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Warum stagniert der E-Automarkt und was kann man machen?

Warum stagniert der E-Automarkt und was kann man machen?

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Im aktuellen Podcast von Elektroauto-News.net hatte ich die Freude, Wolfgang Philipp von Phantasia zu begrüßen. Wolfgang, ein Marketing-Stratege, der sich auf Markendifferenzierung und Produktkonzepte für Automobilhersteller spezialisiert hat, gab uns wertvolle Einblicke in die gegenwärtigen Herausforderungen und Zukunftsperspektiven der Elektromobilität.

Zu Beginn des Gesprächs erklärte Wolfgang, dass das Elektroauto aktuell in Deutschland eine Stagnation im Absatz erlebt. Der Übergang vom Early Adopter zum Massenmarkt gestaltet sich schwierig, da die Early Majority – also die pragmatischen Käufer – andere Erwartungen und Bedürfnisse hat als die technikaffinen Early Adopters. Während Early Adopters bereit sind, sich intensiv mit neuer Technik auseinanderzusetzen, erwarten Pragmatiker eine nahtlose Nutzung ohne großen Aufwand.

Technology Adoption Life Cycle

Ein zentraler Punkt in unserem Gespräch war der Technology Adoption Lifecycle. Wolfgang erläuterte dieses Modell, das beschreibt, wie neue Technologien in der Gesellschaft angenommen werden. Das Elektroauto befindet sich derzeit im Übergang vom Early Adopter zur Early Majority. Die größte Herausforderung dabei ist der „Chasm“, die Lücke zwischen diesen beiden Gruppen, die überwunden werden muss, um den Massenmarkt zu erreichen.

Um diese Hürde zu überwinden, schlug mein Gast vor, dass Autohersteller pragmatische Lösungen anbieten sollten. Eine seiner Ideen ist, Neukäufern von Elektroautos für 14 Tage im Jahr einen Verbrenner ohne Kilometerbegrenzung zur Verfügung zu stellen. Dies würde die letzten Bedenken hinsichtlich Langstreckenfahrten oder Urlaubsreisen ausräumen und den Übergang zur Elektromobilität erleichtern.

Ich brachte an dieser Stelle ein, dass auch eine verstärkte Schulung der Händler und Kunden sowie der Ausbau der Ladeinfrastruktur wichtig wären, um die Akzeptanz von Elektroautos zu erhöhen. Wolfgang stimmte zu, betonte aber, dass kurzfristig pragmatische Lösungen notwendig sind, um die aktuelle Stagnation zu überwinden.

Langfristig sieht Wolfgang einen wichtigen Hebel in der Standardisierung von Batterien. Eine einheitliche Standardbatterie, ähnlich wie heute AA-Batterien, könnte die Produktionskosten senken, die Wiederverwertbarkeit erhöhen und die langfristige Nutzung von Elektroautos sicherstellen. Dies würde auch den Wiederverkaufswert der Autos steigern und eine nachhaltige Nutzung ermöglichen. Ich äußerte meine Skepsis, ob eine solche Standardisierung in der Praxis umsetzbar ist, insbesondere aufgrund der unterschiedlichen Interessen und Technologien der verschiedenen Hersteller. Bin gespannt, was deine Meinung hierzu ist?

Abschließend waren wir uns einig, dass der Weg zur breiten Akzeptanz von Elektroautos Herausforderungen mit sich bringt, aber auch viele Chancen bietet. Mit pragmatischen Lösungen, verstärkter Schulung und langfristigen Innovationen können diese Hürden überwunden werden. Nun aber genug der Vorworte, lasst uns direkt in das Gespräch einsteigen.

Gerne kannst du mir auch weitere Fragen zur E-Mobilität per Mail zukommen lassen, die dich im Alltag beschäftigen. Die Antwort darauf könnte auch für andere Hörer:innen des Podcasts von Interesse sein. Wie immer gilt: Über Kritik, Kommentare und Co. freue ich mich natürlich. Also gerne melden, auch für die bereits erwähnten Themenvorschläge. Und über eine positive Bewertung beim Podcast-Anbieter deiner Wahl freue ich mich natürlich auch sehr! Danke.

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