführen ist. Ein Teil des ursprünglichen Dachs musste entfernt werden, um deutlich mehr Kopffreiheit zu schaffen. Der Zeltanbau bietet Schutz bei schlechtem Wetter und ermöglicht eine komfortablere Nutzung der im Heck des Fahrzeugs eingebauten Küche. Die umgestaltete hintere linke Tür, deren Griff entfernt wurde, bietet mit einem originalen Simply-Clever-Sonnenschutzrollo im Fenster mehr Privatsphäre im Schlafbereich. Solarzellen sollen außerdem bei der Energieversorgung des Wohnraums helfen und so die Reichweite des Fahrzeugs bewahren, wenn es nicht ans Stromnetz angebunden ist. Auf Campingplätzen oder an Stellplätzen für Wohnmobile kann der Roadiaq aber auch an eine externe Stromquelle angeschlossen werden.

Der Skoda Roadiaq lässt sich von einem Arbeitsplatz in eine Wohnumgebung mit Bett und kleiner Küche verwandeln | Bild: Skoda

Arbeitszimmer und Wohnbereich in einem

Die gesamten Bezüge für Sitze, Türverkleidungen, Instrumententafel und Dachsäulen wurden in Zusammenarbeit mit den externen Polsterexperten von Autointerier Šindelář hergestellt, einem Unternehmen, das seit vielen Jahren mit dem Azubi-Car-Projekt zusammenarbeitet. Die Stoffe aus recycelten Textilien stammen von den Spezialisten von Dual Borgstena, die auch bei Serienfertigungsprojekten mit Škoda Auto zusammenarbeiten. Das Monomaterialkonzept gewährleiste dabei die vollständige Wiederverwertbarkeit des Stoffes, wenn das Fahrzeug das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat. Kissenbezüge und eine Decke wurden mit einer speziellen 3D-Stricktechnologie hergestellt, bei der laut Skoda keine Abfälle entstehen; auch hier wird recyceltes Material verwendet.

Das Projekt profitiert traditionell von der engen Zusammenarbeit zwischen Spezialisten aus allen Abteilungen von Škoda Auto. Bei der Ausstattung des Fahrzeugs mit dem maßgefertigten Dachaufbau und dem Mobiliar arbeiteten die Azubis aber auch mit externen Experten zusammen. Die Unternehmen Cargodesign und KPS Automobile wurden zur Beratung der Azubis hinzugezogen und lieferten tatkräftige Hilfe bei der Konstruktion der Außen- und Innenausstattung. Zusätzlich zum Camping- und Büroausbau im Heck des Fahrzeugs sorgten die Auszubildenden dafür, dass auch auf dem Beifahrersitz gearbeitet werden kann. Ein spezieller Arm bietet Beifahrerinnen und Beifahrern einen Befestigungsort für ein Tablet. Abgerundet wird der Innenausbau durch zahlreiche Ausstattungs- und Zubehöroptionen für Unterhaltung und Entspannung, von denen einige auch für reguläre Škoda-Fahrzeuge erhältlich sind. Dazu zählen etwa ein kabelloser Lautsprecher, eine solarbetriebene Dusche, eine Espressomaschine mit 12-Volt-Anschluss, Küchengeräte, Stühle, Tische, Teller, Töpfe und Pfannen, Tassen und Gläser, USB- und Ladekabel, Teppiche und Verkleidungen sowie Taschenlampen und ein Survival-Kit für abenteuerlustige Reisende.

Die Azubis haben den Škoda Roadiaq auch mit einigen innovativen Technik-Highlights ausgestattet. In enger Zusammenarbeit mit der IT-Abteilung von Škoda haben sie sichergestellt, dass er alles Notwendige hat, um den Reisenden als mobiles Büro dienen zu können. Dazu zählt neben der permanenten Internetverbindung auch ein eingebauter 27-Zoll-Monitor mit integrierter Dockingstation und Kamera sowie kabelloser Tastatur, Maus und Lautsprecher im Wohn- und Arbeitsbereich des Fahrzeugs. Zu diesem Zweck haben die Auszubildenden darüber hinaus die gesamte Fahrzeugelektrik angepasst und zusätzliche Lichtquellen und Steckdosen geschaffen.

