Vollelektrische Expedition zum Südpol
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Nach mehr als zehn Monaten und 30.000 Kilometern haben Chris und Julie Ramsey am 15. Dezember den Südpol in der Antarktis erreicht – mit einem Elektroauto. Durch die Reise mit ihrem Expeditionsfahrzeug, dem vollelektrischen Nissan Ariya, will das Ehepaar dazu beitragen, das weltweite Interesse an und Vertrauen in Elektromobilität zu steigern.
Das Projekt Pole-to-Pole begann auf dem gefrorenen Eismeer am Nordpol und endete nach 30.000 Kilometern durch Nord-, Mittel- und Südamerika am anderen Ende der Welt. Einer Pressemitteilung von Nissan zufolge hat es zum ersten Mal in der Geschichte der Elektromobilität eine solche Reise gegeben.
Außerdem, so der Autohersteller in der Mitteilung, habe der Nissan Ariya als vollelektrisches Expeditionsfahrzeug mit Allradantrieb die härtesten Tests über lange Strecken und in schwierigem Gelände bei extremen Temperaturen und in großen Höhen bestanden. Das Fahrzeug wurde werksseitig nicht verändert, jedoch von Arctic Trucks, einem Spezialisten für polare Mobilität, modifiziert und mit Reifen von BF Goodrich ausgestattet.
“Ich kann nicht glauben, dass wir am Südpol sind. Nach so vielen Jahren der Planung fühlt es sich nicht real an. Ich hatte immer volles Vertrauen in die erstaunlichen Fähigkeiten von Elektroautos und ich wusste, dass unser Nissan Ariya alles bewältigen würde, was man ihm zumutet. Aber es war viel schwieriger, als ich erwartet hatte. Ich bin stolz darauf, dass Pole-to-Pole Millionen von Menschen in verschiedenen Teilen der Welt erreicht und sie für die Nutzung von Elektrofahrzeugen in ihrem Alltag begeistert hat.” – Chris Ramsey, Expeditionsteilnehmer Pole-to-Pole
Das elektrische SUV-Modell Nissan Ariya verfügt neben Allradantrieb nach Herstellerangaben über eine Batteriekapazität von 87 Kilowattstunden, eine Reichweite von bis zu 490 Kilometern und fast 400 PS Leistung. Um das Fahrzeug auch in entlegenen, polaren Gegenden zu laden, habe sich das Team von Pole-to-Pole außerdem zusammengetan, um einen tragbaren Wind- und Solarladeanhänger zu entwickeln, der erneuerbare Energie erzeugt und speichert.
Kooperation für mehr E-Mobilität
Das erfahrene Expeditionsteam bestehend aus Chris und Julie Ramsey hat mit der Planung des Projekts Pole-to-Pole bereits 2017 begonnen. Extreme Projekte und Expeditionen waren dabei für die beiden nicht neu, nachdem sie zuvor bereits die Mongol Rallye in ihrem Nissan Leaf absolviert hatten. Dabei wurde erstmals ein Elektroauto für die 10.000 km lange Rennstrecke eingesetzt.
Unter anderem sei es ein Anliegen der beiden Reisenden, Interesse bei Menschen weltweit zu wecken für die Möglichkeiten der Elektromobilität, die Notwendigkeit einer Ladeinfrastruktur sowie umweltfreundliche Fortbewegung. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern haben sie ihr Projekt nun umgesetzt.
“Es war eine unglaubliche Reise, mit den Menschen, die wir getroffen haben, den Freunden, die wir gewonnen haben und der Unterstützung, die wir erhalten haben. Pole-to-Pole begann nur mit Chris und mir, aber das Expeditionsteam besteht jetzt aus Tausenden von freundlichen, vorausschauenden Menschen. Diese Unterstützer und Mitwirkenden wollen etwas bewirken und die Begeisterung für das elektrische Fahren teilen.” – Julie Ramsey, Expeditionsteilnehmerin Pole-to-Pole
Auch Allyson Witherspoon von Nissan gratulierte zu dem Expeditionserfolg. Die Vizepräsidentin des Unternehmens im Bereich globales Marketing und Vermarktung habe, wie auch andere Mitarbeitende bei Nissan, das Abenteuer mitverfolgt und sie bewundere, wie dabei mit Wagemut und Leidenschaft die Grenzen des elektrischen Abenteuers überschritten worden seien. Nissan sei stolz auf das Projekt und darauf, dass elektrische Fahrzeuge der Marke die Menschen weiterhin begeisterten.
Quelle: Nissan – Pressemitteilung vom 18.12. // Nissan USA – Nissan Ariya // Pole to Pole – FAQ
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