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Autogipfel: Streben nach günstigeren E-Autos

Autogipfel: Streben nach günstigeren E-Autos

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Die Bundesregierung und Vertreter der Automobilbranche trafen sich im Bundeskanzleramt, um gemeinsam Strategien zur Förderung der Elektromobilität zu besprechen. Einigkeit herrschte darüber, dass E-Autos erschwinglicher werden müssen, um die Emissionen im Verkehrssektor zu reduzieren.

Bundeskanzler Olaf Scholz führte das Treffen, an dem neben Bundesministern auch Branchenvertreter, Gewerkschaften und Energieunternehmen teilnahmen. Im Mittelpunkt stand die Transformation der Automobil- und Mobilitätswirtschaft, insbesondere die Förderung von Elektroautos.

Autogipfel: Forderung nach günstigen E-Autos werden laut

Das Ziel der Bundesregierung, bis 2030 15 Millionen E-Autos auf den Straßen zu haben, scheint in Gefahr. Derzeit sind etwa 1,3 Millionen E-Autos in Deutschland registriert. Experten bezweifeln, dass das Ziel erreicht wird, und schätzen die Zahl auf sieben bis zehn Millionen Elektroautos, die realistisch zu erreichen wären. „Ein Weiter-so ist keine Option“, sagte BDEW-Präsidentin Marie-Luise Wolff. VDA-Präsidentin Hildegard Müller nannte das Ziel „sehr ambitioniert“. Und dennoch scheinen sich die Automobilhersteller einig, Elektromobilität bleibt gesetzt.

Christiane Benner von der IG Metall kritisierte den langsamen Fortschritt im Bereich der Elektromobilität. Sie forderte bezahlbare E-Autos für die breite Masse. Der ADAC wies auf Hindernisse wie hohe Strompreise, teure Fahrzeuge und unzureichende Lademöglichkeiten hin. Die Bundesregierung will die Modellvielfalt erhöhen und die Gesamtkosten für E-Autos senken. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur und die Verfügbarkeit von erschwinglichen Fahrzeugen wurden als Schlüsselfaktoren für den Erfolg der E-Mobilität betont.

Florian Huettl, CEO von Opel, äußert sich auf LinkedIn wie folgt darüber: „Der Wandel zur E-Mobilität ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur muss sich deutlich beschleunigen. Um das Ziel der Bundesregierung von einer Million öffentlich zugänglichen Ladepunkten bis 2030 zu erreichen, brauchen wir zehnmal mehr neue Ladepunkte. Gerade in vielen ländlichen Gemeinden sowie für ‚Laternenparker‘ in Städten besteht ein großer Nachholbedarf. Daher müssen die Bedingungen für Installationen gerade auch an Mehrfamilienhäusern vereinfacht werden. Hier müssen sich Bund, Länder und Kommunen einbringen. Und ganz wichtig: Strom an Ladepunkten muss bezahlbar sein.“

Belastbare und vor allem bezahlbare Ladeinfrastruktur gefordert

Bundesverkehrsminister Volker Wissing betonte die Notwendigkeit, die Verfügbarkeit von Lademöglichkeiten, besonders in Städten, zu erhöhen. Die Autoindustrie verpflichtete sich, in Ladeinfrastruktur zu investieren. So, zuletzt geschehen durch die Partnerschaft von Mercedes-Benz und Eon, die gemeinsam Charging-Hubs in Europa, Amerika und China an den Start bringen. Wobei die derzeit genannten ca. 33 Charging-Hubs für gesamt Europa eher eine homöopathische Dosis, als echte Hilfe sind. Aber zumindest ein Anfang. Ebenso gibt es verstärkte Bestrebungen bei Aral und bp das Ladeangebot wachsen zu lassen.

Mit einem Zubau von 27.682 öffentlichen Ladepunkten und 1,5 Gigawatt (GW) seit Januar ist der Ladesäulenausbau weiter auf einem neuen Rekordkurs, was mit dazu beiträgt, dass die durchschnittliche Belegung der Ladesäulen konstant niedrig bleibt, wie wir gestern berichten konnten. Dennoch besteht Handlungsbedarf.

Deutlich wird dies mit Blick auf die Kommunen, in denen heute noch kein öffentlicher Ladepunkt installiert ist, was in gut der Hälfte der deutschen Kommunen der Fall ist und von Elektroauto-Skeptikern gerne als Argument für ein Scheitern der Antriebswende ins Feld geführt wird. Allerdings: 98 Prozent dieser Kommunen haben weniger als 5000 Einwohner, so der BDEW, im Schnitt seien es nur 1100 Einwohner. Bei diesen sogenannten Landgemeinden sei öffentliche Ladeinfrastruktur weniger wichtig, da dort in der Regel ohnehin an der eigenen Wallbox geladen werde.

Strompreis und Güterverkehr dürfen nicht außer Acht gelassen werden

VDA-Präsidentin Hildegard Müller betonte, dass neben der Verfügbarkeit von Lademöglichkeiten auch die Kosten, insbesondere der Strompreis, entscheidend sind. Denn aus ihrer Sicht werden das Angebot und die Produktion von Fahrzeugen bis zum Jahr 2030 nicht der mögliche Engpass zur Erreichung des 15-Millionen-Ziels sein. Vielmehr seien es ganz wesentlich auch die Ladeinfrastruktur und die Nutzungskosten, vor allem der Strompreis.

Abschließend forderte die Bundesverbands Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) die Einbeziehung des Güterverkehrs in die Diskussionen über die Klimawende im Straßenverkehr und warnte, dass ohne angemessene Rahmenbedingungen für E-Lkw keine signifikante Reduzierung der Emissionen im Güterverkehr möglich sei. „Ein E-Auto-Gipfel ohne Beteiligung der Lkw-Branche blendet ein Drittel des CO₂-Ausstoßes im Straßenverkehr aus. Die Klimaziele im Verkehrssektor können nur erreicht werden, wenn die Politik endlich die richtigen Rahmenbedingungen für einen klimafreundlichen Straßengüterverkehr schafft“, so Prof. Dirk Engelhardt, Vorstandssprecher des BGL, im Vorfeld des Autogipfels. Notwendig sei hier ebenso eine flächendeckende Tank- und Ladeinfrastruktur mit mindestens 10.000 öffentlich zugänglichen Ladepunkten für E-Lkw, davon mindestens 4.000 Megacharger.

Quelle: Automobil-Industrie – Kanzlergipfel – Elektroziele bleiben unsicher

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