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Audi-Gewinn bricht um 54 Prozent ein

Audi-Gewinn bricht um 54 Prozent ein

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Die finanzielle Performance des Audi-Konzerns in den ersten neun Monaten spiegelt die aktuell herausfordernde gesamtwirtschaftliche Lage wider. Dazu zählen unter anderem ein anspruchsvolles Marktumfeld sowie erwartete Restrukturierungsaufwendungen, beispielsweise infolge einer möglichen alternativen Nutzung oder einer möglichen Werkschließung des Standorts Brüssel, so der Autohersteller in einer aktuellen Mitteilung.

Die Umsatzerlöse lagen in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 bei 46,3 Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum 50,4 Milliarden Euro, -8,1 Prozent), das Operative Ergebnis lag bei 2,1 Milliarden Euro, ein sattes Minus von 54 Prozent im Vergleich zu den 4,6 Milliarden Euro des Vorjahreszeitraums. Insgesamt lieferte die VW-Markengruppe Progressive (der Audi-Konzern mit den Marken Audi, Bentley, Lamborghini und Ducati) von Januar bis September 1,25 Millionen Fahrzeuge aus, 10,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Vor allem in Deutschland (-19,8 Prozent) und den USA (-16,8 Prozent) musste Audi große Einbußen hinnehmen.

Etwa jeder zehnte aktuell ausgelieferte Audi (9,3 Prozent) ist rein elektrisch – 115.788 Stück um genau zu sein. Ein leichtes Plus im Vergleich zum Vorjahr, als der Anteil 8,8 Prozent betrug, in absoluten Zahlen allerdings ein Minus von knapp 6 Prozent, da die Markengruppe insgesamt etwa 150.000 Autos weniger absetzen konnte als im Vorjahr. Aktuell bringen die Ingolstädter als Teil einer großen Produktoffensive mehrere elektrische Modelle und Verbrenner in wichtigen Kernbaureihen auf den Markt. Mit der Audi Agenda will das Unternehmen seine Wettbewerbsfähigkeit wieder erhöhen und seine Prozesse und Organisationsstrukturen verbessern.

Audi arbeitet konsequent an seiner finanziellen Performance vor dem Hintergrund einer komplizierten gesamtwirtschaftlichen Lage und eines verschärften Wettbewerbs“, sagt Finanzvorstand Jürgen Rittersberger zu den ernüchternden Zahlen. „Unser Augenmerk liegt aktuell darauf, unsere Effizienz und unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter zu steigern. Mit dem Performance Program 14 adressieren wir dabei sowohl Kosten- als auch Erlöspotenziale. Zugleich bringen wir in einer herausfordernden Übergangsphase zahlreiche neue Modelle auf den Markt, die ab 2025 sukzessive volumen- und ergebniswirksam werden.“

In den ersten drei Quartalen des Jahres 2024 lieferte die Markengruppe Progressive 1.251.381 (-10,9 Prozent) Fahrzeuge der Marken Audi, Bentley und Lamborghini aus sowie 43.773 (-8,5 Prozent) Motorräder der Marke Ducati.

Auf die Marke Audi entfielen 1.235.590 (-10,9 Prozent) ausgelieferte Fahrzeuge, darunter 115.788 E-Autos (-5,9 Prozent). Den Rückgang erklärt Audi vornehmlich durch herausfordernde Markt- und Wettbewerbsbedingungen und eine eingeschränkte Teileverfügbarkeit. 2024 hat Audi bislang 15 neue Modelle und Modellvarianten vorgestellt, weitere sollen noch in diesem Jahr sowie 2025 folgen. Die neuen Autos – darunter die rein elektrische A6- und Q6-E-Auto-Familien sowie die Audi A5- und Q5-Familien auf Basis der neuen Verbrennerplattform Premium Platform Combustion – sollen sich im kommenden Jahr „spürbar“ auf das Volumen auswirken, so das Unternehmen in seiner Mitteilung

„Wir stellen Audi so auf, dass wir wieder Außergewöhnliches erreichen können“

Wir nehmen in einem verschärften Wettbewerbsumfeld Tempo auf und bringen zahlreiche Modellanläufe auf die Straße“, kündigt CEO Gernot Döllner an. Nach dem Audi A6 e-tron, der Audi A5-Familie und dem Audi Q5 SUV im Sommer will das Unternehmen im November den Audi Q5 Sportback sowie Anfang 2025 den Audi A7 vorstellen. „Mit diesen Modellen erweitern und verjüngen wir unser Portfolio. Neben den zahlreichen Modellanläufen fokussieren wir ganz klar auf schlanke Strukturen und treiben mit der Audi Agenda den Wandel im Unternehmen voran.“ Mit der Neuausrichtung der Technischen Entwicklung, der Baureihen und der Produktstrategie habe Audi den Grundstein für weitere organisatorische Veränderungen gelegt, erklärt Döllner weiter. „Wir stellen Audi so auf, dass wir wieder Außergewöhnliches erreichen können.“

