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Der chinesische Automobilhersteller Dongfeng bereitet sich auf den Markteintritt in Deutschland vor. Ab dem vierten Quartal dieses Jahres sollen die Elektromodelle der Submarken Voyah und M-Hero hierzulande erhältlich sein. Dongfeng hat bereits in Skandinavien Fuß gefasst und plant nun die Expansion nach Italien, Spanien und in die Schweiz, wie das Branchenmagazin Electrive berichtet.
Anders als so mancher Konkurrent aus dem Heimatland will der Staatskonzern nichts überstürzen. Dongfeng setzt auf eine enge Zusammenarbeit mit den Händlern. Die sollen die Botschaft und die Zuverlässigkeit des Automobilherstellers in die jeweilige Region tragen. Für Lei Ma, verantwortlich für das internationale Geschäft, gilt die Maxime: Gut Ding will Weile haben. Nichts überstürzen und einen Schritt nach dem anderen machen. Genau aus diesem Grund wollen die Chinesen erst im vierten Quartal dieses Jahres, spätestens Anfang 2025 nach Deutschland kommen. Also nach den Markteintritten in der Schweiz und Norwegen.
Regulatorik könnte Marktstart des M-Hero 1 ausbremsen
Ein kürzlich in Madrid veranstaltetes Event bot eine Bühne für die Präsentation der Modelle Voyah Free, Voyah Dream und M-Hero 1. Diese Fahrzeuge sollen ab Marktstart bestellbar sein. Ferner plane Dongfeng, das kompakte E-Stadtauto Dongfeng Box und das größere E-Coupé Dongfeng 007 in Europa einzuführen. Der Marktstart dieser Modelle ist für das erste Halbjahr 2025 vorgesehen. Um die Sichtbarkeit der Marke und ihre Präsenz in Europa zu stärken, sollen bis 2025 insgesamt 160 Filialen eröffnet werden.
Fraglich ist derzeit noch, wann der M-Hero 1 in Deutschland auf die Straße kommt. Denn dies hat Dongfeng nicht alleine in der Hand. Stand heute wird man in Deutschland noch ein wenig auf das massive Elektro-Ungetüm fürs Gelände warten müssen. Weniger wegen der Verfügbarkeit als wegen regulatorischen Themen. Denn der normale Führerschein der Klasse B reicht hier nicht aus, um den Stromer fahren zu können – bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 3920 Kilogramm. Die alte Klasse 3 erlaubt bis zu 7,5 Tonnen. Man geht bei Dongfeng jedoch davon aus, dass eine Regelung zeitnah umgesetzt wird, die es ermöglichen würde, Elektroautos auch mit dem derzeitigen Führerschein mit einem Gewicht von bis zu 4,2 Tonnen fahren zu dürfen.
Dongfengs Eintritt in den europäischen Markt markiert einen wichtigen Schritt für den chinesischen Automobilhersteller. Mit einer Vielzahl an Modellen und einem umfangreichen Vertriebsnetzwerk will Dongfeng seine Position in Europa stärken und die Akzeptanz von Elektroautos weiter vorantreiben. Ob dies gelingt, wird die Zeit zeigen.