Ein Teil des ursprünglichen Dachs musste für eine neue Dachkonstruktion entfernt werden, um mehr Kopffreiheit zu schaffen | Bild: Skoda

Azubi-Autos haben bei Škoda Tradition

Vor dem diesjährigen Projekt hatten Auszubildende der Škoda Berufsschule in den vergangenen Jahren bereits acht Azubi Cars geplant, entwickelt und gebaut. Alles begann mit dem offenen Citijet auf Basis des Citigo im Jahr 2014. Es folgten der originelle und verspielte Pick-up Funstar basierend auf dem Fabia und der Atero, eine emotionale Coupé-Version des Rapid Spaceback. Der Element, das erste elektrische Azubi Car, kam 2017 dem späteren elektrischen Serienmodell Citigo e iV um zwei Jahre zuvor. 2018 entstand das coole SUV-Cabrio Sunroq auf Basis des Karoq, während das spektakuläre Pick-up-Konzept Mountiaq auf dem großen SUV Kodiaq aufbaute. Im Jahr 2020 erinnerte der Slavia Spider auf Basis des Scala mit seiner Modellbezeichnung an die 125 Jahre zurückliegende Unternehmensgründung. Im Jahr 2022 kehrten die Auszubildenden nach Corona-Zwangspause mit dem Afriq zurück. Dazu hatten sie, erstmals in Zusammenarbeit mit Škoda Motorsport, das Crossover-Modell Kamiq in ein 4×4-Rallye-Fahrzeug verwandelt. Inspiriert von der Tradition in Mladá Boleslav entstand 2023 auch das erste Azubi Car in Indien. Im Mai präsentierten die Auszubildenden des dreieinhalb Jahre dauernden Mechatronik-Kurses ihr persönliches Traumauto: eine viertürige Cabrio-Version der Limousine Rapid.

Die Škoda-Berufsschule ist Teil der Škoda-Akademie, die im April dieses Jahres ihr zehnjähriges Bestehen feierte. Die angesehene Ausbildungsstätte kann jedoch auf eine fast 100-jährige Tradition zurückblicken. Škoda gründete die Schule 1927 an seinem Stammsitz in Mladá Boleslav. Seit 1991 ist sie eine private Einrichtung von Škoda. Die Schule begann mit 58 Auszubildenden im ersten Jahrgang und hat bis heute mehr als 24.000 Absolventinnen und Absolventen hervorgebracht. Bis zum Schuljahr 2022/23 war die Zahl der Azubis auf etwa 820 gestiegen. Die Berufsschule bietet drei- und vierjährige Ausbildungsgänge an: Die dreijährigen Kurse enden mit einer Abschlussprüfung und einem Gesellenbrief, die vierjährigen Kurse mit einem Fachabitur. Mit ihrem Abschluss in der Tasche setzen dann viele ihre Ausbildung an einer Fachhochschule oder Universität fort, oder sie steigen direkt bei Škoda ein. Das Unternehmen bietet allen Absolventinnen und Absolventen ein Arbeitsverhältnis an.

Aktuell stehen 15 technische Ausbildungsgänge zur Auswahl, zwölf Vollzeitkurse und drei Aufbaukurse mit täglichem Unterricht. Die fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Maschinenbau und Elektrotechnik, mit speziellem Fokus auf zukunftsweisenden Technologien. Besonders gefragt sind die Ausbildungsgänge E-Kfz-Mechaniker/in und IT-Mechatroniker/in. Der Lehrplan wird in Zusammenarbeit mit verschiedenen Abteilungen ständig aktualisiert. So wurde beispielsweise für das Schuljahr 2021/2022 der neue Kurs Kfz-Elektriker/in – E-Kfz-Mechaniker/in ins Programm aufgenommen.

Quelle: Skoda – Pressemitteilung vom 29.06.2023

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