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Nio ET5: Test, Eindrücke & Erfahrungen aus dem Alltag

Nio ET5: Test, Eindrücke & Erfahrungen aus dem Alltag

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Weit über 10.600 km standen auf dem Tacho des Nio ET5, als mich dieser wieder nach 12 Tagen Testzeitraum verlassen hat. Fairerweise sei zu erwähnen, dass nur ein Teil der gefahrenen Strecke von mir stammt. Aber insofern relevant, da es einen Blick auf „Langzeitdaten“ im Speicher zuließ. Und keine Sorge, ein paar hundert Kilometer habe ich dem ET5 von Nio während des Testzeitraums auch einverleibt.

Vorgefahren ist das Elektroauto im Farbton Stratosphere Blue gegen Mitte September 2023. Mit am Start der 100 kWh-Lithium-Ionen-Akku sowie 360 kW Systemleistung durch E-Antriebe im Front- und Heckbereich des ET5. Auch Nomi, die Assistenzfunktion aus dem Hause Nio gab sich die Ehre. Deren Name soll von „she knows me“ kommen. Aber der Reihe nach.

Bevor wir in den Test des Elektroautos von Nio eintauchen sei noch erwähnt, meine Eindrücke sind vollkommen subjektiv und spiegeln demnach nur meine eigene Meinung wider. Ich denke aber, dass die Informationen, Eindrücke und Fotos in diesem Artikel ihren Teil dazu beitragen können, um sich ein erstes Bild des Nio ET5 zu verschaffen.

Wie immer gilt, somit auch bei diesem Test- und Erfahrungsbericht, sollten nach dem Lesen des Test- und Fahrberichts des ET5 von Nio von deiner Seite noch Fragen offenstehen, einfach melden und ich versuche diese zu beantworten. Falls du deine Meinung zur Elektro-Kompaktlimousine mit anderen Leser:innen teilen magst, macht dir gerne die Kommentarfunktion unter dem Review zunutze.


Nio ET5: Kompakte Elektro-Limousine im Premium-Segment

Gerade die europäischen Premiumhersteller kommen derzeit kaum zur Ruhe, wenn es darum geht, dem Druck chinesischer OEMs Stand zu halten. Bestes Beispiel ist der neue Nio ET5, mit dem der chinesische Autobauer Modelle wie Audi A4, BMW 3er und Mercedes C-Klasse angreifen will. Nicht nur dessen Design präsentiert sich als überaus gefällig, sondern auch die Technik passt.

Preiswert ist der ET5 trotz der Positionierung unterhalb des Nio ET7 keineswegs. Weiß aber als Gesamtpaket, mit einer Länge von knapp 4,80 Metern und einem eleganten Auftreten, dennoch Kund:innen für sich zu gewinnen. Das ohne, dass diese besonders viel Einfluss bei der Konfiguration des E-Autos nehmen können. Abseits der neun unterschiedlichen Außenfarben und vier Kolorationen innen bietet der Stromer kaum Varianz.

Meinen Geschmack hat er mit seinem Stratosphere Blue außen sowie dem Innenraum in Stoff/ Haptex | Sand Brow mit Black Headliner definitiv getroffen. Mal eine andere Farbkombination und nicht nur deswegen ein Blickfang. Die Sensoren des ET5 sind nämlich nicht gerade unsichtbar untergebracht. Im Gegenteil, man muss nicht lange auf die im Testbericht eingebundenen Fotos blicken, um diese ausfindig zu machen. 

Auch auf der Straße war dies der Fall. Am besten in Erinnerung geblieben ist mir die Einschätzung eines radfahrenden Rentners bei der unserer Post: „Geiles Auto!“, gestört hat es hierbei nicht, dass es ein chinesischer Hersteller ist, der hinter dem Stromer steht.

In puncto Sensoren, Kameras und Lidar sei erwähnt, dass die gleiche Ausstattung wie beim großen Bruder vorzufinden ist. In Summe sind 33 leistungsstarke Sensoren verbaut, wie beispielsweise ein Ultralangstrecken-LiDAR mit hoher Auflösung,  mehrere acht Megapixel (MP) hochauflösende Kameras sowie vier drei MP dedizierte Kameras mit hoher Sensibilisierung. Außerdem kann der Stromer noch auf mehrere Millimeterwellenradare, Ultraschallsensoren sowie hochpräzise Positionierungseinheiten zurückgreifen.

