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Jaguar Land Rover plant Produktion in Indien

Jaguar Land Rover plant Produktion in Indien

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Die britische Automarke JLR (Jaguar Land Rover), die zum indischen Unternehmen Tata Motors gehört, prüft derzeit eine Investition in Höhe von mehreren Milliarden Pfund in die Produktion von Elektroautos in Indien. Zurzeit werden außerdem Gespräche über ein Freihandelsabkommen zwischen Indien und Großbritannien geführt.

Inmitten der Verhandlungen über das Freihandelsabkommen prüft JLR das Potenzial der Herstellung von Elektroautos in Indien. Die Gespräche befinden sich nach Angaben von lokalen Medien bereits in einem fortgeschrittenen Stadium und könnten die größte Produktionsstätte von JLR außerhalb des Vereinigten Königreichs schaffen.

Die Investition soll wahrscheinlich in der indischen Stadt Sanand im Nordwesten des Landes im Landkreis Gujarat getätigt werden, jedoch seien auch andere Orte im Gespräch, darunter der südlicher gelegene Ort Pune, wo Tata Motors bereits ein Werk betreibt.

Lokalen Medien zufolge handele es sich bei den Investitionen um ein möglicherweise milliardenschweres Projekt, wobei JLR an Möglichkeiten zur Nutzung seiner EMA-Fahrgestelle (Electrified Modular Architecture) arbeitet. Im kommenden Jahrzehnt sollen damit jeweils mindestens vier Modelle von Tata Motors und JLR entwickelt werden. Das geplante Volumen soll bei etwa 3 Millionen Fahrzeugen liegen, wobei ein Drittel für Tata Motors und etwa zwei Drittel für JLR geplant sind. Diese seien schließlich vor allem für den Export gedacht und sollen nur mit einem sehr geringen Anteil auf dem indischen Inlandsmarkt vertrieben werden.

Dieses Projekt könnte maßgeblich begünstigt werden, wenn das Freihandelsabkommen zwischen Indien und Großbritannien zustande kommt. Die Gespräche dazu sind in einem entscheidenden Stadium und die Länder arbeiten daran, verbleibende Differenzen und Fragen zu beseitigen.

Batterien von Agratas

Der Konzern Tata kündigte zuletzt Investitionen von umgerechnet knapp 1,2 Milliarden Euro in sein Tochterunternehmen Agratas an. Dieses Unternehmen soll Batteriezellen in der Gegend um Gujarat produzieren, in dem sich auch einer der bereits erwähnten potenziellen neuen JLR-Standorte befindet.

Die Batterien von Agratas sollen künftig auch von JLR verwendet werden. Dies dürfte einer der größten Deals für das Batterieunternehmen sein, nachdem es zuletzt eine Partnerschaft mit dem japanisch-chinesischen Unternehmen Envision AESC (Automotive Energy Supply Corporation) eingegangen ist. Dieses Joint Venture produziert ebenfalls Batterien und vertreibt sie weltweit.

Das EMA-Fahrgestell

Tata Motors wird das EMA-Fahrgestell von JLR voraussichtlich für seine Fahrzeugreihe Avinya nutzen. Die ursprüngliche Plattform für diese Modellreihe wurde im Jahr 2022 vorgestellt, jedoch zugunsten der EMA-Plattform von JLR nicht weiter entwickelt. Dabei haben die Unternehmen JLR und Tata Passenger Electric Mobility, das Tochterunternehmen von Tata für Elektroautos, eine Lizenzerklärung abgeschlossen, sodass Tata das EMA-Fahrgestell einschließlich elektrischer Architektur, elektrischer Antriebseinheit, Batteriesatz und Know-how zur Fertigung für die Entwicklung der kommenden Elektroautos nutzen kann.

„Als wir uns nach einer Plattform für reine Elektrofahrzeuge umsahen, stellten wir fest, dass die JLR-Architektur für den Avinya, der immer als Premiumfahrzeug geplant war, gut passt.“ – PB Balaji, Group Chief Financial Officer (CFO) von Tata Motors

Großes gemeinsames Projekt für Tata und JLR

Nach der Zusammenarbeit an den SUVs Harrier und Safari ist dies das zweite große gemeinsame Projekt von Tata Motors und JLR. Die Partnerschaft bei der EMA-Plattform für ein komplettes Fahrzeugentwicklungsprogramm ist ein bedeutender Schritt in der Zusammenarbeit zwischen Tata Motors und JLR.

Wenn die erste Serie von JLR-Fahrzeugen mit EMA-Plattform ab Ende dieses Jahres in Produktion geht, erfolgt dies zunächst im britischen Werk des Herstellers in Halewood. Die EMA-Plattform wird für die nächsten Generationen des Range Rover Velar, Evoque und Land Rover Discovery Sport genutzt. Der Velar wird als erster von ihnen auf den Markt kommen und soll Ende 2024 sein Debüt feiern.

Tata wird die Produktion der Modellreihe Avinya, die ab 2025 auf den Markt kommen soll, hingegen in Indien lokalisieren, um die Kosten wettbewerbsfähig zu halten.

Fortschritte durch das Fahrgestell

Die Nutzung der EMA-Plattform wird laut Balaji die Entwicklungszeiten bei Tata Motors verkürzen, den Fortschritt der Marke im elektrischen Bereich beschleunigen und Tata auf zukünftige, autonome Funktionen vorbereiten. Es sei eine bedeutende Win-Win-Strategie für Tata Motors und JLR, so der CFO.

Zur Nutzung automatisierter Fahrassistenzsysteme bis zum Level 2+ bietet das EMA-Fahrgestell zahlreiche Funktionen, wie eine Verbindung zur Cloud und Over-The-Air-Updates, sodass Fahrzeugsoftware kabellos aktualisiert werden kann. Die Fahrzeuge sollen zur Kommunikation mit Fahrzeugen (V2X) und der Infrastruktur (V2I) fähig sein.

Außerdem soll das EMA-Fahrgestell ein integriertes Antriebssystem mit Cell-to-Pack-Batterietechnologie, Batteriemanagement und Ladesystem umfassen. Darüber hinaus wird die Plattform auch für ultraschnelle Ladetechnologien für Hochleistungsfahrzeuge geeignet sein. Da die Plattform um die Batterie herum konstruiert ist, bietet sie ein Maximum an Innenraum und kann Batterien unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung aufnehmen.

Quelle: Autocar professional – JLR explores EV manufacturing in India for the world

Der Beitrag Jaguar Land Rover plant Produktion in Indien erschien zuerst auf Elektroauto-News.net.

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