7 E-Autos, die uns 2023 besonders gut gefallen haben
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Als Fachjournalisten haben wir die Ehre, viele neue Elektroauto-Modelle testweise fahren zu dürfen. Dabei bemühen wir uns stets, auch mit dem Blick von möglichen Zielgruppen auf das Fahrzeug zu blicken, denen wir selbst vielleicht nicht angehören. Aber ganz subjektiv gefallen uns persönlich manche Modelle natürlich besser als andere, auch wenn wir eigentlich (fast) allen positive Aspekte abgewinnen können.
In der heutigen Topliste wollen wir vorstellen, welche Fahrzeuge uns als Redaktion im Jahr 2023 ganz subjektiv besonders begeistert haben. Unter der Verlinkung im jeweiligen Titel geht es noch einmal zum Original-Testbericht.
7. Platz: Ora Funky Cat
Daniel Krenzer
Den Start macht das sympathische Modell aus dem chinesischen Konzern Great Wall, das im kommenden Jahr unter dem Namen GWM Ora 03 verkauft wird. Das “quietschfidele Kätzchen” überzeugt neben seiner wirklich hübschen Optik mit einer Menge Fahrspaß sowie einem für die Fahrzeugklasse hohem Ausstattungsniveau. Das hat allerdings seinen Preis, bei unserem Testwagen als 400 Pro+ kamen knapp 50.000 Euro zusammen. Außerdem ist die Ladeperformance nicht allzu überzeugend – und “Sprachassistent noch lernen muss viel“.
6. Platz: Citroën ë-C4 X
Daniel Krenzer
Als formschönes und angenehm unaufgeregtes Modell empfanden wir diesen Vertreter aus der Stellantis-Gruppe. Das Coupé-Heck verleiht ihm ein elegantes Äußeres, zudem ließ sich der Citroën erfreulich sparsam bewegen und ist fair eingepreist. Zwar wirken die Materialien nicht allzu hochwertig, das stört aber beim ohnehin eher puristischen Innenraumkonzept weniger. Die Assistenten haben kleinere Schwächen aufgewiesen, durch den kleinen Akku ist die Reichweite ein wenig beschränkt.
5. Platz: Mercedes EQE 500 4MATIC
Sebastian Henßler
Die schicke Limousine der oberen Mittelklasse aus Stuttgart hat uns ebenfalls überzeugt. Bei einem Listenpreis von über 134.000 Euro für den Testwagen sollte man als Fahrer eines Elektroautos ein Komplettpaket erwarten können – und das lieferte der EQE durchaus. Mit einer beeindruckenden Reichweite, schnellen Ladezeiten und einem Interieur, das einen dazu verleitet, länger im Elektroauto bleiben zu wollen, als es eigentlich notwendig wäre. Kleinere Schwächen machten wir bei Bedienelementen aus – und für unseren Geschmack ist so etwas wie das eigene Duft-System des Guten einen Tick zu viel.
4. Platz: Porsche Taycan Turbo
Daniel Krenzer
Zwar nicht mehr das neueste Modell, aber in Redaktionen stets ein gern gesehener Gast ist der rasante Zuffenhausener. Atemberaubende Sportlichkeit trifft auf puren Luxus, und das Lenkverhalten ist so gut wie bei vielleicht keinem anderen Elektroauto. Dazu lädt der Taycan mit bis zu 270 kW so höllisch schnell wie er fährt. Für manche E-Auto-Enthusiasten hat man bei Porsche vielleicht etwas zu viel dafür getan, dass Verbrennerfans auf ihre Kosten kommen und beim Testwagen-Preis von knapp 200.000 Euro kann man mal weiche Knie bekommen – insgesamt aber ein einfach großartiges Fahrzeug.
3. Platz: Nio ET5
Sebastian Henßler
Sowohl Sebastian Henßler als auch Daniel Krenzer sind in diesem Jahr das Einstiegsmodell des chinesischen Herstellers mit den Wechselakkus gefahren – und beide sind sich einig: Dieses Fahrzeug gehört aufs Treppchen. Sebastian lobte unter anderem das gelungene Design, die überzeugende Reichweite und das Premiumgefühl an Bord. Daniel war neben der tadellos gelungenen Optik vom Fahrverhalten und der üppigen Ausstattung überzeugt – und konnte sich im Gegensatz zu Sebastian mit Sprachassistenz Nomi gut anfreunden.
2. Platz: Hyundai Ioniq 6
Sebastian Henßler
Auch der Südkoreaner auf dem Treppchen hat sowohl Sebastian als auch Daniel sehr überzeugt. Vor allem auf Grund seiner enormen Effizienz und der damit trotz des “nur” knapp 80 kWh großen Akkus hohen möglichen Reichweite. Und dann lädt der Ioniq mit 800-Volt-Technik auch noch überragend schnell nach, was auf der Langstrecke sämtliche Vorurteile gegenüber Elektroautos zunichte macht. Nicht jeder scheint die “Bananen-Optik” des Modells zu mögen, uns gefiel er aber gut. Kleinere Schwächen gibt es bei der Menüführung sowie durch die allzu konsequent umgesetzte “Bimmel-Richtlinie” der EU, bei der ab laut Tacho zwei Stundenkilometer zu viel Warntöne erklingen.
1. Platz: BMW i4 M50 Gran Coupé
Sebastian Henßler
Gerade auf den vordersten Plätzen fiel es uns nicht leicht, eine eindeutige Reihenfolge festzulegen. Doch am Ende steht für uns fest: Der subjektiv überzeugendste vollelektrische Testwagen in diesem Jahr war die sportliche Ausführung der Münchner Limousine. Sind die Sportsitze einmal eingestellt, dann möchte man gefühlt gar nicht mehr aussteigen. Der i4 erwies sich als langstreckentauglich und glänzte mit hervorragenden Assistenzsystemen, lediglich bei der Ladeleistung wäre ein bisschen mehr Konstanz schön gewesen – allerdings war es zum Testzeitzeitpunkt auch relativ kühl.
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