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Tragen neue EU-Regeln den Plug-in-Hybrid zu Grabe?

Tragen neue EU-Regeln den Plug-in-Hybrid zu Grabe?

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Die Zukunft von Plug-in-Hybriden, also Autos mit Verbrennungsmotor sowie zusätzlichem Elektroantrieb mit externer Lademöglichkeit, ist alles andere als rosig. Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls Fachjournalist Don Dahlmann in einer Analyse für die Gründerszene, wo er schreibt: “Die neuen EU-Regularien sind der Sargnagel für die Hybridlösung aus Elektro- und Verbrenner-Motor.” Denn zukünftig werden keine wunderlich errechneten WLTP-Verbräuche den Herstellern mehr dabei helfen können, ihren Flottenwert beim CO2-Ausstoß nach unten zu korrigieren.

“Das Schönrechnen der Verbrauchswerte ist ein massives Problem. Denn ihre guten Werte mögen technisch möglich sein, im Alltag bleiben sie oft Wunschdenken”, schreibt Dahlmann. Inzwischen ist allseits bekannt, dass die realen Verbräuche der Plug-in-Hybride in den allermeisten Fällen deutlich höher liegen als im niedrigen einstelligen Literbereich, den die offiziellen Daten in Aussicht stellen. Oft verbrauchen Plug-in-Hybride am Ende sogar mehr Benzin als ein vergleichbarer reiner Verbrenner – nämlich dann, wenn sie quasi nie aufgeladen werden, aber die ganze Zeit bei hohem Tempo das Zusatzgewicht für Batterie und Elektromotor über die Autobahn gejagt wird. Und das passiert oft, schließlich werden die Fahrer unabhängig von ihrem Ladeverhalten bei Dienstwagen mit der halbierten Steuerbelastung dafür belohnt, theoretisch klimafreundlicher unterwegs sein zu können.

“Die kreative Rechenarbeit der Autoindustrie ist mittlerweile auch der EU aufgefallen. Die hat nun beschlossen, dass Plug-in-Hybride in den Verbrauchsfahrten im Labor neu berechnet werden”, heißt es bei Gründerszene. Realistische Werte im alltäglichen Gebrauch sollen nun stärker berücksichtigt werden. Und dass der Fahrer eines Plug-in-Hybrids diesen alle 50 Kilometer brav in im Vergleich zu Elektroautos quälend langsamer Geschwindigkeit nachlädt, sind nun mal nur selten realistisch. Zuletzt sind aber sogar immer mehr Modelle mitunter stundenlang auch an Schnellladesäulen anzutreffen – sehr zum Ärger der Fahrer von Elektroauto-Fahrern, die auf freie Ladeplätze angewiesen sind.

Irrationale Angst vor Aufgabe des Verbrenners

Dahlmann errechnet am Beispiel BMW XM, was die stufenweise stärkere Annäherung der Annahmen an die Realität bedeutet. “Damit sie ab 2026 weiter so verbrauchsarm erscheinen, müssen sie eine dreimal höhere elektrische Reichweite nachweisen. Konkret bedeutet das, dass die Reichweite des oben genannten BMW XM von rund 80 Kilometer auf 240 Kilometer steigen muss. 2030 wären es schon 320 Kilometer”, führt er aus. Und kommt zu dem nachvollziehbaren Schluss, dass somit eigentlich auch gleich ein reines Elektroauto angeschafft werden könnte.

Zwar räumt er ein, dass es durchaus Fahrer geben mag, die mit ihrem Plug-in-Hybrid die täglichen Strecken vollelektrisch absolvieren können. Doch auch denen empfiehlt er, doch dann direkt auf ein Elektroauto umzusteigen. Schließlich fahren sie wegen einigen wenigen Fahrten im Jahr die komplette Verbrennertechnik und literweise Benzin mit sich herum, obwohl die Ladeinfrastruktur immer besser wird und solche Strecken durchaus stressfrei ohne einen Tropfen verbrannten Treibstoff absolviert werden können.

Und so endet Dahlmann mit einem klaren Statement, dem wir uns nur anschließen können: “Es wird Zeit, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Vollelektrische Fahrzeuge sind die Zukunft. Sie sind sauberer, effizienter und dank immer besserer Ladeinfrastruktur auch alltagstauglicher. Die Autoindustrie muss endlich aufhören, halbgare Lösungen zu präsentieren und voll auf E-Autos setzen.”

Quelle: Gründerszene – “Plugin-Hybride: Das Ende einer Illusion”

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