Alles mit dem Ziel, das eigene Super-Computing System „Adam“ mit möglichst viele Daten zu versorgen, um durch dieses die Fahrerassistenzsysteme zu bedienen und in späteren Ausbaustufen das autonome Fahren zu ermöglichen. NIO Autonomous Driving (NAD) könne somit mehr Daten, viel schneller und wesentlich genauer verarbeiten als aktuell jedes andere vergleichbare System am Markt. Ein System, welches standardmäßig in der kompakten Elektro-Limousine verbaut ist.

Der Nio ET5 misst 4.790 mm × 1.960 mm × 1.499 mm. Der Radstand beträgt 2.888 mm. Das Leergewicht mit einer 75-kWh-Batterie liegt bei 2.140 kg, mit der 100-kWh-Batterie bei 2.160 kg. Dabei verfügt das E-Auto über ein Ladevolumen von 386 Liter. Angetrieben wird der Stromer von einer Doppelmotor-Architektur, mit bis zu 360 kW Leistung. Hierdurch gelingt der Sprint von 0 auf 100 km/h in 4 Sekunden. 

Erster Eindruck: Sportlich, elegant und luxuriöser Premium-Touch

Kommen wir erst nochmal auf die äußeren Werte des E-Autos zu sprechen. Nio hat es geschafft, die Hochleistungssensoren für autonomes Fahren in die progressive und dennoch klare Linienführung des Fahrzeugs zu integrieren und haben sich dabei von der fließenden Silhouette des Nio ET7 inspirieren lassen. Des Weiteren hat man sich aber auch vom Supersportwagen EP9 inspirieren lassen. Dies zeigt sich an Kotflügel, die breitere Spur und die scharfkantigen Formen, welche die sportlichen Ausrichtung des E-Autos unterstreichen. Der Heckspoiler tut das restliche dazu.

Ansonsten zeigt sich der ET5 vor allem klar im Design, durch bündig abschließende Türgriffe sowie rahmenlosen Fenster, die für klare Linien und eine verbesserte aerodynamische Effizienz sorgen. Ebenso findet sich ein 1,28 m² Panorama-Glasdach vor. Die sehr ansehnliche Überkopfverglasung lässt ein gewisses Gefühl von Freiraum in das E-Auto Einzug halten. Wegen des aufragenden Akkus und nur einem Spalt unter den Vordersitzen müssen Mitfahrer:innen in der zweiten Reihe ihre Knie über Gebühr anwinkeln. Kennt man so vom gut 30 Zentimeter längeren ET7 nicht. Aber irgendwo muss der Platz eingespart werden.

Abspecken muss er auch ein wenig hinsichtlich seiner Funktionen. Gab es beim Nio ET7 noch Beinfreiheit, Massagefunktion sowie Sitzheizung und -kühlung im Fond, muss neben der Beinfreiheit auch die Massagefunktion sowie die Sitzkühlung dran glauben. Die Sitzheizung jedoch bleibt weiterhin vorhanden. Fahrer und Beifahrer dürfen sich hingegen weiterhin über das volle Programm freuen. 

Im Innenraum setzt der chinesische Hersteller auf das Feeling eines zweiten Wohnzimmers, welches sich von Trends in der Möbel-, Mode- und Schuhbranche hat inspirieren lassen, was zu einem ansprechenden Raumgefühl mit einem warmen Touch führt. Auch Licht spielt sowohl im Inneren als auch Außen eine entscheidende Rolle. Ob es von außen, das Aufleuchten bei Erkennen des Schlüssels ist oder die Ambientebeleuchtung im Inneren, der kompakten Elektro-Limousine versteht es Emotionen zu wecken. 

Ansonsten bestimmt auch im Interieur Minimalismus das Erscheinungsbild. Der Innenraum ist großzügig, wirkt edel und dabei gut verarbeitet. Für ein neues Fahrzeug dürften sowohl das 12,8-Zoll-Zentraldisplay als auch die 10,2-Zoll-Instrumente hinter dem Lenkrad größer dimensioniert sein. Oder man belässt es bei der 10,2-Zoll-Anzeige, bringt dafür aber ein Head-up-Display unter. 

Bei den Sitzen muss man mit einer etwas zu hohen Sitzposition zurechtkommen. Was Gewöhnungssache ist, bequem sitzen stellt hierbei kein Problem dar. Einstellungen am Sitz lassen sich direkt an diesem vornehmen. Lenkrad oder die Außenspiegel lassen sich alle über das Lenkrad einstellen, insofern man dies über einen entsprechenden Menüpunkt gestartet hat.

