Griffiths‘ Ausblick für Cupra und Seat
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In einem Gespräch mit BusinessInsider gab Wayne Griffiths, CEO von Cupra und Seat, Einblicke in die strategische Ausrichtung und Visionen der beiden spanischen VW-Marken. Griffiths betont, wie zentral der deutsche Markt für beide Marken sei, wobei er hervorhebt, dass Deutschland für satte 25 Prozent ihres Gesamtabsatzes und -umsatzes verantwortlich ist. Mit einem Hauch von Stolz merkt er an: „If you can make it in Germany, you can make it everywhere“.
Die Präsenz von Cupra in Berlin, insbesondere durch die Cupra City Garage im künstlerischen und kulturellen Viertel „Am Tacheles“, spiegle die Ambitionen und Bindung an den deutschen Markt wider. Griffiths sieht dies als eine Möglichkeit, in der Hauptstadt ihres wichtigsten Marktes stark vertreten zu sein, wobei er die Kunst- und Partyszene als perfekte Ergänzung zu den Werten von Cupra sieht. Und das ist nur der Anfang: Mit sieben solchen Standorten weltweit plant der Cupra-CEO, bald in weiteren Städten wie Paris und Madrid zu expandieren.
Die Ambitionen von Cupra enden jedoch nicht in Europa. Die Marke hat den Blick fest auf die USA gerichtet, einem der größten Automärkte der Welt. Er teilt mit, dass sie bereits ermutigende Rückmeldungen aus den USA erhalten haben und intensiv an einem Portfolio arbeiten, das diesen Markt anspricht. In Bezug auf die globalen Handelsdynamiken betont er die Bedeutung eines fairen Wettbewerbs.
Die Zukunft von Seat sehe vielversprechend aus. Griffiths stellte klar, dass Seat als Marke bestehen bleibe und nicht durch Cupra ersetzt werde. Er erklärt, mit der Elektrifizierung von Cupra begonnen zu haben, da sie Prioritäten setzen müssen, aber das bedeutet nicht das Ende von Seat. Er spricht auch über die Produktionsstrategien und betont die Wichtigkeit von Synergien und Wirtschaftlichkeit: „Europa hat Hausaufgaben zu erledigen, um wettbewerbsfähiger zu werden – um dann Barrieren, Handelsrestriktionen nicht zu benötigen. Wenn eine Nation konkurrenzfähig ist, dann sollte man in jedem Land Europas schauen, gleichfalls konkurrenzfähig zu werden.“
Trotz der vielen positiven Aspekte gebe es auch Herausforderungen. Griffiths bestätigt, dass es in ihrem Stammwerk Martorell keinen Fachkräftemangel gibt, aber in anderen Bereichen, wie der Logistik, gebe es Probleme. Dennoch bleibt er optimistisch und sieht in jeder Herausforderung eine Chance.
Abschließend gibt er einen positiven Ausblick auf das vierte Quartal 2023 und erwartet ein Rekordjahr. Er bleibt jedoch realistisch und erkennt an, dass das kommende Jahr aufgrund unsicherer wirtschaftlicher Rahmenbedingungen Gegenwind bringen könnte. Aber mit der starken Positionierung von Seat und Cupra sieht er beide Marken gut gerüstet, um sich diesen Herausforderungen zu stellen.
Quelle: BusinessInsider – „Es dürfte deutlichen Gegenwind geben“: Wie Volkswagen-Manager Griffiths mit den spanischen Marken Cupra und Seat Konkurrenz aus China bekämpfen will
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