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VW will mit E-Automarke „Scout“ die USA erobern

VW will mit E-Automarke „Scout“ die USA erobern

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Der Volkswagen Konzern will endlich auch in den USA groß durchstarten. Das klappt nicht ohne große SUV und entsprechend dimensionierte Pick Ups. Den Erfolg sollen ab Ende 2026 elektrische Giganten bringen, die unter der neuen Konzernmarke Scout angeboten werden.

„The World needs Scouts“ lautet der markige Slogan auf der Website von Scout Motors. Scout – eine neue Marke im bereits prall gefüllten Markenkonglomerat der Wolfsburger. Gerade viele Europäer werden Scout bisher kaum als Autohersteller wahrgenommen haben. Scout war ehemals ohnehin keine eigenständige Marke, sondern der Modellname eines Fahrzeugs, das von 1960 bis 1980 von International Harvester hergestellt wurde. Ihr legendärer Bestseller: der Scout oder ab Anfang der 1970er-Jahre der Scout II. International Harvester – offiziell nur in den USA angeboten – war zwei Jahrzehnte durchaus erfolgreich. Doch der Modellname des Scout war deutlich bekannter als der Markenname, denn International Harvester war bevorzugt im Bereich von Ernte- und Landmaschinen tätig.

Vom Modell zur Marke in den USA

Der Scout – allein als zweitüriger Geländewagen zu bekommen – war wahlweise mit Hinterrad- oder Allradantrieb verfügbar und wurde von Motoren mit vier, sechs und acht Zylindern angetrieben. Eine Art rustikaler Crossover mit Geländewagenqualitäten, der sowohl für Freizeit und Arbeitseinsatz gedacht war. Mittlerweile wurde aus dem Modell nahezu unbemerkt eine eigene Marke unter dem Schatten spendenden Volkswagen Dach. Die Konzernverantwortlichen wollten auf der Suche nach dem Herz des amerikanischen Autofans eine Marke, der nicht das Phlegma des Dieselskandals anhaftet, die US-Gefühle weckt und für große Fahrzeuge oberhalb von VW Touareg oder Atlas steht – natürlich elektrisch.

Der neu erschaffene Firmensitz von Scout Motors befindet sich in Tysons / Virginia. Die Fahrzeuge selbst werden nicht im Volkswagen Werk Chattanooga vom Band laufen, sondern es entsteht in den kommenden zwei Jahren eine neue Fertigung in Columbia / South Carolina, wo ab Ende 2026 zunächst ein elektrischer Pick Up und ein SUV vom Band laufen werden. Durch eine Investition von zwei Milliarden US-Dollar sollen neben der Entwicklung der beiden Erstmodelle und der lokalen Fertigung mehr als 4.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Nach aktueller Planung können in dem neuen Werk Columbia bei voller Auslastung mehr als 200.000 Scout-Modelle pro Jahr vom Band rollen.

„Scout Motors wird Tausenden von Einwohnern von South Carolina ungeahnte Möglichkeiten und Wohlstand für kommende Generationen bieten“, freut sich Henry McMaster, Gouverneur des Bundesstaates South Carolina, „der Palmetto State mit seiner reichen Geschichte, seinen hervorragenden Menschen und seinem ausgezeichneten Ruf als Automobilhersteller ist der perfekte Ort für den Neustart dieser amerikanischen Kultmarke.“ Der Bundesstaat im Süden der USA ist mit über 500 automobilbezogenen Unternehmen und 75.000 Beschäftigten eine der wichtigsten US-Regionen in der Autoindustrie. Gerade BMW mit seiner Fertigung in Spartanburg hat dafür gesorgt, dass South Carolina bei dem Export von Fahrzeugen die amerikanische Nummer eins ist.

Neue USA-Marke auf der Suche nach Personal

Der Zeitplan drängt und nachdem die Standorte für Firmensitz und Produktionsanlagen von Scout Motors gefunden sind, ist die Volkswagen Tochter händeringend auf der Suche nach Personal. Einige verantwortliche Positionen sind bereits gefunden. So steht der ehemalige Länderchef von Volkswagen Nordamerika Scott Keogh der neuen Marke als CEO und Präsident voran. Chris Benjamin wurde jüngst als neuer Chefdesigner verpflichtet. „Chris‘ Arbeit ist sehr produktiv. Seit fast 25 Jahren hat er Fahrzeuge zum Leben erweckt, die auf der Straße auffallen“, erläutert Scout-CEO Scott Keogh, „seine Fingerabdrücke sind auf vielen der beliebtesten Geländewagen auf dem heutigen Markt zu sehen. Ich bin zuversichtlich, dass Chris auf dieser Erfahrung aufbauen wird, wenn er das nächste Kapitel des Designs für Scout und elektrische Nutzfahrzeuge definiert.“ Vor seinem Eintritt bei Scout arbeitete der Absolvent des Detroit College for Creative Studies unter anderem bei Mercedes, BMW, Volvo und Stellantis. Zuletzt leitete Benjamin das Innenraumdesign bei Stellantis North America, einschließlich der SUV- und Geländewagenmarken Jeep, Wagoneer und Ram.

Chris Benjamin: „Klassische Scout-Fahrzeuge haben immer eine magnetische Anziehungskraft auf mich ausgeübt. Sie schufen in den 60er-Jahren den Archetyp des modernen Geländewagens und bewiesen, dass ein Alltagsauto auch ein Wochenendabenteurer sein kann. Meine Aufgabe ist es nun, die ikonische Designsprache der Vergangenheit mit all den innovativen Möglichkeiten, die die Elektrifizierung bietet, in Einklang zu bringen.“ Scout Motors soll an die einstigen Erfolge des International Harvester anknüpfen, der bis in die frühen 1980er-Jahre auf dem US-Markt gegen Konkurrenten wie den Jeep CJ oder einen Chevrolet Blazer antrat. Viertürig machte der Scout nur in Europa von sich reden. Der Schweizer Kleinhersteller Monteverdi kreierte aus einem umgebauten Scout seinen Safari als echtes Luxusmodell, der selbst gegen den Range Rover antrat – dessen Viertürer anfangs ganz nebenbei auch von Monteverdi gefertigt wurde.

Scout wird auf Pick-Ups und große E-SUV setzen

Volkswagen will den konzernweiten Verkaufsanteil von einem Zehntel am US-Markt mit einem neuen Verständnis für die US-Kunde erreichen. Daher führt an groß dimensionierten SUV und Pick Ups kein Weg vorbei. Die Fahrzeuge mit offener Ladefläche, und insbesondere die in den USA so erfolgreichen Fullsize Pick Ups, sind in den USA die meistverkaufte Fahrzeuggattung. Seit fast fünf Jahrzehnten ist die F-Serie von Ford und allem voran das Volumenmodell F-150 der absolute Bestseller. Mittlerweile ist er ebenso als Elektroversion namens F-150 Lightning zu bekommen wie bald die Konkurrenten Chevrolet Silverado, Dodge Ram und Toyota Tundra. Lange Jahre hatte Volkswagen überlegt, wie man auf den Pick-Up-Zug aufspringen könnte. Der Amarok, aus Argentinien kommend, wurde nicht für den US-Markt homologiert, und die mehrfach geplanten Midsize-Pick-Ups auf dem modularen Querbaukasten waren nicht groß und stark genug, um bei den Fullsize-Modellen mitzuhalten.

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