Zulassungsknick bei E-Autos im November
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Fast ein Viertel weniger E-Autos als im Vorjahr wurden in diesem November in Deutschland neu zugelassen, wie der aktuellen Statistik des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) zu entnehmen ist. Demnach wurden im elften Monat des Jahres bundesweit 44.942 vollelektrische Pkw neu angemeldet – dies waren 22,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Insgesamt nahm die Zahl der neu zugelassenen Fahrzeuge lediglich um 5,7 Prozent ab – der Rückgang bei E-Autos ist also deutlich überdurchschnittlich.
Ein Grund dafür dürfte unter anderem sein, dass bis zum Ende des vergangenen Jahres die E-Auto-Prämie noch deutlich höher war und viele Fahrzeuge in den letzten Wochen des Jahres noch zugelassen wurden, um davon zu profitieren. Außerdem wurden vor einem Jahr noch gewerbliche Elektroautos gefördert, diese Förderung lief aber in diesem Jahr zum September hin aus, was ebenfalls einen Rückgang an Neuzulassungen nach sich führte. Besonders Tesla hat in diesem November bedeutend weniger Neufahrzeuge in Deutschland zugelassen als noch ein Jahr zuvor.
78.587 Pkw und damit 11 Prozent weniger als im Vergleichsmonat waren mit einem hybriden Antrieb ausgestattet, darunter 18.124 Plug-in-Hybride, deren Anzahl um 59,3 Prozent zurückging und einen Anteil von 7,4 Prozent bedeutete. Diese Fahrzeuge werden seit 2023 gar nicht mehr staatlich gefördert. 81.734 Pkw waren mit einem Benzinantrieb ausgestattet, 12,5 Prozent mehr als im November des Vorjahres. Ihr Anteil betrug 33,3 Prozent. 39.470 Neuwagen waren mit einem Dieselantrieb ausgestattet, das war 1 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Ihr Anteil betrug 16,1 Prozent.
Aus Sicht des Klimaschutzes besorgniserregend: Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der Pkw-Neuzulassungen im November betrug 111,2 g/km und war damit um 15,1 Prozent höher als noch ein Jahr zuvor.
Tesla verzeichnet minus 54,5 Prozent Absatz
Der größte Neuzulassungsanteil entfiel mit 29,2 Prozent auf das Segment der SUV, der im Berichtsmonat um 5,3 Prozent geringer ausfiel als im Vorjahresmonat, gefolgt von der Kompaktklasse, deren Anteil nach einem Plus von 1 Prozent 17,2 Prozent betrug. Die Kleinwagen erreichten plus 7,5 Prozent und einen Anteil von 12,6 Prozent, die Geländewagen büßten 2,3 Prozent ein und erreichten einen Anteil von 12 Prozent. Die Mittelklasse erreichte einen Anteil von 10,8 Prozent (-14,4 Prozent). Die Obere Mittelklasse erreichte mit 12,1 Prozent das deutlichste Zulassungsplus, ihr Anteil betrug 3,9 Prozent.
Unter den deutschen Marken verzeichnete BMW mit 15,8 Prozent insgesamt das stärkste Zulassungsplus und einen Anteil von 8,9 Prozent, gefolgt von Mini (+9,1 Prozent/1,6 Prozent) und Volkswagen (+1 Prozent/19,2 Prozent). Rückgänge verzeichnet das KBA für Ford (-37,5 Prozent), Porsche (-17,5 Prozent) und Mercedes (-11,4 Prozent).
Unter den Importmarken mit einem Neuzulassungsanteil von 2 Prozent und mehr erreichte Skoda mit 41,1 Prozent das deutlichste Zulassungsplus, der Anteil betrug 6,4 Prozent. Auch bei Volvo (+22,2 Prozent/2,2 Prozent) und Seat (+21,2 Prozent/4,6 Prozent) zeigte sich im Berichtsmonat eine positive Entwicklung der Zulassungszahlen. Für die weiteren Marken mit einem Zulassungsanteil von 2 Prozent und mehr zeigte die Zulassungsbilanz im November Rückgänge, die bei Tesla mit -54,5 Prozent am deutlichsten ausfielen.
Quelle: Kraftfahrtbundesamt – Pressemitteilung vom 5. Dezember 2023
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