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Deutliches Bürgervotum für Batteriefabrik von BMW in Niederbayern

Deutliches Bürgervotum für Batteriefabrik von BMW in Niederbayern

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Am Ende war es dann doch sehr eindeutig: Nach einer wochenlangen Zitterpartie endete der Bürgerentscheid in der niederbayerischen Gemeinde Straßkirchen über einen Fabrikneubau von BMW mit einem deutlichen Votum. Mit 73,4 Prozent stimmten die Bürgerinnen und Bürger für die Ansiedlung einer neuen Batteriefabrik des Autoherstellers, in der Akkus für Elektroautos montiert werden sollen. Diese sollen anschließend in die nahe gelegenen Fahrzeugwerke in Dingolfing, Regensburg und München geliefert werden.

Die Menschen in Straßkirchen haben für eine gemeinsame Zukunft mit der BMW Group gestimmt. Wir können damit hier in Bayern die Chancen nutzen, die die Transformation zur Elektromobilität bietet“, sagte BMW-Produktionsvorstand Milan Nedeljković der Passauer Neuen Presse zufolge kurz nach Bekanntgabe des Ergebnisses.

Befürworter stellten vor allem die bis zu 3000 neuen Jobs für die Region als vorteilhaft heraus, Gegner kritisierten den Verlust von mehr als 100 Hektar bestem Ackerboden und fürchten ein hohes Verkehrsaufkommen durch die Mitarbeiter der Fabrik sowie mehrere Hundert Lkw pro Tag. Den Entscheid über das neue Werk ins Leben gerufen hatte die Bürgerinitiative „Lebenswerter Gäuboden“, die dafür gut 480 Unterschriften gesammelt hatte.

Ilka Horstmeier, BMW-Vorständin für Personal und Immobilien, betonte in der Passauer Neuen Presse im Vorfeld des Bürgerentscheids, dass das neue Werk „natürlich in die Landschaft eingepasst und fossilfrei betrieben“ werden soll. Sie verwies auch auf die größere Dimension des Vorhabens: „Es werden jetzt sehr viele Unternehmen schauen, ob in Bayern die Menschen offen sind für Zukunftstechnologien und zukunftsfähige neue Arbeitsplätze.“ Auch Bundeskanzler Olaf Scholz hatte sich in der Debatte um das BMW-Werk als Befürworter positioniert und hoffte, „dass die Bürgerbefragung im Landkreis Straubing-Bogen im Sinne der nachhaltigen Mobilität ausgeht. Das schafft gute Arbeitsplätze für die nächsten Jahre und Jahrzehnte“. Beide dürften zufrieden sein mit dem Ausgang des Entscheids.

Gewerbesteuern in Millionenhöhe

Mit dem Bau des neuen Standorts soll 2024 begonnen werden. Das geplante Werk macht eine Betriebsstätte vor Ort erforderlich, die noch in diesem Jahr bezogen werden soll. In der Folge ist BMW verpflichtet, für die dort arbeitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits ab dem Jahr 2023 erste Gewerbesteuern zu zahlen. Die Gewerbesteuerzahlungen sollen BMW zufolge bis zum Ende des Jahrzehnts auf einen hohen, einstelligen Millionenbetrag pro Jahr ansteigen. Geld, dass die mit gut 3,5 Millionen Euro verschuldete Gemeinde sehr gut gebrauchen kann.

Die BMW Group plant, mit der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts rund 1600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am zukünftigen Produktionsstandort zu beschäftigen. Rund 70 Prozent sollen aus bereits bestehenden Standorten der BMW Group kommen, zum Beispiel aus Dingolfing und Regensburg. In einem Umkreis von 20 Kilometern um den geplanten Standort leben heute bereits rund 7500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Autoherstellers, der schon seit Jahrzehnten einer der größten Arbeitgeber in der ländlich geprägten Region ist.

Natürlich werden wir Ausbildungsplätze in spannenden Berufsfeldern wie zum Beispiel Elektronik für Automatisierungstechnik oder Mechatronik bereitstellen. Damit bieten wir insbesondere jungen Berufseinsteigern weitreichende Perspektiven,“ erläutert Markus Kühberger, Leiter Personalaufbau für den geplanten Standort, und ergänzt: „Wir bekommen schon jetzt zahlreiche Bewerbungen für unseren zukünftigen Standort – nicht nur von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sondern auch von vielen an einer Einstellung Interessierten außerhalb von BMW. Und auch natürlich von jungen Menschen, die sich für eine Ausbildung bei BMW interessieren.“

Gut möglich, dass BMW mit dem positiven Votum nun noch mehr Bewerbungen ins Haus flattern.

Quelle: PNP – Liveticker / BMW – Pressemitteilung vom 24.03.2022

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