BMW: Drittes Quartal bringt deutliches E-Auto-Wachstum
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Im vergangenen Quartal hat der Absatz von BMW weiter zugenommen. Der Münchner Autobauer verkaufte mehr als doppelt so viele Elektroautos als im Vorjahr. Besonders beliebt sind der neue 7er sowie die 4er-Reihe mit dem vollelektrischen i4. Ein bedeutender Absatzmarkt entwickelt sich allerdings schwach.
Wie aus einer aktuellen Pressemitteilung hervorgeht, hat die BMW Group im dritten Quartal 93.931 vollelektrische BMW und MINI Fahrzeuge verkauft und damit ein Absatzwachstum um plus 79,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum erzielt. Die Marke BMW konnte im dritten Quartal die Auslieferungen der vollelektrischen Fahrzeuge erneut verdoppeln (plus 100,3 Prozent). Ingesamt habe die BMW Group im dritten Quartal 621.699 Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce ausgeliefert. Damit verzeichne das Unternehmen ein Wachstum von plus 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Das Unternehmen habe im dritten Quartal seine starke Wettbewerbsposition in wichtigen Kernmärkten weiter ausgebaut. Von Januar bis September stieg der Absatz des Konzerns auf 1.836.563 Einheiten (plus 5,1 Prozent). In Europa erzielte BMW beim Absatz ein Wachstum im zweistelligen Prozentbereich, während in den USA die Auslieferungen an Kunden um 7,8 Prozent stiegen. Auf dem bedeutendsten Einzelmarkt, China, zeigte sich jedoch ein Absatzrückgang, da die Münchner 1,8 Prozent weniger Fahrzeuge im Vergleich zum Vorjahr verkauften.
Im dritten Quartal konnten die BEV-Auslieferungen mit 83.211 Einheiten gegenüber dem Vorjahreszeitraum verdoppelt werden (plus 100,3 Prozent), zusätzlich soll der neue BMW i5 für weiteren Aufschwung sorgen | Bild: BMW Group
Doppelt so viele Elektroautos als im Vorjahr verkauft
Wie das Unternehmen im August per Mitteilung bekannt gab, erwartet es im Gesamtjahr 2023 ein solides Wachstum der Auslieferungen (zuvor leichtes Wachstum). Zu den Wachstumstreibern zählen sowohl Modelle aus dem oberen Preissegment als auch vollelektrische Fahrzeuge. Für die vollelektrischen Modelle ist für 2023 mit einem Anteil von 15 Prozent am gesamten Fahrzeugabsatz zu rechnen. „Der Absatzerfolg im 3. Quartal zeigt: Unsere Kunden schätzen unser attraktives und breites Produktportfolio über alle technologischen Antriebsarten hinweg. Insbesondere unsere vollelektrischen Produkte erfreuen sich weltweit hoher Nachfrage – das zeigt sich in unserem BEV-Absatz, der in den ersten neun Monaten deutlich stärker gewachsen ist als der BEV-Gesamtmarkt“, sagte Pieter Nota, Mitglied des Vorstands der BMW AG, zuständig für Kunde, Marken und Vertrieb. „Insgesamt sind wir auf Kurs, unsere Wachstumsziele für 2023 zu erreichen“, so Nota weiter.
Die Marke BMW habe im dritten Quartal weltweit 549.941 Fahrzeuge ausgeliefert und erzielte damit ein Wachstum von plus 6,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Insbesondere bei den vollelektrischen Fahrzeugen verzeichne allein die Marke BMW eine starke Nachfrage; im dritten Quartal konnten die Elektroauto-Auslieferungen mit 83.211 Einheiten gegenüber dem Vorjahreszeitraum erneut verdoppelt werden (plus 100,3 Prozent). Von Januar bis September wurden 217.138 vollelektrische Fahrzeuge der Marke BMW an Kunden ausgeliefert. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich die 4er-Baureihe und vor allem der vollelektrische BMW i4. Stark nachgefragt seien zudem der BMW iX1 sowie der X1. Auch Modelle aus dem oberen Preissegment, etwa die 7er-Baureihe, der erneuerte X7 sowie die Modelle X5 und X6 treiben das Absatzwachstum voran.
Darüber hinaus erhalte das Unternehmen sehr positives Kundenfeedback zur neuen 5er-Baureihe und vor allem zum vollelektrischen i5. „Mit dem neuen BMW i5 bringen wir ein weiteres attraktives vollelektrisches Fahrzeug auf den Markt, das den Hochlauf der Elektromobilität weiter beschleunigen wird. Die Auftragseingänge spiegeln bereits heute die hohe Begeisterung unserer Kunden für dieses neue Modell wider“, so Pieter Nota. Mit dem Start des BMW i5 verfüge die BMW Group über ein vollelektrisches Angebot in praktisch jedem ihrer Kernsegmente.
Zwischen Juli und September verkaufte Mini 10.720 vollelektrische MINI Cooper SE und MINI Cooper SE Cabrio, ein leichtes Minus von 0,4 Prozent | Bild: BMW Group
M GmbH und Mini mit Absatzplus, Rolls Royce schwächelt
Mit weltweit 48.978 abgesetzten Einheiten im dritten Quartal und damit einer Absatzsteigerung von plus 13,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr läuft es auch bei der M GmbH sehr gut. Dabei setze auch der vor sechs Monaten neu eingeführte BMW XM positive Impulse. Mit Produktionsstart Juli sind die beiden Modelle BMW i7 M70 und i5 M60 die neuesten Mitglieder in der M Familie. Entsprechend zuversichtlich blicke die M GmbH auf das kommende letzte Quartal und nehme Kurs auf ein weiteres Rekordjahr.
Die Marke Mini hat im dritten Quartal 70.384 (plus 2,6 Prozent) Fahrzeuge an Kunden weltweit ausgeliefert. Die neuesten limitierten Editionen – die John Cooper Works „1to6 Edition“ und die Clubman Final Edition –, beide mit exklusiven Design- und Ausstattungsmerkmalen, sollen zur Beliebtheit der Marke beitragen. Zwischen Juli und September verkaufte Mini 10.720 vollelektrische Cooper SE und Cooper SE Cabrio (minus 0,4 Prozent). Mit dem kürzlich vorgestellten neuen elektrischen Cooper und dem elektrischen Countryman, die 2024 auf den Markt kommen sollen, verfolge auch die Marke Mini konsequent ihren Weg zu einer vollelektrischen Modellpalette.
Abschließend noch ein paar Zahlen aus der Luxus-Ecke: Rolls-Royce habe im dritten Quartal 1.374 Fahrzeuge verkauft – und damit minus 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dieses Ergebnis entspreche den Erwartungen, da die Produktion von Dawn und Wraith im zweiten Quartal eingestellt wurde und die Produktionsstätte der Marke in Goodwood sich auf die ersten Kundenauslieferungen des Rolls-Royce Spectre in den kommenden Wochen vorbereite. Das Interesse an dem vollelektrischen Supercoupé sei weiterhin außergewöhnlich hoch, der Auftragsbestand reiche bereits bis 2025. Rolls-Royce liefere weiterhin Coachbuild- und Bespoke-Kreationen, die Nachfrage nach den Modellen Phantom, Ghost, Cullinan und Black Badge sei noch immer stark. Mit einem Absatz von 4555 Fahrzeugen (minus 3,1 Prozent) seit Jahresbeginn und einem starken Auftragsbestand blickte das Unternehmen mit Zuversicht auf das Jahresende.
Quelle: BMW Group – Pressemitteilung vom 10.10.2023
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