Auf der Armaturentafel sitzt der freundliche Bedienassistenz Nomi Mate, der den Fahrer mit seiner künstlichen Intelligenz für Anfragen aller Art unterstützt. Wem der Mate zu aufdringlich lächelt, kann sich für die optisch wie sprachlich zahmere Version des Nomi Halo entscheiden, die die konservativeren Kunden ansprechen soll.

Neben den SOTA-Updates („Software-Over-The-Air“) erhalte der ET5 sogenannte FOTA-Updates, bei denen die Firmware, also die Systemsoftware des Fahrzeugs, „Over-The-Air“ aktualisiert werden kann. FOTA verbessere – immer im Abstand weniger Monate – Nutzererfahrungen auf Systemebene, wie zum Beispiel die Leistung und Steuerung des Fahrzeugs, die Fahrqualität und die Fahrerassistenz, wobei das zentrale Leistungssteuerungssystem, das Sicherheitskontrollsystem, das Fahrwerkskontrollsystem, das Karosseriesteuerungssystem und andere Basis-Kategorien des Fahrzeugs einbezogen werden. Einen Mehrwert, welchen man nicht direkt sieht, im Laufe der Zeit aber wohl spürt.

Bevor wir weitere Details über die kompakte Elektro-Limousine erfahren, riskieren wir einen Blick unter die Haube. Im Fall des Testwagens kam dieser mit dem 100-kWh-Lithium-Ionen-Akku daher. Die Reifen waren auf 20″-Gladiator-Leichtmetallfelgen aufgebracht. Wobei sich die Bremssättel in Airglow Orange dezent darunter abzeichneten. Von außen, gab sich der Stromer in einem zurückhaltenden Stratosphere Blue zu erkennen. Das Interieur war im Farbton Sand Brown mit Black Headliner (Stoff/ Haptex) gestaltet. Die elektrisch ausfahrbare Anhängerkupplung zeigt sich nur bei Bedarf. 

Kommen wir auf die Motorisierung zu sprechen. Hier wartet der ET5 von Nio mit 360 kW (489 PS) Leistung auf und beschleunigt dank seiner bewährten Doppelmotor-Architektur (150 kW Induktions-Asynchronmotor vorne und 210 kW Permanentmagnetmotor hinten mit einem Spitzendrehmoment von 700 N) in 4,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Zudem bringt es der ET5 auf einen Luftwiderstandsbeiwert von nur 0,24cW, welcher seinen Teil dazu beiträgt, die Reichweite von 560 km mit der 100-kWh-Standardbatterie zu erreichen.

Vollelektrisch durch den Alltag mit dem Nio ET5

„Hi Nomi“ fahr mich nach Manneim. „Wohin genau willst du?“, den Dialog könnte man noch weiter fortsetzen. Zeigt aber einfach, wie einfach es ist, mit dem ET5 von A nach B zu kommen. Kennt man so bereits vom großen Bruder. Wobei man anmerken muss, dass die Software immer noch verbesserungswürdig ist. Vor allem hinsichtlich der Reaktionsfähigkeit auf Ansagen. Doch bevor diese erfolgen, muss man erstmals einstiegen.

Wahlweise öffnet man das E-Fahrzeug per Schlüssel oder über die digitale Schlüsselkarte. Einfach an die B-Säule heben und der Stromer macht die Tür auf. Einsteigen und Nomi ist zur Kontaktaufnahme bereit. Eventuell vorher noch das Smartphone auf die induktive Ladestation legen, Geldbörse in dem beidseitig öffnenden Stauraum der Mittelkonsole unterbringen und dann kann schon der Gang über den minimalistischen Hebel eingelegt werden. Gestoppt wird durch Druck aufs seitliche P an eben diesem Hebel. Auf das Handschuhfach muss man allerdings verzichten.

Fehlt aber an sich nicht, da die Mittelkonsole genügend Platz bietet, um all die alltäglichen Kleinigkeiten darin unterzubringen. In unmittelbarer Nähe zum Staufach findet sich ein Button, welche die Wahl des Fahrmodus gestattet. Über Sprachansage kann dies nicht verändert werden, da es in den Fahrtvorgang eingreifen würde. Rechtlich gesehen kein so einfaches Thema. Aber bekommt man auch so noch hin. Comfort, Eco, Sport, Sport+ und Individual-Modus stehen zur Auswahl. Selbsterklärend. Wobei gerade der Sport+-Modus derjenige ist, der die kompakte Limousine mit Druck nach vorn breschen lässt.

