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Hertz bringt weniger E-Autos als geplant auf die Straße

Hertz bringt weniger E-Autos als geplant auf die Straße

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Tesla erhält vom amerikanischen Autovermieter Hertz die größte Elektroauto-Einzelbestellung aller Zeiten. Diese Schlagzeile kam auf, als Hertz im Oktober 2021 100.000 Tesla E-Autos bestellt hat. Der Einsatz der Teslas ist im Heimatmarkt USA sowie Europa geplant. Ferner wurde Ladeinfrastruktur für die weltweiten Niederlassungen von Hertz angekündigt. Aber es läuft bisher nicht so wie geplant.

In den USA gibt es derzeit viele Diskussionen darüber, die „Elektroauto-Revolution“ zu verlangsamen. Einige Gründe könnten in den zu optimistischen Erwartungen der Automobilhersteller bezüglich des Wachstums der E-Auto-Verkäufe liegen. Andere Gründe könnten in den jahrzehntelangen Versuchen der Automobilindustrie liegen, die Diskussion mit irreführenden Anti-E-Auto-Argumenten zu beeinflussen.

Hinzu kommt, dass fast 7 % der Autokäufer mit ihren Zahlungen mehr als 60 Tage im Rückstand sind – ein Höchstwert seit drei Jahrzehnten. Ein weiteres Problem könnte in der mangelnden Bildung über Elektrofahrzeuge liegen, was dazu führt, dass diese weniger genutzt werden. All diese Faktoren wirken sich entsprechend aus. Hinzu kommen weitere spezifische Herausforderungen für den Autovermieter.

Ein Blick auf die Statistiken von Hertz zeigt, dass das Unternehmen, obwohl es geplant hatte, bis Ende 2022 100.000 Teslas zu kaufen, derzeit nur 35.000 in seiner Flotte hat und insgesamt etwa 50.000 Elektrofahrzeuge besitzt.

Herausforderungen und Diskussionen: Die Realität der Elektroauto-Revolution in den USA

Ein Hauptproblem sind die höher als erwarteten Wartungskosten. Besonders die Reifen scheinen hierbei eine Rolle zu spielen. Viele Tesla-Besitzer waren überrascht, wie oft sie ihre Reifen wechseln mussten und welche Kosten damit verbunden waren. Während Privatpersonen ihr Fahrverhalten anpassen können, haben Mietwagenfirmen wie Hertz eine andere Ausgangslage. Viele Mieter möchten die Leistungsfähigkeit der Elektrofahrzeuge ausprobieren, insbesondere das hohe Drehmoment.

Nikhil Naikal, CEO von Kinetic, analysierte: „Elektrofahrzeuge können über 1.000 Pfund (ca. 454 Kilogramm) schwerer sein als Benzinfahrzeuge und sich schneller bewegen. Dies hat Auswirkungen auf ihre Aufhängungssysteme, Bremsen und Lenksäulen.“ Tatsächlich benötigen Elektrofahrzeuge trotz regenerativer Bremsung und weniger beweglicher Teile mehr Wartung, speziell den Wechsel von Reifen.

Ein weiteres Problem scheint in aggressiven Fahrern zu liegen, die die Teslas stärker beanspruchen. Hertz-CEO Stephen Scherr äußerte sich besorgt über die steigenden Kosten durch Fahrzeugschäden, vornehmlich bei den Elektrofahrzeugen. Es stellt sich die Frage, ob die Mieter die Teslas aufgrund des Drehmoments, der Benutzerfreundlichkeit des Touchscreens oder anderer Faktoren stärker beschädigen.

Wartung, Wertminderung und Partnerschaften: Hertz konfrontiert mit unerwarteten Problemen

Ein weiteres großes Thema ist die Wertminderung. Als Tesla an der Spitze stand und der Wiederverkaufswert für das Model 3 ungewöhnlich hoch war, sahen die 5-Jahres-Kosten für den Besitz eines Tesla Model 3 sehr attraktiv aus. Doch mit steigender Tesla-Produktion, den wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie und sinkenden Tesla-Preisen erlebten Model 3- und Model Y-Besitzer eine unangenehme Überraschung in Bezug auf die Wertminderung. Scherr wies darauf hin, dass sinkende Listenpreise bei Elektrofahrzeugen den Marktwert ihrer Fahrzeuge im Vergleich zum Vorjahr gesenkt haben.

Inwiefern sich das Bremsen des Wachstums bei Tesla-Modellen auch auf die Partnerschaft mit Polestar auswirkt, wurde bisher nicht kommentiert. Im April 2022 wurde bekannt, dass bis zu 65.000 Elektroautos im Raum stehen, welche Hertz von Polestar innerhalb eines Zeitraums von fünf Jahren abnehmen möchte. Erste Fahrzeuge (Polestar 2) sollen noch im Frühjahr 2022 in Europa ausgeliefert werden. In Nordamerika sowie Australien sei Ende 2022 mit ersten Auslieferungen zu rechnen.

Quelle: cleantechnica.com – Hertz Has 35,000 Teslas In Its Fleet, Not Close To 100,000 Planned — And Why

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