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Projekt will mehr Stromtransparenz an der Ladesäule schaffen

Projekt will mehr Stromtransparenz an der Ladesäule schaffen

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Ein Pilotprojekt von Lichtblick, Granular Energy und Decarbon1ze will den Fahrern von Elektroautos dabei helfen, die Herkunft des Stroms an der Ladesäule besser nachvollziehen zu können. “Die Klimabilanz der Elektromobilität ist abhängig von der Qualität des geladenen Stroms. Je grüner der tatsächlich geladene Strom ist, desto klimafreundlicher ist man unterwegs”, heißt es in einer dazugehörigen Pressemitteilung. Das Pilotprojekt zeige unter Nutzung der Energy Track & Trace-Plattform transparent, aus welcher erneuerbaren Anlage der Strom an der Ladesäule kommt und stelle granulare Herkunftsnachweise für die Qualität des Stroms aus – auf Viertelstundenbasis.

Nach einem ersten Pilotprojekt 2023, das Unternehmenskund:innen den Bezug granularer Herkunftsnachweise ermöglicht hatte, gehen Lichtblick und Granular Energy nun mit der Fortführung an der Ladesäule den nächsten Schritt. “Denn Ladestrom ist nur dann wirklich klimafreundlich, wenn er mit erneuerbaren Energien erzeugt wurde. Das gemeinsame Pilotprojekt mit Decarbon1ze beweist jetzt die Funktionstüchtigkeit des Systems von viertelstündlichen, sogenannten granularen Herkunftsnachweisen für Ökostrom, von der Ausstellung über die Nutzung bis zur Entwertung beim Herkunftsnachweiseregister des Umweltbundesamts”, heißt es in der Mitteilung.

Nachweis viertelstündlich statt jährlich

Damit eine Stromlieferung in Deutschland als Ökostrom deklariert werden kann, muss sie seit 2013 einen grünen Herkunftsnachweis (HKN) tragen, führt Lichtblick aus. “Dieser bescheinigt die Produktion einer MWh Strom aus einer Anlage Erneuerbarer Energien und muss von Stromanbietern zusätzlich zum physikalischen Strom erworben werden”, heißt es weiter. Der Herkunftsnachweis werde einmal ausgestellt und nach Nutzung entwertet. Herkunftsnachweise seien die einzigen rechtlich genau definierten Instrumente zum Nachweis von Stromherkunft aus erneuerbaren Energiequellen und gleichzeitig ein Qualitätssiegel für Sicherheit, Transparenz und Nachvollziehbarkeit im Ökostrommarkt. “Allerdings garantieren die Nachweise in der Regel nicht, dass der von einem Kunden bzw. einer Kundin verbrauchte Ökostrom auch zum Zeitpunkt des Verbrauchs erzeugt wurde. Die Bilanzierung erfolgt bisher auf jährlicher Basis”, führt Lichtblick aus.

Über die von Granular Energy aufgebaute Plattform könne jetzt zu jeder Stunde nachvollzogen werden, aus welcher Anlage Lichtblick den an der Ladesäule geladenen Strom liefert. “Im Energy Track & Trace Register werden hierzu viertelstündliche Herkunftsnachweise erstellt, die in der Granular Energy Plattform verwaltet und schließlich entwertet werden. Um die Konformität mit dem Herkunftsnachweissystem zu garantieren, werden die entsprechenden Zertifikate im Herkunftsnachweisregister vom Umweltbundesamt zusätzlich entwertet”, schreibt das Unternehmen.

Wichtig für die Klimabilanzierung

„Als Dienstleister von Ladepunktbetreibern ermöglichen wir Kund:innen, an der Ladesäule ihren Stromlieferanten zu wählen. Das erlaubt Wettbewerb, insbesondere auch bei der Grünstromqualität. Mit Hilfe von granularen Grünstromzertifikaten können wir Energieverbraucher:innen jetzt gemeinsam mit Lichtblick transparent machen, woher die Energie stammt. So können E-Mobilisten besser nachvollziehen, welche Energie sie geladen haben und ob diese tatsächlich aus erneuerbaren Quellen stammt. Dieser Ansatz erlaubt es uns, diese Informationen Kund:innen transparent und nachvollziehbar zugänglich zu machen”, sagt Knut Hechtfischer, Geschäftsführer von Decarbon1ze.

Herkunftsnachweise seien nicht nur die Grundlage für die Nachvollziehbarkeit der grünen Eigenschaft des Stroms, sondern werden auch zunehmend zur Klimabilanzierung des bezogenen Stroms genutzt. Dies wird in der für immer mehr Unternehmen verpflichtende Nachhaltigkeitsberichterstattung als Scope 2 bezeichnet. „Bisher reichte es aus, wenn der Verbrauch auf jährlicher Basis mit Herkunftsnachweisen belegt wird. Auf dem Weg zur Klimaneutralität ist für Unternehmen jedoch nicht nur die Parallelisierung von Erzeugung und Verbrauch im physikalischen Stromsystem relevant, sondern auch die Parallelisierung der produzierten und verbrauchten Qualität über das granulare Herkunftsnachweise ein zentraler Baustein“, sagt Dr. Corine Veithen, Klimaexpertin bei Lichtblick.

Granulare Herkunftsnachweise könnten dazu auch einen wichtigen Beitrag leisten, indem sie über Preissignale die effiziente und systemdienliche Nutzung von Speichern oder flexiblen Verbrauchern wie Wärmepumpen oder Elektroautos anreizen, stellt Lichtblick abschließend fest.

Quelle: Lichtblick – Pressemitteilung vom 11. Juli 2024

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