Doch wie viel Kraft Fahrer und Passagiere fühlen, hängt stark vom jeweiligen Fahrprogramm ab. Bissig wird es in den beiden Sportmodi – ansonsten geht es zaghafter, aber kaum weniger nachdrücklich zu. Das Fahrwerk ist dabei vergleichsweise komfortabel und an die Lenkung muss man sich gewöhnen. Die Lenkung dürfte durchaus stärker das Gefühl vermitteln, dass Vorderräder und Volant miteinander zu tun haben. Angenehm auch bei höheren Geschwindigkeiten – die geringen Windgeräusche, die zur hohen Aufenthaltsqualität im Innern beitragen.


Reichweite, Verbrauch und Lademöglichkeiten im Blick

In den vorherigen Abschnitten bin ich nun schon auf einige Aspekte des vollelektrischen Fahrens mit dem Nio ET5 eingegangen. Was man anmerken kann, schon zu diesem Zeitpunkt, ist, dass er durchaus zu überzeugen weiß. Jetzt gilt es, dass wir das Thema Laden noch ein wenig genauer unter die Lupe nehmen. Zunächst die Fakten meines Testfahrzeugs.

Für zwei Wochen war ich im Nio ET5 mit Allradantrieb mit der großen 100 kWh-Batterie (brutto)/ 90 kWh-Batterie (netto) unterwegs. Eine Reichweite von bis zu 560 Kilometer nach WLTP-Zyklus sei zu erreichen, so der Hersteller im technischen Datenblatt.

In Summe sind einige hundert Kilometer auf das Fahrzeug gefahren worden. Mit dabei vor allem größere Strecken über die Landstraße und innerhalb der Stadt, aber auch Autobahn war mit dabei. Somit ein guter Querschnitt, um ein Gefühl für den Verbrauch im Alltag des E-Autos zu erhalten. Ohne groß darum zu schreiben, 19,3 kWh/ 100 km standen auf der Anzeige. Gefahren im Komfort-Modus, aber auch nicht gerade zaghaft im Umgang mit dem Strom-Pedal.

In Hinblick auf die Daten aus dem technischen Datenblatt bewegt sich die Elektro-Kompaktlimousine gerade an diesen entlang. Was für mich überzeugend ist, da in der Realität die Werte üblicherweise teils deutlich von WLTP-Werten abweichen.


11 kW Wechselstrom (AC)

9 Stunden 45 Minuten

Von 0 auf 100 Prozent


50 kW Schnellladesäule (DC)

1 Stunde 28 Minuten

Von 10 auf 80 Prozent


100 kW Schnellladesäule (DC)

50 Minuten

Von 10 auf 80 Prozent


150 kW Schnellladesäule (DC)

40 Minuten

Von 10 auf 80 Prozent

Die schnellstmögliche Lademöglichkeit bieten somit Gleichstrom-Lader mit 150 kW-Ladeleistung. Wobei hiervon eine maximale Ladeleistung von 125 kW genutzt wird. Positiv ist hier die Tatsache, dass die Batterie entsprechend vor konditioniert wird, wenn man die Ladestation über die Navigation ansteuert. Wer schneller nachladen mag, der nutzt die Batteriewechselstationen von Nio. Hierzu der Verweis auf das Nio ET7 Review – hier findet man weitere Details zur Batteriewechseltechnik des chinesischen OEM.


Nio ET5: Preise & Förderung durch Umweltbonus

Sollten dich die bisherigen Eindrücke der kompakten Elektro-Limousine überzeugt haben, dann ist es nun wohl an der Zeit einen Blick auf die Preise zu werfen. Auch ob die Förderung durch den Umweltbonus für das Elektroauto von Nio eine Option ist, will ich nicht unbeachtet lassen.

Der Umweltbonus E-Auto erfuhr zum 01. Januar 2023 eine Schärfung. Seit dem konzentriert sich die Förderung für elektrische Fahrzeuge nur noch auf Kraftfahrzeuge, die nachweislich einen positiven Klimaschutzeffekt haben. Dies bedeutet konkret, dass nur noch batterie- und brennstoffzellenbetriebene Fahrzeuge mit dem staatlichen Umweltbonus gefördert werden. Hierdurch reduziert sich die Förderung von E-Autos maßgeblich.

