CATL plant 10.000 Batteriewechselstationen bis 2030
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Der chinesische Batteriehersteller CATL hat ehrgeizige Pläne zur Errichtung eines landesweiten Netzes von Batteriewechselstationen angekündigt. Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 insgesamt 10.000 solcher Stationen zu betreiben. Diese Ankündigung wurde erstmals von Gao Huan, dem technischen Direktor von CATL, auf der World Power Battery Conference 2024 in Yibin, Provinz Sichuan, bekannt gegeben. In kurzer Zeit plant CATL, bis 2027 etwa 3000 Wechselstationen in Betrieb zu nehmen. Bis 2025 sollen in 30 chinesischen Städten bereits über 500 Stationen verfügbar sein. Ein weiteres Ziel sieht vor, bis 2026 mehr als 1500 Stationen in über 70 Städten zu errichten.
Bereits im Januar 2022 startete CATL seine Batteriewechselmarke Evogo, um den Bau der Stationen voranzutreiben. Dieser Schritt folgte auf das Vorbild von Nio, einem weiteren führenden Anbieter in diesem Bereich. Nios Vizepräsident für das Stromgeschäft, Shen Fei, begrüßte damals die Einführung von Evogo als Bestätigung für das einzigartige Geschäftsmodell von Nio. Derzeit betreibt Nio mit 2500 Standorten das größte Netzwerk für Batteriewechselstationen in China.
Evogo bietet ein flexibles System mit sogenannten Choco-SEB-Modulen an. Diese Module ermöglichen es den Autos, eine oder mehrere Einheiten zu verwenden, um unterschiedlichen Reichweitenanforderungen gerecht zu werden. Ein wichtiger Vorteil dieses Modells ist, dass es nicht auf eine bestimmte Marke oder ein Modell beschränkt ist: Evogo ist offen für alle Autohersteller und strebt an, innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre das weltweit größte Service-Netzwerk aufzubauen.
Der Service von Evogo ist bereits in mehreren Städten verfügbar, darunter Xiamen, Fuzhou, Guiyang und Hefei. Mit derzeit zwölf Wechselstationen hat Xiamen die größte Anzahl von Evogo-Standorten. Dieser kontinuierliche Ausbau zeigt, dass CATL entschlossen ist, die Reichweite seiner Dienstleistungen zu erweitern und damit eine führende Rolle im Bereich der Batteriewechselstationen einzunehmen.
Harter Wettbewerb auf dem Markt für Batteriewechselstationen in China
Der Wettbewerb auf dem Markt für Batteriewechselstationen bleibt hart. Während CATL den Markt mit seiner Strategie aggressiv erobert, behält Nio einen klaren Vorsprung mit seiner etablierten Infrastruktur. Trotzdem ist die Einführung von Evogo ein Zeichen für den wachsenden Bedarf an flexiblen und nachhaltigen Lösungen in der E-Mobilität.
Bis zum Jahr 2030 plant CATL, sein Netzwerk in ganz China und darüber hinaus auszudehnen. Das Unternehmen setzt dabei auf eine Kombination aus Innovation und strategischen Partnerschaften, um die Akzeptanz und Verbreitung der Batteriewechseltechnologie zu fördern. Für viele Autofahrer:innen könnte dies bedeuten, dass das Laden ihres E-Autos in Zukunft schneller und bequemer wird, indem sie einfach die leere Batterie gegen eine volle austauschen.
Die Entscheidung von CATL, stark in Batteriewechselstationen zu investieren, spiegelt eine Verschiebung auf dem Markt wider: weg vom traditionellen Laden hin zu schnelleren und flexibleren Alternativen. Dies könnte ein wichtiger Schritt sein, um die Akzeptanz von E-Autos zu erhöhen und die Mobilitätswende zu beschleunigen. Wobei man auch hier anmerken muss, dass Batteriewechselstationen nur ein Teil der Ladelösungen im Umfeld der E-Mobilität bleiben. Es wird ein bunter Mix aus AC-, DC-, HPC-Laden sowie Wechselstationen und andere Optionen geben, die parallel existieren werden.
Quelle: CnEVPost – CATL aims to have 10,000 battery swap stations
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