Drei von vier wollen Verbrenner fahren, solange es geht
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Bei einer Umfrage der Automobilwoche gemeinsam mit Civey haben 73 Prozent der Befragten angegeben, so lange wie möglich mit Verbrennerautos fahren zu wollen. Demnach stimmten sie dem eindeutig oder eher zu. Nur 19 Prozent stimmten dem hingegen eindeutig nicht oder eher nicht zu, acht Prozent zeigten sich unentschlossen. Befragt wurden 2700 Personen, die derzeit Benzin- oder Dieselfahrzeuge fahren.
Abgefragt wurden auch Faktoren, die eine Kaufentscheidung zugunsten eines Elektroautos positiv beeinflussen könnten. Für 24 Prozent könnte dies bei einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis der Fall sein, für 21 Prozent eine besser ausgebaute Ladeinfrastruktur. 61 Prozent gaben hingegen an, dass es keinen Faktor gebe, der sie umstimmen könnte. Parwiz Torgull vom Meinungsforscher Civey sagte dazu: „Beim Umstieg vom Verbrenner auf E-Mobilität geht es um mehr als nur ein neues Auto: Es ist eine Verhaltensveränderung.“ Den Herstellern gelinge es bislang offensichtlich nicht, die Vorbehalte gegen die Elektromobilität abzubauen.
Ähnliche Ergebnisse wie bei NDR-Umfrage
Kürzlich hatte der NDR bereits eine Umfrage veröffentlicht, die ebenfalls eine große Skepsis gegenüber der Elektromobilität widerspiegelte. Laut der nicht-repräsentativen, aber gewichteten Befragung mit 10.886 Teilnehmern hatten 26 Prozent angegeben, sich für ein E-Auto zu entscheiden, würden sie jetzt ein Auto kaufen wollen. 17 Prozent waren unentschlossen, 57 Prozent hingegen könnten sich diesen Schritt aktuell nicht vorstellen.
Der meistgenannte Grund für die aktuelle Ablehnung eines E-Autos war hierbei der hohe Preis. 72 Prozent der Befragten gaben an, dass dies ein Grund dafür ist, sich gegen ein Elektroauto zu entscheiden. In der Tat sind elektrische Fahrzeuge in der Anschaffung zunächst teurer, bei vielen Fahr- und Ladeprofilen dreht sich die Kostenbilanz aber schon nach wenigen Zehntausend Kilometern zugunsten der E-Autos und man kommt bei den Gesamtkosten insgesamt günstiger weg. 70 Prozent fürchteten eine zu geringe Reichweite – was mit Blick darauf, dass der durchschnittliche Autofahrer in Deutschland durchschnittlich nur 40 Kilometer am Tag fährt, bemerkenswert viel ist. 67 Prozent waren zudem der Meinung, dass es zu wenige Ladestationen für E-Autos gebe.
Quelle: Automobilwoche – „Autofahrer wollen am Verbrenner festhalten“
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