Konkret wird der Kauf von reinen Elektroautos (batterie- oder brennstoffzellenbetrieben) seit Januar 2023, je nach Kaufpreis, mit 3.000 bis 4.500 Euro bezuschusst, so das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Ab dem 1.9.2023 wurde der Kreis der Antragsberechtigten zudem auf Privatpersonen begrenzt. Für E-Autos über 45.000 Euro Nettolistenpreis entfällt der Umweltbonus ab dem 1. Januar 2024 vollständig. Die Förderung für Plug-in-Hybride lief Ende 2022 aus.


Nio ET5 inkl. 75 kWh-Lithium-Ionen-Akku

ab 59.500 Euro

ET5 Listenpreis 47.500 Euro + 75 kWh-Akku 12.000 Euro


Nio ET5 inkl. 100 kWh-Lithium-Ionen-Akku

ab 68.500 Euro

ET5 Listenpreis 47.500 Euro + 100 kWh-Akku 21.000 Euro

Bei der Preisgestaltung wird trotz kompletter Ausstattung komplizierter als bei der direkten Konkurrenz. Es geht mit dem kleinen 75-kWh-Akkupaket für 47.500 Euro los. Hört sich überaus günstig an – ist es aber nicht, denn bei diesem Einstandspreis fehlt die Batterie im Unterboden. Diese lässt sich Nio weitere 12.000 Euro kosten, wenn es das kleine Paket sein soll, mit dem eine elektrische Reichweite von 456 Kilometern drin ist.

Die meisten Kunden dürften sich für die Version mit dem größeren 100-kWh-Akkupaket interessieren, die jedoch inklusiv Akkupaket 21.000 Euro zusätzlich kostet und dem Fahrer 560 Kilometer bis zum nächsten Ladestopp schenkt.

Wer das Batteriepaket kauft, der kann jedoch nicht an die Wechselstationen fahren, um den sonst üblichen Ladestopp durch den automatisierten Akkutausch auf fünf Minuten zu verkürzen. Der kleine Akku kostet hierbei 169,00 Euro im Monat, der große Akku 289,00 Euro im Monat.


Fazit zum Test des Nio ET5

12 Tage – also fast zwei Wochen – mit dem ET5 waren definitiv zu kurz. Dafür hat das übers Land cruisen zu viel Freude gemacht, auch die Fahrten mit Freund:innen und Familie in diesem waren zu entspannt, um ihn wieder abgeben zu wollen. Mit Nomi bin ich bisher nicht ganz warm geworden. Was einfach daran liegt, dass ich auf diese Art und Weise mein E-Auto nicht steuern möchte. Muss ich mich noch dran gewöhnen. Unabhängig vom Hersteller, der dahinter steht.

Gut gefallen hat mir vor allem das kompakte Auftreten, mit überzeugender Reichweite im Alltag und dem Premium-Gefühl, welches der ET5 zu vermitteln wusste. Auch der Einsatz der Nio-App hat sich bezahlt gemacht, da es hierdurch extrem simpel war den Stromer auf die richtige Temperatur zu bringen, ohne erst in diesen einsteigen zu müssen. Nicht gänzlich überzeugt hat mich die Ladegeschwindigkeit, hier könnte man durchaus noch eine Schippe drauflegen. Mit kommender Wechselstation in der Nähe wird das aber eventuell dann auch nicht mehr so stark auffallen.

Rein optisch muss man nichts sagen. Design ist subjektiv. Mir hat es gefallen, vielen anderen auch. Nios Stromer sind in der Tat die E-Autos, auf die ich bisher am meisten angesprochen wurde. Aber es gibt eben nicht nur Fans. Was sich nicht nur auf das Design, sondern auch das Akku-Wechselkonzept und die Vielzahl an Sensoren, Kameras und Co. bezieht, die man zwar mitbezahlt, dann aber eventuell doch nicht so stark nutzt. So die Rückmeldung vom Straßenrand.

Die Wahrheit wird wie immer irgendwo dazwischen liegen. Ebenso, ob man Akku- oder Kauf-Option für sich wählt. Es gilt gegenzurechnen, ob Akku-Miete die bessere Option ist oder nicht. Dann kann man auch im Alltag eher auf 75 kWh-Akku zurückgreifen. Geht es auf die Langstrecke kommt der 100 kWh-Akku rein. Bis dann aber genügend Wechselstationen in Europa vorhanden sind, dürfte es noch ein wenig dauern.




Disclaimer

Der Nio ET5 wurde uns für diesen Testbericht kostenfrei, für den Zeitraum von zwei Wochen zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf unsere hier geschriebene ehrliche Meinung.

Der Beitrag Nio ET5: Test, Eindrücke & Erfahrungen aus dem Alltag erschien zuerst auf Elektroauto-News.net.

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