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Warum Tanken viele Manager bei VW derzeit so schlaucht

Warum Tanken viele Manager bei VW derzeit so schlaucht

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An den VW-Tankstellen auf dem Wolfsburger Werksgelände wird seit geraumer Zeit leise geschimpft. Bisweilen sind gar lautstarke Flüche zu hören. Und wie drei VW-Manager des Weiteren gegenüber Elektroauto-News übereinstimmend berichteten, legt sich beim Nachfassen von Super oder Diesel dieser Tage so manche Stirn in tiefe Falten. Der Grund für die lokale Verdrossenheit ist Hinweisschildern mit der signalroten Überschrift „Zur Info“ zu entnehmen: „Aufgrund von sich häufenden Unfällen, bei denen Zapfpistolen abgefahren wurden, wurden nun die Feststeller demontiert“, heißt es darunter. Und: „Wir bitten um Ihr Verständnis“.

Beatrice Bohlig / EAN | Aktueller „Feststellungsbescheid“ an einer Tankstelle auf dem Areal des Stammwerks von VW in Wolfsburg.

Hierzu muss man wissen, dass VW-Führungskräfte ihre Dienstwagen gern an eine „VW-Tanke“ lenken, da sich dort das Kraftstoffbunkerungsprozedere ganz besonders bequem gestaltet. Respektive gestaltete: Kurzer Halt an einem Service-Automaten, Werksausweis einlesen lassen, Kilometerstand des zu befüllenden Autos mitteilen, gewünschte Säule wählen, entsprechende Zapfpistole in die Tanköffnung stecken, besagten Feststeller arretieren – und einfach nur noch laufen lassen den Sprit.

Der für Ottonormalbenzinverbraucher übliche – und vor allem bei hohen Brennstoffpreisen überaus beschwerliche – Marsch an einen Kassentresen: nichts dergleichen.

So einfach, so entspannt.

Der (buchstäbliche) Haken an der Sache: Immer wieder kam es vor, dass eine vielbeschäftigte Führungskraft auf dem Fahrersitz (womöglich wohlig beheizt und mit aktivierter Massagefunktion) die Zeit während des Tankvorgangs für ein wichtiges Telefonat oder schmackhaftes Pausenbrot nutzte – und darüber völlig vergaß, dass im Einfüllstutzen des Dienstwagens ja noch die Zapfpistole steckte. Tja, ein Gang zur Stationstheke stand nicht mehr an, und so fuhr mancher Kunde dann eben einfach mal los.

RUMMS!

Gewiss, VW baut grundsolide Autos. Zapfpistolen allerdings verkeilen sich unter Zugbelastung. Irgendwann reißt der dickste Schlauch – und selbst dem langmütigsten Tankstellenteamleiter der Geduldsfaden. Daher die eingangs erwähnten „Feststellungsbescheide“ in Wolfsburg.

So kommt es, dass die Damen und Herren aus dem VW-Management jetzt zum Beispiel an der Tankstelle unweit des Markenhochhauses oder auf dem Gelände der Technischen Entwicklung die Zapfpistole eigenhändig gedrückt halten müssen. Das kann dauern – der Tank eines VW Touareg etwa fasst stolze 90 Liter. Kein sonderliches Vergnügen, zumal in der nasskalten Jahreszeit.

Ein Gutes jedoch hat die Angelegenheit: Mancher glühende Verbrenner-Fan unter den VW-Führungskräften könnte nun doch noch zu reinen Stromern überlaufen. Entnervt, aber immerhin.

Die Zukunft der Mobilität in Europa ist elektrisch, betonte VW-Hauptmarkenchef Thomas Schäfer jüngst aus Anlass einer Expertenanhörung im Wirtschaftsausschuss des Deutschen Bundestages zur Lage der Automobilindustrie. Und das Mitglied des VW-Konzernvorstands forderte: „Wir brauchen jetzt eine gemeinsame Kraftanstrengung, um hier nicht den Anschluss an China und die USA zu verlieren!“.

Anschluss an seine Tanksäulen und Zapfpistolen verloren jedenfalls hat VW schon genug.

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