Mini Cooper & Mini Countryman: Da ist das Elektro-Duo
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Mini marschiert stramm ins batterieelektrische Zeitalter. Beim neuen Countryman stehen zwei batterieelektrische Versionen zur Auswahl. Der BEV-Mini Cooper wird bei Great Wall Motor in China gebaut und soll auch als Stromer besonders agil sein. Der Fahrplan steht. Ab 2030 will Mini nur noch elektrische Modelle verkaufen. Bereits Mitte der Dekade sollen die Hälfte der verkauften Minis Elektroauto sein. Aktuell sind es bereits 15 Prozent.
Wenn ein Fahrzeug zum wieseligen Stürmer taugt, dann der kleine englische Flitzer. Allerdings besteht die Modellpalette der britischen BMW-Tochter schon längst nicht nur aus dem kultigen Dreitürer, sondern aus dem Fünftürer, der in den letzten Jahren stetig gewachsen ist, dann natürlich dem Countryman und im April 2024 zeigt Mini den vollelektrischen Crossover Aceman. Beim Countryman hat der Kunde dann die BMW-typische Wahl. Denn den wird es sowohl als Benziner-, Diesel- und Elektro-Variante geben. Plug-in-Hybride? Fehlanzeige!
Mini im ursprünglichen Sinn ist der neue Countryman schon länger nicht mehr. Auch die neue Generation des Crossover, der sich mit dem BMW X1 die Technik teilt, legt in den Abmessungen weiter zu: Um genau zu sein 13 Zentimeter in der Länge auf 4,43 Meter und sechs Zentimeter in der Höhe auf 1,65 Meter. Auch der Radstand wächst und damit der Raum für die Passagiere, da die hintere Sitzbank um 13 Zentimeter in der Länge verschoben werden kann. Da die Lehne der Rückbank um zwölf Grad verstellt werden kann, geht es auch im Fond sehr bequem zu. Der Kofferraum hat ein Volumen von 460 bis 1.450 Liter.
Wer den Countryman mit batterieelektrischem Antrieb will, hat die Auswahl aus zwei Varianten: Der Mini Countryman E kostet mindestens 43.500 Euro, hat 150 kW / 204 PS und ein Drehmoment von 250 Newtonmetern und kommt dank der Batteriekapazität von 66,45 Kilowattstunden bis zu 462 Kilometer weit. Mehr E-Dampf auf den Reifen hat der Countryman SE All4 (ab 49.500 Euro) mit 230 kW / 313 PS sowie 494 Nm. Allerdings geht dieses Power-Plus zulasten der Reichweite von 433 km. Im Gegensatz zu den Elektro-Modellen manch anderer Hersteller lässt der Onboardlader beim Wechselstrom (AC) Stromtanken mit bis zu 22 kW zu. Bei DC sind es maximal 130 kW, damit sind die Akkus innerhalb von rund 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent gefüllt.
Im Innenraum dominiert auch bei den neuen Modellen die riesige Mini-Touchscreen-Pizza mit OLED-Bildschirmtechnik, wie man sie von teuren Heim-TVs kennt. Das klassische, digitale Instrumentendisplay gehört der Vergangenheit an. Dafür gibt es ein echtes Head-up-Display. Bei den Assistenzsystemen zahlt sich die Verwandtschaft zu BMW aus. Bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h übernimmt auf baulich getrennten Fahrbahnen beziehungsweise der Autobahn der Auto-Pilot das Steuer.
Im Gegensatz zum sechseckigen Tagfahrlicht beim neuen Countryman blinzeln die LED-Augenränder beim Mini Cooper nach wie vor rund in die Weltgeschichte. Übrigens ist Cooper keine Ausstattungsvariante mehr, sondern den „echten“ Minis, also dem Dreitürer, Fünftürer und dem Cabrio vorbehalten. Der vollelektrische Mini wird beim chinesischen Autobauer Great Wall Motor produziert. Die Mini-Ingenieure bestehen aber darauf, dass sich der vollelektrische Flitzer nicht die Technik mit der Ora Funky Cat teilt, sondern alle entscheidenden Elemente selbst entwickelt und abgestimmt wurden. Schließlich soll auch dieser Mini das vielfach zitierte Gokart-Feeling beim Kurventanz vermitteln.
Wie bei der E-Version des Countryman gibt es auch beim Stromer-Mini zwei Leistungsstufen. Der Mini Cooper E hat 135 kW / 184 PS, ein Drehmoment von 290 Nm und erreicht nach 7,3 Sekunden aus dem Stand die 100-kmh-Marke. Mit der 40,7 kWh-Batterie an Bord kommt der Mini Cooper E (kostet mindestens 32.900 Euro) nach dem WLTP-Zyklus bis zu 305 Kilometer weit. Der Mini Cooper SE ist um 4.000 Euro teurer, hat aber eine Akkukapazität von 50,2 Kilometern und schafft so maximal 402 Kilometer. Das erlaubt auch mehr Leistung: Mit 160 kW / 218 PS und 330 Nm Drehmoment absolviert der Mini Cooper SE den Standardsprint in 6,7 Sekunden.
Damit es nicht nur geradeaus flott vorangeht, sondern auch in den Kurven, haben die E-Minis eine Domstrebe eingebaut. Die Reifengrößen variieren zwischen 16 und 18 Zoll. Und damit das Gokart-Feeling beim Piloten in Fleisch und Blut übergeht, heißt der sportliche Fahrmodus auch Go-Kart. Beim Laden fällt der Mini Cooper gegenüber dem BEV-Countryman etwas ab: Mit Wechselstrom sind es bestenfalls 11 kW und mit Gleichstrom 75 kW (Mini Cooper E) beziehungsweise 95 kW (SE-Version). Damit sollen die Akkus in 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent gefüllt sein.
Das Interieur ähnelt dem des Countryman. Auch beim Mini Cooper stellt der runde OLED-Monitor mit 24 Zentimeter Durchmesser die Kommandozentrale dar. Mit dem optionalen Head-up-Display hat der Fahrer alle nötigen Informationen im Blick. Natürlich wird die Sprachsteuerung mit „Hey Mini“ gestartet, die Updates erfolgen drahtlos und weitere Funktionen können nachträglich freigeschaltet werden. Gegen eine entsprechende Gebühr versteht sich. Damit der Spaß auch beim Parken nicht endet, bietet der Mini Cooper auch eine App mit Videospielen.
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