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Ford-Werk Saarlouis: Investor-Verhandlungen gescheitert

Ford-Werk Saarlouis: Investor-Verhandlungen gescheitert

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Das Ford-Werk in Saarlouis steht erneut vor einer unsicheren Zukunft, nachdem Gespräche mit einem potenziellen Investor, von dem angenommen wird, dass es sich um ein chinesisches Unternehmen handelt, gescheitert sind. Ford gab am Donnerstag bekannt, dass der Investor nach einer „detaillierten Machbarkeitsstudie und intensiven Verhandlungen“ beschlossen hat, die Gespräche nicht fortzusetzen. Der Name des potenziellen Investors wurde von Ford nicht offengelegt.

Branchenkenner hatten zuvor berichtet, dass chinesische Automobilhersteller, darunter BYD und Chery Automotive, Interesse an der Übernahme des Werks gezeigt hatten, das derzeit den Kompaktwagen Focus produziert. Die Produktion dieses Modells soll 2025 eingestellt werden. Ursprünglich hatte Ford geplant, bis zum 30. September eine bindende Vorvereinbarung mit dem Investor zu unterzeichnen. Der Betriebsrat des Werks hatte früher in diesem Jahr bekannt gegeben, dass insgesamt 15 mögliche Investoren Interesse bekundet hatten.

In Zusammenarbeit mit der saarländischen Landesregierung führte Ford Gespräche mit potenziellen Investoren, darunter BYD, mehrere kleinere Hersteller und ein deutscher Hersteller von Solarmodulen. Martin Sander, Chef von Ford Europe Passenger Cars, informierte die Mitarbeiter in Saarlouis am Donnerstag darüber, dass das Unternehmen nun einen alternativen Plan verfolgen werde, um 1.000 der 4.400 Arbeitsplätze im Werk zu erhalten. Dieser alternative Plan könnte die Schaffung eines Technologiezentrums am Standort Saarlouis beinhalten, wobei Ford keine weiteren Details bekannt gab.

Ein Gewerkschaftsvertreter äußerte seine Enttäuschung und seinen Ärger über die jüngsten Entwicklungen und betonte, dass die Gespräche mit dem Unternehmen am Montag über einen Tarifvertrag für die betroffenen Mitarbeiter fortgesetzt würden. Joerg Koehlinger, Gewerkschaftsvertreter, warnte Ford vor den finanziellen Konsequenzen und betonte, dass man ein Zeichen setzen werde, um andere Unternehmen von solchen Entscheidungen abzuschrecken.

Die jüngsten Entwicklungen in Saarlouis fallen in eine Zeit, in der Ford in den USA mit der United Auto Workers-Gewerkschaft verhandelt, die bereits seit 21 Tagen streikt. Ford plant, sein Produktionsnetzwerk in Europa zu verkleinern und sich bis 2030 ausschließlich auf den Verkauf von Elektrofahrzeugen in der Region zu konzentrieren. Der einst in Europa beliebte Focus wird nicht ersetzt, wenn die aktuelle Produktion endet. Die Entscheidung, das Werk in Saarlouis zu schließen, fiel bereits im Juni 2022, als Ford sich für sein Werk in Valencia, Spanien, entschied, um dort seine nächste Generation von Elektrofahrzeugen für Europa zu produzieren.

In einer offiziellen Mitteilung von Ford hieß es: „Im letzten Jahr hat Ford erhebliche Ressourcen aufgewendet und viel Zeit investiert, um einen Investor für die Übernahme unseres Werks in Saarlouis zu finden.“ Trotz der Bemühungen und einer vorläufigen Vereinbarung im Juni dieses Jahres mit einem potenziellen Investor, wird Ford nun einen alternativen Weg einschlagen, um die Zukunft des Werks und seiner Mitarbeiter zu sichern.

Quelle: Ford – Pressemitteilung vom 05.10.2023

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