VDIK fordert Verlängerung des Umweltbonus für E-Autos
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Aus Sicht des Verbands der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) tut die deutsche Bundesregierung noch nicht genug dafür, den Hochlauf der Elektromobilität im gewünschten Maße zu fördern. Unter anderem fordert Verbands-Präsident Reinhard Zirpel eine Verlängerung der Umweltprämie auf E-Autos sowie einen schnelleren Ausbau der Ladeinfrastruktur. Darüber berichtet Automobil Industrie Vogel.
Dort wird Zirpel zudem wie folgt zitiert: „Der Pkw-Markt erholt sich 2023, aber auf einem niedrigen Niveau. Auch die Anspannung in den Lieferketten ist teilweise gewichen. Getragen wurde der Markt allerdings vorwiegend vom Abbau des hohen Auftragsbestands, während die Auftragseingänge schwächeln. Unsere Freude über die leichte Erholung in diesem Jahr ist nicht ungetrübt. Denn der deutsche Pkw-Markt pendelt sich nun im vierten Jahr in Folge deutlich unter dem Niveau der Vorkrisenjahre ein.“
So stieg zwar die Anzahl der neu zugelassenen E-Autos wieder, bleibe allerdings hinter den Erwartungen zurück. So war im November im Vorjahresvergleich ein minus von mehr als 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Der Absatz von Plug-in-Hybriden hat sich indes sogar im Vorjahresvergleich in etwa halbiert, nachdem diese Antriebsform nicht mehr staatlich gefördert wird.
Der Umweltbonus auf Elektroautos, der Ende 2024 auslaufen soll, muss aus Sicht des VDIK zwingend verlängert werden, um durch günstigere Preise mehr Menschen von der Elektromobilität zu überzeugen. Derzeit ist aufgrund der Haushaltssperre sogar unklar, ob im kommenden Jahr 2024 noch Fördergelder ausgezahlt werden können. Die Regierung arbeite fieberhaft an einer Lösung – aufgrund verschiedener Positionen bei den Koalitionspartnern SPD, FDP und Grüne gestaltet sich dies aber schwierig. Auch das bringt wieder Unsicherheiten mit sich, die den Markt belasten. Zirpel fordert: „Der Markt braucht mehr denn je Klarheit über die Perspektive der Elektromobilität.“
Sieben Prozent mehr Neuzulassungen als 2022
Laut VDIK-Bilanz, die nun in Frankfurt vorgestellt wurde, werden die Pkw-Hersteller in Deutschland in diesem Jahr den Absatz auf 2,85 Millionen Neufahrzeuge steigern können – das sind sieben Prozent mehr als im Vorjahr, allerdings immer noch spürbar weniger als in den Zeiten vor der Coronakrise. Der Importanteil liege dabei in diesem Jahr bei etwa 39 Prozent.
Quelle: Automobil Industrie Vogel – „Jahresbilanz: Auto-Importeure fordern längere E-Auto-Förderung“
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