VW entwickelt preiswerte E-Autos für China
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Volkswagen verstärkt seine Präsenz in China mit einer speziell für den lokalen Markt entwickelten Elektroauto-Plattform. Diese Ankündigung wurde kürzlich vom Landeschef Ralf Brandstätter gemacht, wie das „Handelsblatt“ berichtet. Ziel ist es, ab 2026 vier neue Elektromodelle im Preissegment von rund 18.000 bis 22.000 Euro auf den chinesischen Markt zu bringen.
Die Entscheidung für eine eigene Plattform in China ist ein strategischer Schritt von Volkswagen, um den spezifischen Anforderungen und Bedürfnissen der chinesischen Kunden gerecht zu werden. Ein Großteil der Bauteile für diese Fahrzeuge soll aus lokaler Produktion stammen. Darauf zahlt auch der aktuelle Fokus auf Kooperationen vor Ort sowie Volkswagen Anhui Components (VWAC), das erste 100-prozentige Batteriewerk der Volkswagen Group in China, ein. Die Verwendung dieser Plattform in anderen Ländern bleibt vorerst offen und ist für die Zukunft nicht ausgeschlossen.
Die Entwicklung der neuen Elektro-Plattform wird von der Tochterfirma Volkswagen China Technology Company (VCTC) im ostchinesischen Hefei vorangetrieben. Laut dem Bericht des Handelsblatts soll die Entwicklungszeit in China um ein Drittel kürzer und die Kosten um ein Drittel niedriger als im Westen sein. Besonders bemerkenswert ist, dass etwa 95 Prozent der Fahrzeugteile, einschließlich Antrieb und Batterie, aus China stammen sollen, wobei die VW-Einheitszellen mit LFP-Chemie des Partners Gotion verwendet werden.
Diese neue Strategie ist Teil von Volkswagens Bemühungen, seine Position im chinesischen Markt für Elektroautos zu stärken. Bisher konnte VW seine führende Rolle aus der Verbrenner-Ära in China nicht auf den Elektroauto-Markt übertragen und liegt im E-Absatz hinter der Konkurrenz zurück. Die neuen, preisgünstigen Modelle sollen nun helfen, den Rückstand aufzuholen. Es wird auf eine E-Offensive gesetzt.
Volkswagen hat zudem eine Partnerschaft mit Xpeng geschlossen, um gemeinsam zwei elektrische Mittelklasse-Modelle zu entwickeln, die ebenfalls 2026 auf den Markt kommen sollen. Diese sechs neuen, speziell für China konzipierten Modelle ergänzen das bestehende MEB-Portfolio von VW und sollen den Absatz in China steigern.
Elektromobilität ist somit weiter gesetzt bei VW. Allerdings mit einer starken Anpassung im chinesischen Markt. Denn statt der Marktführerschaft strebt der Konzern jetzt an, zu den drei größten Autobauern in China zu gehören und dabei der größte internationale Hersteller im asiatischen Land zu sein.
Quelle: Handelsblatt.com – Vier neue Modelle: VW plant das 20.000-Euro-Auto in China schon ab 2026
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