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Northvolt braucht 200 Mio. Euro für kurzfristige Stabilität

Northvolt braucht 200 Mio. Euro für kurzfristige Stabilität

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Der schwedische Batteriehersteller Northvolt befindet sich derzeit in intensiven Gesprächen mit Investoren und Kreditgebern, um rund 200 Millionen Euro an kurzfristiger Finanzierung zu sichern, wie Reuters berichtet. Diese Verhandlungen sind entscheidend, um die Finanzen des Unternehmens zu stabilisieren, nachdem es in den letzten Monaten mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert war. Laut mehreren mit der Angelegenheit vertrauten Quellen, die anonym bleiben möchten, laufen die Gespräche bereits. Ziel ist es, zusätzlich langfristige Investitionen zu beschaffen.

Bereits Ende September hatte Northvolt Fortschritte bei der Beschaffung von Kapital gemeldet. Das Unternehmen verweigerte jedoch weitergehende Kommentare und wiederholte lediglich frühere Aussagen. Die finanzielle Situation von Northvolt hat sich in den letzten Monaten verschärft, was das Unternehmen zwingt, kurzfristige Lösungen zu finden, um den laufenden Betrieb aufrechtzuerhalten. Eine der Reuters-Quellen erklärte, dass unklar sei, wie lange die geplanten 200 Millionen Euro ausreichen würden, um das Unternehmen zu stützen. Diese Summe wird jedoch nicht ausreichen, um die langfristigen Probleme von Northvolt zu lösen. Das Unternehmen erwägt offenbar, eine Mischung aus Vorbestellungen von Kunden und Krediten als kurzfristige Finanzierung zu nutzen. Es soll bereits eine mündliche Vereinbarung über 150 Millionen Euro bestehen, allerdings steht eine endgültige Einigung noch aus.

Das Unternehmen, das seit seiner Gründung 2017 bereits über 15 Milliarden US-Dollar (ca. 13,5 Mrd. Euro) an Kapital aufgenommen hat, versucht, weiteres Geld zu beschaffen. Doch Investoren zeigen sich zunehmend skeptisch. Die Nachfrage nach Elektroautos, die eng mit dem Erfolg von Northvolt verknüpft ist, entwickelt sich langsamer als erwartet. Automobilhersteller wie BMW, Volkswagen und Volvo – teils enge Partner von Northvolt – haben Alarm geschlagen. BMW beendete kürzlich einen Vertrag über zwei Milliarden US-Dollar (ca. 1,7 Mrd. Euro) mit Northvolt, da es wiederholt zu Lieferverzögerungen gekommen war.

Die schwedische Regierung unter Premierminister Ulf Kristersson habe klargestellt, dass sie Northvolt nicht finanziell retten werde. Die geplante Batteriefabrik von Northvolt in Heide bleibt bestehen, obwohl das Unternehmen in Schweden Stellen streicht. Das bestätigte Christofer Haux, Deutschlandchef von Northvolt, Anfang Oktober vor dem Wirtschaftsausschuss des schleswig-holsteinischen Landtags. Das Werk in Heide bleibt demnach ein zentraler Bestandteil der Wachstumsstrategie des Unternehmens, auch wenn es in Schweden zu einem Abbau von 1600 Arbeitsplätzen kommt.

Rolle von Scania und weiteren Beteiligten

Der Lkw-Hersteller Scania, ein bedeutender Anteilseigner von Northvolt, spielt eine zentrale Rolle in den laufenden Gesprächen. Scania bestätigte, dass man in engem Austausch mit Northvolt stehe, wollte jedoch keine weiteren Details preisgeben. Auch andere Aktionäre und Partner sind in die Diskussionen involviert, allerdings bleibt unklar, wie weit deren Unterstützung reicht. BMW, das Anfang des Jahres einen Auftrag über zwei Milliarden Dollar stornierte, beteiligt sich nicht an der aktuellen Finanzierung. Ein Sprecher des deutschen Autobauers erklärte jedoch, dass das Unternehmen keine Pläne habe, seinen Anteil von 2,8 Prozent an Northvolt zu verkaufen.

Obwohl Northvolt weiterhin als ein wichtiger Akteur in der Batterieindustrie gilt, ist es dem Unternehmen bisher nicht gelungen, die erwartete Produktionsmenge zu erreichen. Diese Produktionsprobleme führten zu Verzögerungen bei der Einführung von Elektrofahrzeugen bei Kunden wie Scania, was zu erheblichen geschäftlichen Konsequenzen führte. Trotz der derzeitigen Schwierigkeiten bleibt Northvolt jedoch weiterhin an seinen Expansionsplänen fest.

Quelle: Reuters – Exclusive: Northvolt in talks for about 200 million euros in funding, sources say

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