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Citroën 2CV Fourgonnette – gestern und heute

Citroën 2CV Fourgonnette – gestern und heute

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Der Citroën 2CV war nicht nur als preiswertes Familienauto ein Zeichen der französischen Massenmobilisierung. Der 1951 eingeführte Kastenwagen hat keinen geringeren Kultstatus – eher im Gegenteil. Wer will, bekommt nun eine elektrische Neuauflage.

Es gibt weltweit unzählige Fans von Citroën und speziell des charismatischen 2CV, doch so verrückt wie Fabrizio Caselani sind wohl nur wenige. Caselani hat sich in den vergangenen Jahrzehnten mit dem Bau von Bootskörpern aus Kunststoff einen Namen gemacht. Und da der Schritt vom Boots- zum automobilen Karosseriebau nur ein recht kleiner ist, produziert der Lockenkopf aus der Lombardei in seiner eigenen Manufaktur seit einiger Zeit den Berlingo-Familienvan im Stile des historischen 2CV Fourgonnette. Die Fourgonnette, das ist der zumeist in blassen Farben lackierte Kastenwagen auf technischer Basis des 2CV.

Fabrizio Caselani | press:inform

Für Gewerbetreibende und Behörden war der Citroën 2CV Fourgonnette bei seiner Präsentation im Frühjahr 1951 ein lange herbeigesehnter Segen, denn es fehlten vielen Branchen an einer preiswerten Transportmöglichkeit für größere Gegenstände im Alltag. Da kam der 3,60 Meter kurze Lademeister mit den beiden Doppeltüren am Heck gerade recht. Technisch war die Fourgonnette mit dem normalem 2CV weitgehend identisch und bis zur B-Säule baugleich.

Doch statt des stark abfallenden Hecks und der beiden Fondtüren bietet der Kleinlaster einen Kastenaufbau, in dem sich auch größere Gegenstände ohne größeren Aufwand verstauen ließen. Beliebt war die Fourgonette nicht allein bei Bäckereien, Malerbetrieben oder Bauern, sondern auch bei Behörden, der Polizei oder der Post, die die geringen Kosten in Anschaffung und Unterhalt ebenfalls schnell schätzen lernten.

Fabrizio Caselani | press:inform

Die Fourgonnette-Nutzlast war mit gerade einmal 250 Kilogramm überschaubar, doch der nicht einmal 0,5 Liter große Zweizylinder unter der bekannt verwindungsfreudigen Motorhaube leistete je nach Baujahr und Ausbaustufe zwischen 13 und 24 PS. Allein die Versionen mit längerem Radstand waren in späteren Baujahren mit dem größeren 0,6-Liter-Triebwerk unterwegs und konnten je nach Höhe des Dachaufbaus bis zu 400 Kilogramm zuladen. In der Realität waren es oftmals viele Kilogramm mehr, doch dem unverwüstlichen Charakter des französischen Nutzfahrzeugs tat das keinen Abbruch. So wundert es nicht, dass der Citroën 2CV Fourgonnette bis in die 1980er-Jahre mehr als 1,2 Millionen Mal verkauft wurde, ehe 1978 die Ablösung durch den deutlich modernen Dyane Acadiane erfolgte. Von insgesamt rund fünf Millionen Citroën 2CV war bis dato somit jedes vierte Modell ein Kastenwagen.

Fabrizio Caselani | press:inform

Der geliebten Fourgonnette huldigt Citroën-Fan Fabrizio Caselani seit einiger Zeit auf seine ganz eigene Art. Er baut in einer Kleinserie von 200 Fahrzeugen den aktuellen Citroën Berlingo zu einem ungewöhnlichen Restomod-Fahrzeug um. Die Kunststoffkur macht den Berlingo mit seinen beiden Radständen zu einem völlig anderen Auto. Front, Stoßstange und Radkästen bekommen Glasfasermodule und nicht zuletzt die Klarglasscheinwerfer des Konzernbruders Jeep Wrangler sorgen für das unvergleichliche Fourgonnette-Gesicht.

Fabrizio Caselani | press:inform

Die klapprige Verarbeitung von einst ist ebenso verschwunden wie die Hängemattensitze vorn, es gibt massig Platz und auf Wunsch sogar einen Elektroantrieb. Kein Gedanke mehr an die rasselnden Zweizylinder aus der Nachkriegszeit. „Wir sind sehr stolz darauf, dass unser Bestseller Berlingo von Caselani neu aufgelegt wurde, inspiriert vom legendären 2CV Fourgonnette, der sowohl in der Geschichte von Citroën als auch in der Automobilbranche seine Spuren hinterlassen hat“, sagt Citroën- Designchef Pierre Leclercq, „in den Ateliers des Karosseriebauers Caselani wurde mit dem Design begonnen und wir haben dann Hand in Hand zusammengearbeitet.“

Ein Garant für den Erfolg von Ente und Enten-Laster aus den 50er bis 80er Jahren war jedoch die betont einfache Konstruktion und ein Schnäppchenpreis. Damit ist es ebenfalls vorbei, denn die Elektroversion mit ihrem 100 kW / 136 PS starken Elektromotor an der Vorderachse kostet fast 60.000 Euro.

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