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Chile plant mehrere neue Lithium-Projekte ab 2026

Chile plant mehrere neue Lithium-Projekte ab 2026

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Bislang bauen nur zwei Unternehmen in Chile Lithium ab, einen der wichtigsten Rohstoffe für Batterien in Elektroautos und tragbarer Unterhaltungselektronik: Das chilenische Unternehmen SQM sowie das US-amerikanische Unternehmen Albemarle. Das soll sich künftig ändern, weshalb die chilenische Regierung im April um Vorschläge zur Erschließung von weiteren Lithiumvorkommen bat. Chile weist mit rund 36 Prozent die weltweit größten Lithiumreserven aus. Sie befinden sich in gut vier Dutzend Salaren (Salzseen) und 18 Salzlagunen. Davon entfallen allein 39 Prozent auf den Salar de Atacama, wo SQM und Albemarle schon viele Jahre lang Lithium gewinnen.

Das Land plant neben dem bereits bestehenden Abbau im Salar de Atacama die Erschließung von weiteren Lithium-Projekten in 26 Salaren, die bisher kaum erforscht sind. Das Land denkt dem Lithium-Hype zum Trotz auch an den Umweltschutz, die Zahl der geschützten Salare in Chile etwa soll von zehn auf 28 steigen. Eine entsprechende Liste wird gerade von verschiedenen Behörden, darunter dem Umweltministerium, erstellt. Der Lithiumabbau soll dort verboten sein.

Insgesamt 54 Unternehmen aus zehn Ländern hatten ihre Interessensbekundungen für 88 Projekte eingereicht in jenen Gebieten, so Chile den Abbau erlauben will. Nun teilten chilenische Beamte mit, dass sie 81 dieser Vorschläge für Lithium-Projekte eingehend prüfen werden, mit dem Ziel, bis Ende 2026 an vier neuen Standorten mit dem Abbau des ebenso begehrten wie wertvollen Batterie-Rohstoffs beginnen zu können, wie Reuters berichtet.

Die an neuen Projekten interessierten Unternehmen haben demnach ihren Sitz hauptsächlich in Chile sowie in Australien, China, Deutschland, England, Indien, Kanada, der Schweiz, Singapur und den Vereinigten Staaten. Die Unternehmen, die die Beamten nicht konkret benennen wollten, reichten Vorschläge für 16 Salare in mehreren Regionen sowie andere Arten von lithiumhaltigen Lagerstätten ein.

Nach nun eingehender Prüfung soll bis Mai des kommenden Jahres eine Entscheidung bzw. ein Update zu den Projekten veröffentlicht werden, sagte Chiles Finanzminister Mario Marcel. In der Prüfungsphase werden demnach verschiedene Faktoren untersucht, einschließlich der finanziellen Ressourcen, der geschätzten jährlichen Produktion, der geplanten Technologie und der Bergbauerfahrung.

Einige Akteure der Branche bemängeln, dass es keinerlei Transparenz darüber gebe, wie die Lithiumverträge vergeben werden sollen und wie die Regierung in Fällen von sich überschneidendem Eigentumsverhältnissen umgehen will – da in vielen Gebieten bereits Konzessionen für andere Rohstoffe als Lithium vergeben wurden.

Chile will seine Lithium-Produktion deutlich erhöhen

Chiles Präsident Gabriel Boric hatte im April 2023 in einer landesweit übertragenen Fernsehansprache mitgeteilt, dass er bei der Lithiumindustrie des Landes mehr staatlichen Einfluss geltend machen will. Der Abbau von Lithium wurde bereits im Jahr 1979 verstaatlicht. Zuletzt wurde das Modell der öffentlich-privaten Partnerschaft eingeführt, bei dem sich der Staat nun auch am Abbau und an der Weiterverarbeitung beteiligt, während er zuvor nur die Konzession gegen eine progressive Gebühr vergeben hatte. Der Schritt sei unerlässlich, so Boric, um die Wirtschaft des Landes anzukurbeln und die Umwelt besser schützen zu können.

Diese Entwicklungen sollen Chiles Position auf dem globalen Lithiummarkt stärken und gleichzeitig die wirtschaftliche Entwicklung des Landes fördern. Durch die Kombination von staatlicher Kontrolle und privater Initiative wird Chile, derzeit die Nummer zwei beim Lithium-Abbau nach Australien, in Zukunft schlagkräftiger sein und eine noch wichtigere Rolle in der weltweiten Lithiumproduktion spielen.

Quelle: Reuters – Pressemitteilung vom 10.07.2024 / GTAI – In Chiles Lithiumabbau kommt endlich wieder Bewegung

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