Tesla erhöht die Preise für das Supercharger-Ladenetz
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Tesla hat kürzlich eine Preiserhöhung für sein Supercharger-Schnellladernetz in Deutschland und anderen europäischen Ländern bekannt gegeben. Diese Entscheidung folgt einer Reihe von Preissenkungen, die das Unternehmen im Laufe des Jahres vorgenommen hatte. Noch im August waren die Preise auf bis zu 33 Cent pro Kilowattstunde (kWh) gesunken.
Nun also die Rolle Rückwärts. Die Gebühren für die Nutzung der Supercharger sind grundsätzlich nicht einheitlich und variieren je nach Land, Standort und sogar Tageszeit. Am Montag hat Tesla die Strompreise bereits erhöht, so berichtet Teslamag mit Bezug auf den Standort Oberhonnefeld in Rheinland-Pfalz, wo der neue Nebenzeit-Preis nun bei 39 Cent/kWh liegt. Ähnliche Anpassungen wurden demnach auch von anderen deutschen Standorten gemeldet, wobei die Erhöhungen sowohl in der Haupt- als auch in der Nebenzeit sich meist im Bereich von 4 bis 6 Cent bewegen.
Im europäischen Vergleich befinden sich die deutschen Supercharger-Preise weiterhin im Mittelfeld. Besonders günstig ist der Strom von Tesla in Norwegen, wo der Preis sogar auf etwa 18 Cent gesunken ist. Länder wie Polen, Schweden und die Türkei blieben von den Erhöhungen ausgenommen. In allen anderen europäischen Ländern stiegen die Supercharger-Preise in etwa im gleichen Maße wie in Deutschland.
Supercharger-Netzwerk jetzt mit 50.000 Ladestationen
Trotz der Preiserhöhung hat Tesla einen weiteren Meilenstein erreicht. Das Supercharger-Netz umfasst nun weltweit 50.000 Ladestationen, wobei allein seit April dieses Jahres 5000 neue Säulen hinzugekommen sind.
Seit seiner Einführung im September 2012 hat sich das Netzwerk auf 36 Länder in Europa, dem Nahen Osten und Afrika ausgeweitet. Seit einigen Monaten führt Tesla auch die neueste Generation der Supercharger, die „V4“-Supercharger, mit bis zu 350 kW Ladeleistung ein. Auch das deutsche Ladenetz erhält derzeit die ersten dieser modernen Schnellladesäulen.
Inzwischen hat Tesla seine exklusiven Supercharger auch teilweise für Fahrzeuge anderer Hersteller zugänglich gemacht. Seit Anfang des Jahres können auch andere Elektroautos die Tesla-Supercharger nutzen. Denn interessanterweise sind Tesla-Ladeparks anders als in den USA hier in Europa noch oft weniger ausgelastet als die benachbarten Ladesäulen.
Obwohl die kürzliche Preiserhöhung der Supercharger keine gute Nachricht für Tesla Fahrer ist, bleibt das Unternehmen mit Preisen von bis zu 44 Cent pro kWh durchaus wettbewerbsfähig. Die Öffnung der Supercharger für andere Automarken könnte den Wettbewerb weiter anheizen und freut Elektroautofahrer.
Quelle: Teslamag – Laden wieder teurer: Tesla macht Senkung von Supercharger-Preisen mehr als rückgängig
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