Auslieferungen in Europa, den USA und China

In Europa lieferte die Marke Audi von Januar bis September dieses Jahres 503.746 Autos aus, 9,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Deutlich geringer fiel der Rückgang bei E-Autos aus: Audi übergab 71.998 vollelektrische Fahrzeuge an Kundinnen und Kunden (-4,6 Prozent). In Italien (+ 26,4 Prozent), Frankreich (+8,3 Prozent), und im Vereinigten Königreich (+ 4,1 Prozent) stieg die Zahl der ausgelieferten Elektroautos sogar an, ein weiteres Indiz dafür, dass der deutsche Automarkt nicht als repräsentativ für den Hochlauf der E-Mobilität gelten darf.

In den USA lieferte Audi 139.665 Autos aus (-16,8 Prozent), darunter 16.558 E-Autos (-6,1 Prozent). Gründe für den Rückgang sind unter anderem eine eingeschränkte Teileverfügbarkeit und logistische Herausforderungen. Die laut Audi „größte Modellinitiative in der Geschichte des Unternehmens in den Vereinigten Staaten“ beginnt Ende des Jahres mit der Markteinführung des Audi Q6 e-tron.

In China übergab Audi 477.247 Autos, 8,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Während der gesamte chinesische Automobilmarkt sich in einer großen Transformation befindet, will sich Audi mit klarer Strategie und erweitertem Portfolio neu aufstellen. Noch in diesem Jahr soll gemeinsam mit dem Partner FAW im neuen Werk in Changchun die Produktion vollelektrischer Autos anlaufen. Außerdem will Audi zusammen mit seinem Partner SAIC maßgeschneiderte Modelle für den chinesischen Markt entwickeln.

Finanzielle Performance nach neun Monaten

Die Umsatzerlöse lagen nach den ersten drei Quartalen 2024 bei 46,3 Milliarden Euro und somit um 8,2 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Anteil der EU-Taxonomie-konformen Umsatzerlöse betrug 14,4 (2023: 15,7) Prozent. Das Operative Ergebnis erreichte 2,1 Milliarden Euro (2023: 4,6 Milliarden Euro). Gründe hierfür sind schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen, der hohe Wettbewerbsdruck und erwartete Restrukturierungsaufwendungen, beispielsweise infolge einer möglichen alternativen Nutzung oder einer möglichen Werkschließung des Standorts Brüssel. Insgesamt erzielte der Audi Konzern eine Operative Umsatzrendite von 4,5 Prozent (2023: 9,1 Prozent).

Bentley, Lamborghini und Ducati im Überblick

Bentley lieferte von Januar bis September 7380 (2023: 10.053) Autos aus. Daraus ergaben sich Umsatzerlöse von 1,94 Milliarden Euro (2023: 2,3 Milliarden Euro). Das Operative Ergebnis belief sich auf 300 Millionen Euro (2023: 506 Millionen Euro), die Operative Umsatzrendite lag bei 15,5 (2023: 21,9) Prozent.

Lamborghini übergab in den ersten drei Quartalen 8411 Fahrzeuge an seine Kundinnen und Kunden, 8,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Umsatzerlöse wuchsen um 20,1 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro (2023: 2 Milliarden Euro). Das Operative Ergebnis steigerte sich um 9,8 Prozent auf 678 Millionen Euro (2023: 618 Millionen Euro), die Operative Umsatzrendite erreichte 27,9 (2023: 30,5) Prozent.

Ducati lieferte in den ersten neun Monaten des Jahres 43.773 (2023: 47.856) Motorräder aus. Die daraus resultierenden Umsatzerlöse beliefen sich auf 792 Millionen Euro (2023: 877 Millionen Euro). Das Operative Ergebnis betrug 95 Millionen Euro (2023: 140 Millionen Euro), die Operative Umsatzrendite lag bei 12,0 (2023: 15,9) Prozent.

Prognose für 2024

Der Audi Konzern rechnet für das Gesamtjahr 2024 unverändert mit einem Umsatz zwischen 63 und 68 Milliarden Euro. Die Operative Umsatzrendite prognostiziert der Audi-Konzern weiterhin im Korridor von 6 bis 8 Prozent, den Netto-Cashflow zwischen 2,5 und 3,5 Milliarden Euro.

Quelle: Audi – Pressemitteilung vom 05.11.2024

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